(Registrieren)

G20-Staaten sollen Bepreisung von CO2 beschließen

Geschrieben am 01-09-2016

Berlin (ots) -
- G20-Staaten als Treiber für globale Umsetzung des Pariser
Klimaabkommens
- Erfolgreicher Klimaschutz braucht wirksame CO2-Bepreisung
- Gemeinsamer Vorstoß von Industrieverband, Umweltorganisation und
Forschungsinstitut

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), Germanwatch und
das Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change
(MCC) fordern die G20-Länder auf, globalen Klimaschutz, orientiert an
den Klimazielen des Pariser Abkommens, mit einer Initiative für ein
starkes Preissignal für CO2 voranzutreiben. Vor Bekanntwerden der
Agenda für die im Dezember beginnende deutsche G20-Präsidentschaft
will die ungewöhnliche Allianz aus Wirtschaftsverband,
Umweltorganisation und Forschungsinstitut so ambitionierten
Klimaschutz, Planungssicherheit, fairen Wettbewerb und notwendige
Investitionen befördern.

Holger Lösch, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, erklärt mit
Blick auf die deutsche G20-Präsidentschaft, die wenige Monate nach
dem am Sonntag beginnenden G20-Gipfel in China den Staffelstab
übernehmen wird: "Wir hoffen, dass es der Bundesregierung gelingt,
die Einführung - und auf mittlere bis längere Frist die schrittweise
Anhebung - von abgestimmten CO2-Preisen in der G20 auf die Agenda zu
setzen. Mit einem international abgestimmten Preissignal können
Wettbewerbsverzerrungen zwischen den größten Wettbewerbern verhindert
werden."

Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch,
erläutert: "Deutschland und die anderen großen Volkswirtschaften
würden mit wirksamen und allmählich steigenden Preisen an Verbraucher
und Investoren ein klares Signal senden, dass sie die Pariser
Klimaschutzziele wirkungsvoll umsetzen wollen. Ein Bepreisungssignal
fehlt bisher im internationalen Instrumentenmix. Auch wenn die drei
Mitglieder unserer Allianz bei der darüber hinaus notwendigen
Klimapolitik nicht immer einer Meinung sind, so sind wir uns bei
dieser wichtigen Forderung einig. Die CO2-Bepreisung sollte begleitet
werden vom Abbau der fossilen Subventionen." Die G20-Staaten sind für
etwa 75 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich
und erwirtschaften mehr als 80 Prozent des weltweiten
Bruttoinlandsprodukts. Damit spielen sie für die Umsetzung der
ambitionierten Paris-Ziele die entscheidende Rolle.

Gelänge es, innerhalb der G20 einen CO2-Mindestpreis abzustimmen,
der absehbar zunächst zwischen Industrie- und Schwellenländern
differenziert würde, könnten Wettbewerbsnachteile für einzelne Länder
und Industrien vermieden werden. "Außerdem ist CO2-Bepreisung ein
starker Motor für technische Innovationen und sie bringt den
Regierungen wichtige Einnahmen, die sie in Investitionen für eine
CO2-arme und an den Klimawandel angepasste Infrastruktur stecken
können. Damit können gleichzeitig die neuen Globalen Nachhaltigen
Entwicklungsziele der Vereinten Nationen vorangebracht und
Strukturwandelprozesse hin zu emissionsärmerem Wirtschaften
optimieren werden. Umsetzen könnten die Staaten die Bepreisung durch
einen funktionierenden Emissionshandel oder CO2-Abgaben", so Ottmar
Edenhofer, Direktor des Mercator-Instituts MCC.



Pressekontakt:
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu

Original Content von: BDI Bundesverband der Dt. Industrie, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

598089

weitere Artikel:
  • Kaspersky-Studie zur IFA: Deutsche skeptisch bei Virtual Reality, Drohnen und digitalem Bezahlen (FOTO) Ingolstadt (ots) - Vom smarten Kühlschrank über digitale Fitnesshelfer bis hin zu Virtual-Reality-Brillen, Connected Cars oder Drohnen - auf der IFA (2. bis 7. September 2016 in Berlin) wird das zunehmend digitaler werdende Leben präsentiert. Doch wie sehen die Deutschen ihren digitalen Alltag der Zukunft? Und welche Auswirkungen hat das ,Smart Life' hinsichtlich der Cybersicherheit? Laut einer Studie von Kaspersky Lab und Statista [1] sieht sich eine Mehrheit der deutschen Befragten zukünftig noch nicht in der virtuellen Realität mehr...

  • Kundennutzen und Kooperation mit Fidor überzeugen: Handelsblatt kürt o2 Banking als "Herausragende digitale Innovation" (FOTO) München (ots) - Seit Ende Juli bietet Telefónica Deutschland in Kooperation mit der Fidor Bank AG mit der App o2 Banking das erste komplett mobile Bankkonto eines Mobilfunkanbieters an. Gestern Abend wurde o2 Banking in Frankfurt vom Handelsblatt und EUROFORUM mit dem Diamond Star in der Kategorie "Digital Retail Banking" als "herausragende digitale Innovation" ausgezeichnet. Die Digitalisierung revolutioniert alle Bereiche des täglichen Lebens. Auch das Bankingverhalten und die Erwartungen der Kunden an ihre Bank unterliegen mehr...

  • E-Business aus der Cloud in acht Wochen - Materna auf der dmexco mit den Themen Content Signage und E-Business-Cloud Dortmund (ots) - Die Materna GmbH stellt erstmals auf der dmexco in Köln vom 14. bis 15. September 2016 ihre E-Business-Cloud vor. Als Spezialist für die digitale Transformation erweitert Materna damit sein Lösungsangebot. Materna stellt aus in Halle 6 am Stand G056 sowie in Halle 8, Stand A031/B030 beim Partner e-Spirit AG. Mit der neuen E-Business-Cloud können vor allem mittelständische Unternehmen alle Bestandteile ihrer E-Business-Lösungen aus einer Hand beziehen und das einfach und komfortabel aus der Cloud, ohne dass sie mehr...

  • NORMA: 700 Azubis starten mit toller Perspektive! / Neuer Ausbildungsjahrgang beim Discounter aus Nürnberg herzlich begrüßt (FOTO) Nürnberg (ots) - Die Entscheidung war gut: Rund 700 junge Menschen starten jetzt beim Discounter NORMA mit der Berufsausbildung. Auf die Newcomer warten hervorragende Karrierechancen in einem wachstumsstarken Unternehmen, das viele attraktive und sichere Arbeitsplätze zu bieten hat. Wer sich so wie die neuen Azubis für die Berufsbilder Verkäufer (m/w) bzw. Kaufleute (m/w) im Einzelhandel, Kaufleute für Büromanagement (m/w), Fachlagerist oder Fachkraft für Lagerlogistik (m/w) entscheidet, beginnt den Berufsweg bei einem erfolgreichen mehr...

  • Einstweilige Benutzungserlaubnis für AIDS-Medikament erteilt München (ots) - In dem beim Bundespatentgericht anhängigen Verfahren auf vorläufige gerichtliche Anordnung einer Benutzungserlaubnis an dem europäischen Patent 1 422 218 (siehe auch Pressemitteilungen des Bundespatentgerichts vom 27. Juni 2016 und 27. Juli 2016) hat der 3. Senat des Bundespatentgerichts mit Urteil vom 31. August 2016 entschieden, den Antragstellerinnen einstweilig die Benutzung des Patents in der Weise zu gestatten, dass sie das Medikament Isentress® mit dem Wirkstoff Raltegravir für eine antivirale Therapie gegen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht