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DFSI-Studie zu Ratenkrediten: Hohes Einsparpotenzial selbst in der Niedrigzinsphase (FOTO)

Geschrieben am 20-09-2016

Köln (ots) -

Selbst in der aktuellen Niedrigzinsphase lohnt bei Ratenkrediten
der Vergleich, zeigt eine Studie der DFSI Deutsches Finanz-Service
Institut GmbH. Demnach variieren die Effektivzinsen von 1,49 bis
15,99 Prozent. Doch auch andere Faktoren bestimmen mit, ob ein
Darlehen wirklich günstig ist. Unterm Strich sind die
Konsumentenkredite von Deutscher Kreditbank (DKB), Cosmos Direkt und
SKG Bank die preiswertesten mit Restschuldversicherung. Ohne diese
Absicherung liegen die Produkte von ING-DiBa, DKB und Barclaycard
Barclays Bank auf den vordersten Plätzen.

Fast die Hälfte der Deutschen ist der Ansicht, dass die kommenden
Monate eine gute Zeit zum Geldausgeben sind, ermittelten die
Marktforscher von Nielsen Deutschland. Die Gründe dafür: Niedrige
Arbeitslosenquote, dynamische Einkommensentwicklung und - niedrige
Zinsen. Und so stocken viele derzeit die eigenen Mittel mit
Ratenkrediten kräftig auf. Laut GfK-Marktstudie "Konsum- und
Kfz-Finanzierung" aus dem Oktober 2015 hat knapp ein Drittel der
Befragten einen Ratenkredit abgeschlossen. 2008 kauften hingegen
lediglich 25 Prozent der Befragten auf Pump. Nach einer Umfrage des
Bankenfachverbandes, ein Zusammenschluss der Kreditbanken in
Deutschland, soll die Zahl der Darlehen für Renovierungen sowie für
die Anschaffung von Unterhaltungselektronik, Möbeln und Küchen auch
künftig weiter kräftig wachsen. Diese stärkere Marktdurchdringung hat
einen einfachen Grund: "Mehr als jeder zweite Verbraucher erwartet
heute, dass er Konsumgüter auch in Monatsraten abbezahlen kann",
heißt es beim Bankenfachverband.

Doch nicht jeder Ratenkredit ist wie der andere. "Obwohl die
Kreditkonditionen äußerst günstig sind, sollte man nicht den
erstbesten Ratenkredit nehmen", sagt Thomas Lemke, Geschäftsführer
der DFSI Deutsches Finanz-Service Institut GmbH in Köln. "Denn die
Zinskonditionen variieren trotz Niedrigzinsphase erheblich. Zudem
kann die ausschließliche Fixierung auf die Effektivzinsen zu
Fehlentscheidungen führen", weiß der Finanzexperte. "So werden auch
Produkte angeboten, die auf den ersten Blick günstig erscheinen, bei
denen aber jede noch so kleine Abweichung von einem vorgegebenen
Standard zusätzliche Kosten verursacht."

