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ADAC Formel 4-Vizemeister Mick Schumacher zieht positives Saisonfazit (FOTO)

Geschrieben am 06-10-2016

München (ots) -

- Schumachers Entwicklung: "Mit jedem Rennen wird man besser"
- "Berufswunsch Rennfahrer": Schumacher plant nächsten
Karriereschritt
- Schumacher beeindruckt vom hohen Niveau in der ADAC Formel 4

48 Rennen, Sechs Siege, fünf Pole Positions und ein
Vizemeistertitel: So lautet die Bilanz von Mick Schumacher (17,
Deutschland, Prema Powerteam) in der ADAC Formel 4. Zum Finale in
Hockenheim trat der Sohn des siebenfachen Formel-1-Weltmeisters
Michael Schumacher noch mit Titelchancen an. Der Fahrertitel ging an
Rivale Joey Mawson, Schumacher durfte über den Teamtitel für das
Prema Powerteam jubeln. "Wir haben das Beste aus diesem Wochenende
gemacht. Klar wäre es schön gewesen, die Meisterschaft noch zu
gewinnen in diesem Jahr. Aber mit der Teammeisterschaft haben wir das
Wochenende noch ganz gut abgeschlossen", sagte er nach dem
Finalrennen.

Nach zwei Jahren in der Highspeedschule des ADAC, die in der
Vergangenheit schon Fahrer wie Sebastian Vettel, Nico Rosberg Nico
Hülkenberg oder Pascal Wehrlein erfolgreich absolvierten, zieht es
Schumacher nun weiter. Der 17-Jährige weiß, dass er erst am Anfang
seines Weges steht. Dieser soll ihn mittelfristig in die Formel 1
führen, doch die nächsten Schritte sollen behutsam gewählt und
wohlüberlegt sein. "Ich werde jetzt erst einmal - hoffentlich -
Formel 3 fahren", sagte er: "Der Keypunkt ist, mehr Erfahrungen zu
sammeln. Wenn es klappen würde, läge mein voller Fokus auf der Formel
3." Schon bald sollen erste Testfahrten anstehen, sein Berufswunsch
sei es, "Rennfahrer" zu sein, betont er.

Am liebsten würde er den Aufstieg mit dem Prema Powerteam
schaffen. Beim italienischen Rennstall mit den roten Autos, wie sie
auch die große Scuderia Ferrari einsetzt, hat er seine sportliche
Heimat gefunden. Die italienische Mentalität, die Leidenschaft für
Motorsport, all das gefällt Schumacher sehr.

In seinem Premierenjahr in der ADAC Formel 4 2015 war der junge
Mann mit dem großen Namen Dritter in der Rookiewertung, in diesem
Jahr fuhr er lange um die Meisterschaft mit. Letztlich setzte sich
Mawson jedoch durch. Schumacher selbst sieht sich auf einem guten Weg
- aber längst noch nicht am Ende seiner Entwicklung. "Mit jedem
Rennen, mit jedem Jahr wird man besser", sagt Schumacher: "Auch jeder
Fehler ist 'gut'. Daraus kann man nur lernen, und dann wird mir das
in Zukunft nicht noch einmal passieren. Im Qualifying könnte ich mich
noch gut verbessern."

In diesem Jahr fuhr er nicht nur in der ADAC Formel 4, sondern
auch in der italienischen Serie. Dort steht Ende Oktober das
Saisonfinale an, und auch dort fährt Schumacher noch um den Titel. Im
Vergleich der beiden Nachwuchsrennserien hält er das Niveau bei der
ADAC Formel 4 für höher. "Ich glaube, dass die ADAC Formel 4 mehr
Fahrer beinhaltet, die auch gewinnen können. In der italienischen
gibt es vielleicht sieben bis zehn Fahrer, die auch wirklich auf Sieg
fahren können. Und in der ADAC Formel 4 gibt es vielleicht 15, die
auch gut vorne mitfahren können und auch schnell sind", sagt er.

Schumacher war in diesem Jahr einer von ihnen. Fünf Siege holte
er, dazu sieben Plätze auf dem Podium. Einzig Mawson war mit zehn
Siegen und sechs Podiumsplatzierungen noch erfolgreicher und
konstanter.

Das Duell zwischen den beiden prägte diese zweite Saison der
Highspeedschule der ADAC. Beim Saisonfinale in Hockenheim fuhr
Schumacher in allen drei Rennen in die Punkte. "Die drei Rennen hier
haben schon viel Spaß gemacht. In wenigen Runden über 27 Autos zu
überholen, war dann doch nicht so schlecht. Wir hatten in dieser
Saison unter anderem auch viel Pech, und dadurch mussten wir viel
überholen. Ich glaube aber auch, dass mir das als Fahrer viel
gebracht hat. Einfach, um auch viel Erfahrung darin zu sammeln, wie
man auch richtig überholt", sagt Schumacher, der eben dieses
Überholen als eine seiner Stärken bezeichnete: "Das hat sich schon im
Kart gezeigt, dass wir sehr gut überholen können. Im Formel-Auto ist
das natürlich noch etwas Anderes, aber auch da läuft es ganz gut. Ich
fahre meistens nach Gefühl, ich höre auf meinen Bauch. Wenn ich eine
Lücke sehe, die mir gut gefällt, dann probiere ich es auch. Wenn es
klappt - gut. Wenn nicht, dann probiere ich es noch einmal."



Pressekontakt:
ADAC e.V.
Oliver Runschke, Tel.: +49 (0) 89 7676 6965, E-Mail:
oliver.runschke@adac.de
Kay-Oliver Langendorff, Tel.: +49 (0) 89 7676 6936, E-Mail:
kay.langendorff@adac.de

www.adac.de/formel-4

Original-Content von: ADAC, übermittelt durch news aktuell


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