Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Ceta-Urteil
Geschrieben am 13-10-2016 |
Bielefeld (ots) - Die Anhänger des umstrittenen
Freihandelsabkommens zwischen der EU und Kanada können aufatmen: Das
Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe legt dem Vertrag keine größeren
Steine in den Weg. Zumindest bis auf weiteres. Das ist zunächst
einmal eine gute Botschaft für Sigmar Gabriel. Der
Bundeswirtschaftsminister und SPD-Chef hat sich wie kaum ein anderer
Politiker in der EU für dieses Abkommen ins Zeug gelegt, auch gegen
große Widerstande in seiner Partei. Ob die komplexen Bestimmungen mit
den Anforderungen des Grundgesetzes vereinbar sind, ist nach der
Entscheidung zwar noch nicht gesagt. Darüber wird das oberste
Verfassungsgericht wohl erst in ein bis zwei Jahren befinden.
Trotzdem dürfen sich die Ceta-Gegner bereits über einen Teilerfolg
freuen. Karlsruhe pocht auf demokratische Spielregeln bei
Beschlüssen des Ceta-Ausschusses. Denn dieses Gremium könnte
womöglich das Abkommen ohne Zutun Deutschlands nachträglich
verändern. Es ist also ein »Ja, aber«, das die Richter der Politik
mit auf den Ceta-Weg gegeben haben. Und das ist nach Abwägung aller
Umstände eine kluge Entscheidung. Stefan Vetter
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
600815
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Ceta nachbessern
Kommentar Von Michael Bröcker Düsseldorf (ots) - Das vorläufige Ja aus Karlsruhe zum
Freihandelsabkommen Ceta ist noch kein Freispruch. SPD-Chef Sigmar
Gabriel sollte leise jubeln, die Demokratiedefizite sind
offensichtlich. Die Ceta-Kritiker haben in einigen Punkten recht. Wer
entscheidet über Veränderungen des Abkommens? Der Gemischte
Ausschuss, das Ceta-Steuerungsorgan, muss einen demokratischen Anker
bekommen. Es kann nicht sein, dass etwa ein portugiesischer Vertreter
der EU-Kommission ohne Votum des Bundestags Änderungen abnickt, die
in Deutschland Rechtskraft mehr...
- Rheinische Post: Gutes Missverständnis
Kommentar Von Lothar Schröder Düsseldorf (ots) - Die Wahl des neuen Literaturnobelpreisträgers
ist ein Missverständnis. Weil sie erstens nicht so revolutionär ist,
wie sich die Königliche Akademie zu Stockholm das vielleicht gedacht
oder erhofft haben mag. Die Entscheidung ist nicht einmal spektakulär
jung angesichts des 75-jährigen Singer-Songwriters Bob Dylan, dessen
größte Erfolge jetzt auch schon etliche Jahre zurückliegen. Das
größte Missverständnis aber trifft uns und unsere Anspruchshaltung.
Als sei der Literaturnobelpreis eine Weltmeisterschaft wie jede mehr...
- Rheinische Post: Die Überforderung der
sächsischen Justiz
Kommentar Von Martin Kessler Düsseldorf (ots) - Mit dem vermeidbaren Suizid des mutmaßlichen
IS-Terroristen Dschaber al Bakr ist die Pannenserie der sächsischen
Justiz perfekt. Selten haben sich die Behörden eines Bundeslandes
mehr blamiert als die des angeblichen Musterknaben des Ostens. Auch
wenn es ungerecht ist, nun alles auf die einzelnen Beteiligten an
dieser beispiellosen Pannenserie abzuwälzen, muss sich die
CDU-geführte Landesregierung schon fragen lassen, warum sie den
Rechtsstaat einem solch wackeligen Justizapparat anvertraut. Die
Unfähigkeit der mehr...
- NOZ: NOZ: Gewerkschaft der Strafvollzugsbediensteten fordert zentrale Haftanstalt für Terrorverdächtige Osnabrück (ots) - Gewerkschaft der Strafvollzugsbediensteten
fordert zentrale Haftanstalt für Terrorverdächtige
Niedersächsischer Landesvorsitzender Oelkers: "Reguläre
Gefängnisse zur Unterbringung nicht geeignet"
Osnabrück. Terrorverdächtige sollten nach dem Willen der
Gewerkschaft der Strafvollzugsbediensteten in Niedersachsen zentral
in Deutschland untergebracht werden. Vorsitzender Uwe Oelkers sagte
im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag): "Es kann
nicht sein, dass potenzielle Terroristen in regulären mehr...
- NOZ: NOZ: Grünen-Minister Habeck fordert "selbstbewusste Rolle" seiner Partei in Debatte um Gauck-Nachfolge Osnabrück (ots) - Grünen-Minister Habeck fordert "selbstbewusste
Rolle" seiner Partei in Debatte um Gauck-Nachfolge
"Wir haben es in der Hand" - Kritik an "Namens-Ping-Pong" bei
Präsidentensuche
Osnabrück. Der schleswig-holsteinische Umweltminister und mögliche
Spitzenkandidat der Grünen bei der Bundestagswahl 2017, Robert
Habeck, hat seine Partei dazu aufgerufen, sich "selbstbewusst" an der
Suche nach einem neuen Bundespräsidenten zu beteiligen. "Die Grünen
haben es in der Hand, Kandidaten zu finden, die für ein weltoffenes mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|