Rheinische Post: Kommentar /
Runder Tisch einzige Chance für Kaiser's
= Von Georg Winters
Geschrieben am 23-09-2016 |
Düsseldorf (ots) - Der runde Tisch ist die einzige Möglichkeit,
bei Kaiser's Tengelmann möglichst viele Jobs zu erhalten. Insofern
kann man nur loben, dass sich nach Monaten, in denen Machtspiele und
persönliche Animositäten zwischen Managern auf dem Rücken von
Arbeitnehmern und deren beruflicher Zukunft ausgetragen wurden, die
Gesprächskultur ein wenig verbessert hat. Wir sehen darüber hinweg,
dass dafür die Fehlentscheidung eines Wirtschaftsministers und der
daraus entstehende juristische Druck nötig waren. Aber: Warum sitzt
das Kartellamt nicht mit am Tisch? Was nächste Woche möglicherweise
ausgehandelt wird, benötigt genauso den Segen der Wettbewerbshüter
wie die ursprünglich geplante große Lösung. Die schnelle Beteiligung
der Behörde scheint dringend geboten. Und dann wäre da noch die
Ministererlaubnis. Nach der absehbaren juristischen Niederlage für
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel muss rasch geklärt werden,
was ein Minister in einem solchen Fall darf, und wie genau
Allgemeinwohl definiert sein muss, damit es gewichtiger ist als
Wettbewerbsbedenken von Kartellwächtern. Insofern könnte der Fall
Kaiser's Tengelmann sogar eine heilsame Erfahrung gewesen sein.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
599567
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu CDU und CSU Bielefeld (ots) - Der Begriff »Obergrenze« ist verbrannt. Ob die
CSU 100000 oder 200000 Flüchtlinge pro Jahr für verkraftbar hält -
das Kind braucht einen anderen Namen. »Orientierungsgröße« ist in der
Union derzeit der Favorit. Das klingt nicht so nach festen
Kontingenten und bewahrt Politiker vor der Frage, was denn mit dem
200001. Flüchtling geschehen solle.
Merkel-CDU und Seehofer-CSU tun gut daran, ihren grundsätzlichen
Konflikt möglichst schnell zu beenden. Während die Schwesterparteien
immer noch miteinander streiten, mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Kratzen am Monopolisten / Kommentar von Thomas Fülling zu Bahn-Konkurrenz Berlin (ots) - Konkurrenz belebt das Geschäft. Das bestätigt sich
auch im Bahnverkehr. Und so ist es zu begrüßen, dass sich mal wieder
einer traut, am Fernzug-Monopol der Deutschen Bahn ein wenig zu
kratzen. Ab Dezember will Locomore einmal täglich einen Fernzug
zwischen Berlin und Stuttgart fahren lassen. Trotz Ticketpreisen
deutlich unter DB-Niveau und Serviceangeboten wie Fahrradmitnahme und
kostenlosem Internetzugang wird es der neue Anbieter nicht leicht
haben. Es wird nun also an den Reisenden selbst liegen, ob sie für
ihren mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Gefährlich frei / Kommentar von Lars Hennemann zu Rasern Mainz (ots) - In den Händen (oder sollte man sagen unter den
Füßen) gewissen- und hirnloser Gesellen werden Autos sehr schnell und
vor allem zu oft zu tödlichen Geschossen. Es ist also nur recht und
richtig, wenn der Gesetzgeber nun entschiedener dagegen vorgehen
will.
Die Frage ist, ob die beabsichtigte abschreckende Wirkung auch
eintritt. Für zu viele Teilnehmer illegaler Autorennen liegt ein Teil
des perversen Reizes ja genau darin, sich nicht erwischen zu lassen.
Da könnte sich, wenn es ganz dumm kommt, der eine oder andere mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Zum Warten verdammt / Nach dem Brexit-Schock müssen sich Großbritannien und die EU neu aufstellen. Das erfordert Geduld. Leitartikel von Christine Straßer Regensburg (ots) - Vor drei Monaten haben sich die Briten für den
Brexit entschieden. Seitdem heißt es vor allem warten. Es ist ein
bisschen, als säße man in einem Zug, der auf freier Strecke halten
musste. Die Weiterfahrt verzögert sich auf unbestimmte Zeit. Die
Ungeduld der Passagiere wächst mit jeder Minute, in der sie nicht
wissen, wie es nun weitergeht. Wie schnell Bewegung in die
Brexit-Verhandlungen kommt, hängt von den Briten ab. Ausgerechnet den
Briten möchte man hinzufügen, reihen sie sich doch zumindest dem
Klischee nach mehr...
- Neues BND-Gesetz als Steilvorlage für Diktatoren Berlin (ots) - Vor der heutigen Expertenanhörung des Bundestags
zum neuen BND-Gesetz fordert Reporter ohne Grenzen die
Koalitionsfraktionen auf, die Aushöhlung der Pressefreiheit durch die
geplante Reform zu stoppen. Der Entwurf sieht bislang vor, dass der
Bundesnachrichtendienst Journalisten und andere Berufsgeheimnisträger
außerhalb der EU praktisch schrankenlos überwachen darf, wenn dies im
politischen Interesse Deutschlands ist.
"Union und SPD sind dabei, einen frontalen Angriff auf ein
unveräußerliches Menschenrecht in Gesetzesform mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|