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Pieter-Jan De Pue erhält phoenix-Dokumentarfilmpreis - Freitag, 14. Oktober 2016

Geschrieben am 14-10-2016

Bonn (ots) - Der Belgier Pieter-Jan De Pue wird für sein
Regie-Debüt "The Land of the Enlightened" mit dem
phoenix-Dokumentarfilmpreis 2016 ausgezeichnet. De Pues
halbdokumentarisches Erstlingswerk erzählt mit eindringlichen Bildern
von den Hoffnungen und Träumen einer Bande afghanischer
Nomaden-Kinder. Er dokumentiert den harten Alltag im
kriegsgebeutelten Afghanistan. Der mit 10.000 Euro dotierte
phoenix-Preis wird im Rahmen des Film Festivals Cologne verliehen.

"Vor 15 Jahren wurde der phoenix-Preis zum ersten Mal vergeben -
ebenfalls an einen Dokumentarfilm über Afghanistan", blickt
phoenix-Programmgeschäftsführer Michael Hirz zurück. "Dass auch der
diesjährige phoenix-Preisträger für eine hintergründige Dokumentation
über dieses vom Krieg gezeichnete Land geehrt wird, zeigt, wie
intensiv und nachhaltig wir auf internationale Konfliktherde blicken
- gerade dann, wenn westliche Soldaten und Nachrichtenkameras wieder
abgezogen sind".

"The Land of the Enlightened" gibt auf eindringliche Weise
Einblick in das Leben der Kinder in Afghanistan. Im Mittelpunkt des
Films steht eine nomadisch lebende Kinderbande, für die es im
abgelegenen afghanischen Hochgebirge zum alltäglichen Überlebenskampf
gehört, rostende sowjetische Panzer auf Altmetall zu durchsuchen,
nach Munition und Tretminen zu graben und deren Sprengstoff an
Minenarbeiter weiterzuverkaufen. Andere Kinderbanden verdienen ihren
Lebensunterhalt damit, Schmuggler auf ihrem Weg zur Grenze zu
überfallen, oder gegen Opium sogenannten Begleitschutz zu bieten.
"Uns hat die große visuelle und erzählerische Kraft beindruckt, mit
der Pieter-Jan De Pue über den Umgang mit den Narben und Relikten
kriegerischer Konflikte berichtet, die das Land seit jeher
erschüttern", sagt Jean-Christoph Caron, Leiter der
phoenix-Dokumentationsredaktion. "Die innovative Bildregie verbindet
dabei dokumentarische Handkameraaufnahmen dieser harschen Realität
mit sehr ästhetischen Symbolszenen: Mit Zeitraffern und Zeitlupen
bringen diese uns auch die Träume der Bandenkinder für eine Zukunft
ohne ausländische Besatzung sehr bewegend nahe."

Der phoenix-Preis wird heute Abend bei den INTERNATIONAL FILM
AWARDS NRW im Rahmen des Film Festivals Cologne verliehen



Pressekontakt:
phoenix-Kommunikation
Pressestelle
Telefon: 0228 / 9584 192
Fax: 0228 / 9584 198
presse@phoenix.de
presse.phoenix.de

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