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Audi Konzern: drittes Quartal belastet von Sondereinflüssen (FOTO)

Geschrieben am 28-10-2016

Ingolstadt (ots) -

- Bilanzielle Risikovorsorge für V6 3.0 TDI Dieselthematik um EUR
620 Mio. erhöht
- Operative Umsatzrendite nach drei Quartalen bei 6,9 Prozent,
bereinigt um Sondereinflüsse bei 8,9 Prozent
- Audi-Chef Rupert Stadler: "Zeiten sind herausfordernd, aber
steigende Verkaufszahlen belegen Attraktivität unseres
Modellportfolios"
- Finanzvorstand Axel Strotbek: "Setzen auf Effizienz und
Flexibilisierung, um Modelloffensive und technologischen Wandel
zu ermöglichen"

Ein stabiles operatives Geschäft und eine Ausweitung der
Rückstellungen für die V6 3.0 TDI Dieselthematik: Der Audi Konzern
hat in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres seine
Auslieferungen und Umsatzerlöse gesteigert, während das Operative
Ergebnis vor allem aufgrund von Sondereinflüssen deutlich unter dem
Vorjahreswert liegt. Die Operative Umsatzrendite liegt nach neun
Monaten bei 6,9 Prozent, bereinigt um die Sondereinflüsse bei 8,9
Prozent.

"Die Rahmenbedingungen für unser Unternehmen sind momentan äußerst
herausfordernd", sagt Rupert Stadler, Vorsitzender des Vorstands der
AUDI AG. "Trotzdem sind wir seit Jahresbeginn weiter gewachsen." Dies
sei ein Beleg für die hohe Anziehungskraft der Marke Audi. "Wir haben
ein attraktives Modellportfolio, das wir mit den kommenden Neuheiten
weiter stärken. Unser strategischer Fahrplan steht. Mit unserer
starken Audi Mannschaft setzen wir ihn jetzt konsequent um."

Von Januar bis September übergab der Audi Konzern 1.408.783 (2015:
1.347.883) Automobile seiner Kernmarke an Kunden, 4,5 Prozent mehr
als im Vorjahreszeitraum. Mit Europa, China und USA verzeichnete die
Marke ein Plus in allen drei wichtigen Absatzregionen. Die
Umsatzerlöse stiegen leicht auf EUR 44.017 (2015: 43.695) Mio.

Nach belastenden Sondereinflüssen in Höhe von EUR 885 Mio.
erreicht das Operative Ergebnis des Audi Konzerns zum Ende des
dritten Quartals EUR 3.033 (2015: 4.024) Mio. und die Operative
Umsatzrendite 6,9 (2015: 9,2) Prozent. Die Sondereinflüsse enthalten
EUR 752 Mio. bilanzielle Risikovorsorge für die Lösung der V6 3.0
TDI-Dieselthematik. Darüber hinaus stehen Sondereinflüsse in Höhe von
EUR 133 Mio. im Zusammenhang mit möglicherweise fehleranfälligen
Airbags von Takata.

Um die Sondereinflüsse bereinigt, beträgt das Operative Ergebnis
nach dem dritten Quartal EUR 3.918 (2015: 4.024) Mio. und die
Operative Umsatzrendite 8,9 (2015: 9,2) Prozent. Diese Kennzahlen
bilden das operative Geschäft des Audi-Konzerns ab. Neben
Währungseffekten spiegelt sich in dem Rückgang zum Vorjahreszeitraum
vor allem der Ausbau des Modell- und Technologieportfolios sowie der
internationalen Fertigungsstrukturen in Form von höheren
Abschreibungen wider.

"Unsere Modell- und Technologiepipeline ist gut gefüllt", sagt
Axel Strotbek, Vorstand Finanz und IT der AUDI AG. "Nach der
Eröffnung werden wir jetzt die Produktion in unserem neuen
mexikanischen Werk hochfahren. In Ingolstadt stehen der Q2 und die
neue A5-Familie in den Startlöchern." Mit der nächsten Generation des
in Neckarsulm gefertigten A8 will Audi erstmals die Schwelle vom
teil- zum hochautomatisierten Fahren überschreiten. 2018 soll der
erste rein elektrisch angetriebene SUV der Marke mit einer Reichweite
von mehr als 500 Kilometern auf den Markt kommen. "Modelloffensive
und Technologiewandel setzen voraus, dass wir die Effizienz und
Flexibilität im gesamten Unternehmen erhöhen und bei Investitionen
klar priorisieren", so Strotbek.

Vor Steuern erzielte der Audi Konzern in den ersten drei Quartalen
ein Ergebnis von EUR 2.839 (2015: 4.249) Mio., nach Steuern liegt es
bei EUR 2.158 (2015: 3.284) Mio.

Von Juli bis September 2016 lieferte die Marke mit den Vier Ringen
455.613 (2015: 445.611) Automobile an Kunden aus. Der Audi-Konzern
erzielte in dieser Zeit Umsatzerlöse von EUR 13.883 (2015: 13.911)
Mio. Seine bilanzielle Risikovorsorge für technische Maßnahmen,
rechtliche Risiken und Vertriebsmaßnahmen im Zusammenhang mit der V6
3.0 TDI Dieselthematik hat Audi im dritten Quartal um EUR 620 Mio.
erhöht. Das Operative Ergebnis beträgt EUR 632 (2015: 1.110) Mio. und
die Operative Umsatzrendite 4,6 (2015: 8,0) Prozent. Vor
Sondereinflüssen liegt das Operative Ergebnis bei EUR 1.252 (2015:
1.110) Mio. und die Operative Umsatzrendite bei 9,0 (2015: 8,0)
Prozent.

Mit der Veröffentlichung der Zwischenmitteilung zum dritten
Quartal passt der Audi-Konzern die Prognose seiner Spitzenkennzahlen
für das Gesamtjahr teilweise an. So erwartet das Unternehmen nun - im
Wesentlichen aufgrund geänderter Währungskursprämissen - Umsatzerlöse
auf dem Niveau des Vorjahres. Für die Operative Umsatzrendite, die
durch nur eingeschränkt plan- und steuerbare Sondereinflüsse belastet
ist, rechnet der Premiumhersteller jetzt mit einem Wert deutlich
unterhalb des strategischen Zielkorridors von acht bis zehn Prozent.
Um die Sondereinflüsse bereinigt, hat die Prognose von einer
Operativen Umsatzrendite innerhalb dieses Korridors Bestand. Bei der
Kapitalrendite passt Audi seine Vorhersage aufgrund der
Sondereinflüsse auf einen Wert unterhalb von 16 Prozent an, der
jedoch weiterhin über dem Mindestverzinsungsanspruch von neun Prozent
liegen dürfte.

Download Audi Zwischenmitteilung:
www.audi.de/zwischenmitteilung2016_q3



Pressekontakt:
Kommunikation Unternehmen
Oliver Scharfenberg
Pressesprecher Finanz und IT
Telefon: +49 841 89-35430
E-Mail: oliver.scharfenberg@audi.de
www.audi-mediacenter.com

AUDI AG
85045 Ingolstadt
Deutschland/Germany

Original-Content von: Audi AG, übermittelt durch news aktuell


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