So verlangen manche Institute sogar Gebühren für Kontoführung, für
Erstellung oder Zusendung von Kontoauszügen. Und während einige
Banken bei vorzeitiger Kreditablösung auf eine
Vorfälligkeitsentschädigung verzichten, verlangen andere dafür immer
die maximal zulässigen Gebühren. Auch wer einen Zahlungsaufschub
vereinbart, bekommt diesen nicht immer kostenlos. Daher hat das DFSI
Deutsches Finanz-Service Institut wie schon in den Vorjahren auch
2016 eine Studie durchgeführt, um günstige Ratenkredite ohne
Verwendungsbeschränkung zu ermitteln. Daran nahmen diesmal 26
bundesweit aktive Anbieter von Konsumentenkrediten teil, die Angaben
zu insgesamt 27 unterschiedlichen Ratenkreditprodukten machten. In
der Untersuchung wurden insgesamt knapp 50 Merkmale der
Kreditprodukte in Abhängigkeit von ihrer Bedeutung für den Preis des
Produkts bewertet. Im Bereich "Zinsen" als den wichtigsten
Kostenfaktoren waren dabei maximal 240 Punkte zu erzielen. Weitere
110 Punkte wurden in den drei Bereichen "Sonstige Kosten & Gebühren"-
hier wurde beispielsweise bewertet: Kosten für die Kontoführung, für
die Art des Rateneinzugs oder für die Verlängerung des
Widerrufsrechts, für den Ausweis der Kosten -, "Kosten bei
Zahlungsverzug" und "Kosten bei vorzeitiger Kreditablösung" vergeben.
Zudem waren maximal 50 Punkte bei möglichst niedrigen Kosten für eine
fakultativ angebotene Restschuldversicherung" zu erzielen. Insgesamt
waren maximal 400 Punkte erreichbar - ohne Restschuldversicherung:
350 Punkte.

"Unsere Studie belegt wieder einmal, dass auch in
Niedrigzins-Zeiten der Kostenvergleich lohnt", sagt
DFSI-Geschäftsführer Lemke. "Durch die Wahl eines günstigen Anbieters
lassen sich bei größeren Ratenkrediten mit längerer Laufzeit durchaus
Tausende von Euro sparen." So lagen im Untersuchungszeitraum die
effektiven Zinssätze, die an die Finanzstärke der Kreditnehmer
gekoppelt sind - im Fachjargon "bonitätsabhängige Zinssätze" - bei
bester Bonität zwischen 1,49 Prozent und 4,99 Prozent. Eine Differenz
von 3,5 Prozentpunkten. Bei einem Darlehen über 10.000 Euro macht das
im Jahr immerhin eine Differenz von 350 Euro. Bei den effektiven
Zinssätzen für Kreditnehmer mit niedrigster Bonität war diese
Differenz sogar noch deutlich größer: Hier variierten die Sätze von
4,24 Prozent bis 15,99 Prozent. Eine Differenz von sage und schreibe
11,75 Prozentpunkten - was bei einem 10.000 Euro-Kredit im Jahr
immerhin einer Differenz von 1175 Euro entspricht. Übrigens: Bei
bonitätsunabhängigen Produkten variieren die Zinsen mit Sätzen
zwischen 3,79 und 7,45 Prozent weit weniger stark.

"Berücksichtigt man alle Zins-, Kosten- und Gebührenkomponenten,
dann ist unter allen untersuchten Ratenkrediten das
DKB-Privatdarlehen der Deutschen Kreditbank für diejenigen am
günstigsten, die ihre Ratenzahlungen über eine Restschuldversicherung
absichern möchten", erklärt Lemke. Auf Platz zwei kam hier der
Privatkredit der CosmosDirekt, punktgleich mit dem PrivatKredit der
SKG Bank. Wer dagegen keine Restschuldversicherung abschließen will,
kommt bei Betrachtung aller Kostenfaktoren mit dem Ratenkredit der
ING-Diba am günstigsten weg. Auf Platz zwei liegt auch hier das
DKB-Privatdarlehen. Und auf Platz drei folgt der Express-Kredit von
Barclaycard Barclays Bank. Übrigens: Die Produkte von ING-Diba und
Barclaycard Barclays Bank sind grundsätzlich nur ohne RSV erhältlich.

Mehr Informationen zu den Ergebnissen der Studie unter
www.dfsi-institut.de



Pressekontakt:
Dr. Marco Metzler, Fachbeirat und Pressesprecher,
m.metzler@dfsi-institut.de, Tel.: +49 (0)221 6777 4569-1
DFSI Deutsches Finanz-Service Institut GmbH
Heinrich-Brüning-Str. 2a
D-50969 Köln
Tel.: +49 (0)221 6777 4569 0
http://www.dfsi-institut.de


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