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Wie die Welt um 1,1 Billion Dollar reicher würde ...

Geschrieben am 28-10-2016

Frankfurt am Main (ots) - Kaum ein anderes Land bringt so viele
junge Menschen in Arbeit wie Deutschland, zeigt der "Young Workers
Index" von PwC // Duales Ausbildungssystem als Schlüssel für hohe
Beschäftigungsquote // Flexibilisierung des Arbeitsmarkts zahlt sich
aus // Würden alle westlichen Industrieländer den "deutschen Weg"
gehen, ließe sich die Wirtschaftsleistung OECD-weit um 1,1 Billionen
Dollar steigern

Deutschland taugt als weltweites Vorbild, wenn es darum geht,
junge Menschen in Arbeit zu bringen. Zu diesem Ergebnis kommt der
"Young Workers Index" der Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaft PwC. Mit einem Wert von 66,1 Punkten belegt
Deutschland hinter der Schweiz (67,7 Punkte) Rang zwei unter den 35
OECD-Staaten. Dahinter folgen mit bereits deutlichem Punkteabstand
Österreich, Island und Norwegen, während es die USA lediglich auf
Platz zehn und Großbritannien sogar nur auf Platz 21 schaffen.

Als einen Schlüssel für das starke Abschneiden Deutschlands
identifizierten die PwC-Ökonomen das duale Ausbildungssystem - also
die hierzulande übliche Kombination aus praktischer Lehre bei
gleichzeitigem Besuch einer Berufsschule. "Der Übergang von der
Schulzeit ins Berufsleben gehört zu den schwierigsten
Herausforderungen im Leben überhaupt. Unsere Untersuchung zeigt, dass
sich das duale Ausbildungssystem hervorragend dazu eignet, jungen
Menschen diesen Übergang zu erleichtern", sagte Norbert Winkeljohann,
Sprecher des Vorstands von PwC in Deutschland.

Italien und Spanien weit abgeschlagen

Der "PwC Young Workers Index" basiert aufs insgesamt acht
Indikatoren, zu denen - zum Beispiel neben der Arbeitslosenquote oder
der Schulabbruchsrate - vor allem die sogenannte NEET-Quote gehört.
Das englische Kürzel steht für "Not in Education, Employment or
Training", umfasst also junge Menschen, die nicht mehr in der
Ausbildung sind, aber auch noch keiner regulären Beschäftigung
nachgehen und auch keiner Fördermaßnahme angehören.

Hierzulande gehören gerade einmal 10,1 Prozent der 20- bis
24-Jährigen zu dieser Gruppe - wobei in diese Zahl auch junge Mütter
oder Väter eingerechnet werden, die sich um ihr Kind kümmern und
darum aktuell gar nicht auf Arbeitssuche sind. In den USA liegt die
NEET-Rate bei 17,5 Prozent, während in Spanien 29,0 Prozent und in
Italien sogar 35,0 Prozent der jungen Erwachsenen betroffen sind.
"Die außergewöhnliche gute NEET-Quote hat, abgesehen vom guten
deutschen Ausbildungssystem, natürlich auch mit der seit Jahren
stabilen Konjunktur hierzulande zu tun. Daneben zeigen sich aber auch
die positiven Folgen der Arbeitsmarktflexibilisierung, von der junge
Leute besonders stark profitieren", so Winkeljohann.

Bessere Kooperation zwischen Schulen und lokalen Betrieben

Abgesehen von der dualen Ausbildung nach deutschem Vorbild nennt
die PwC-Studie weitere Rezepte, wie sich junge Erwachsene besser in
Arbeit bringen lassen. Eine Empfehlung lautet, die Lehrpläne noch
stärker auf solche Fächer auszurichten, die im täglichen Arbeitsleben
besonders von Belang sind - Mathematik zum Beispiel. Helfen würde
auch eine bessere Kooperation zwischen Schulen und Betrieben. So
könnten sich lokale Unternehmer etwa als Mentoren einbringen. Zudem
raten die PwC-Fachleute zu formelleren Einstellungsverfahren. Denn
solche führen, wie Untersuchungen zeigen, zu besseren Karrierechancen
für junge Menschen aus schwächeren sozialen Schichten.

Daneben rechnen die PwC-Fachleute vor, wie hoch die globalen
Wohlstandsgewinne wären - gelänge es anderen Ländern, ihre NEET-Quote
bei den 20- bis 24-Jährigen durch politische Reformen auf das Niveau
Deutschlands zu drücken. In Großbritannien zum Beispiel ließe sich
das Bruttoinlandsprodukt langfristig um 2,3 Prozent steigern, in
Spanien um 6,4 Prozent und in Italien sogar um 8,4 Prozent. Alles in
allem würde die Wirtschaftsleistung im OECD-Raum um einen Wert von
grob gerechnet 1,1 Billionen Dollar wachsen.

Über PwC:

PwC betrachtet es als seine Aufgabe, gesellschaftliches Vertrauen
aufzubauen und wichtige Probleme zu lösen. Mehr als 220.000
Mitarbeiter in 157 Ländern tragen hierzu mit hochwertigen,
branchenspezifischen Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung bei. Die
Bezeichnung PwC bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder eine oder
mehrere der rechtlich selbstständigen Netzwerkgesellschaften. Weitere
Details unter www.pwc.com/structure.



Pressekontakt:
Katharina Ruppel
PwC
Tel.:(0211) 981-1907
E-Mail: Katharina.ruppel@de.pwc.com

Original-Content von: PwC PriceWaterhouseCoopers, übermittelt durch news aktuell


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