Westfalen-Blatt: zur Maut
Geschrieben am 04-11-2016 |
Bielefeld (ots) - Genau genommen haben Bundesverkehrsminister
Alexander Dobrindt (CSU) und die EU-Kommission in Sachen
Maut-Kompromiss noch nichts Konkretes in der Hand. Zumal die
Zweifel an der Aufrichtigkeit des neuen Modells einer
umweltpolitischen Komponente wachsen. Fest steht: Die große Zahl der
Besitzer von »schmutzigen« Autos würde bestraft und keineswegs
vollumfänglich entlastet. Die Frage lautet: Wen trifft das?
Tatsächlich nur die Besitzer von Gefährten, die in die Jahre gekommen
sind? Oder holt Dobrindt auch gegen die Fahrer von Diesel-Autos aus?
Letzteres wäre ein glatter Bruch des Koalitionsvertrages. Denn dann
würde ein großer Teil der deutschen Autofahrer zusätzlich belastet.
So oder so sollte sich der Minister darauf einstellen, dass die
Maut vor dem Europäischen Gerichtshof landet. Nicht nur die deutschen
Nachbarn Österreich, Belgien und die Niederlande beobachten sehr
genau, was in Berlin ausgetüftelt wird. Und ob der Trick, mit dem
die Erstattung der Maut nun entschärft werden soll, auch vor dem EuGH
in Luxemburg Bestand hat, ist zumindest unsicher.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
602240
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: zur Türkei Bielefeld (ots) - Die Türkei ist nicht mehr auf dem Weg in die
Diktatur, sie ist dort angekommen. Denn Recep Tayyip Erdogan
bekämpft nicht den Terror, er betreibt selbst Staatsterror. Das Land
steht vor einem Bürgerkrieg. Lehrer, Beamte, Juristen, Journalisten
und nun auch führende Parlamentarier der Opposition: Niemand ist vor
dem Allmachtsanspruch des Präsidenten sicher. Es genügt, sie als
Anhänger der Gülen-Bewegung oder wahlweise der kurdischen PKK zu
denunzieren: Prompt läuft der Verhaftungsapparat. Und da Erdogan
schon mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Zeichen gegen Erdogan
= Von Matthias Beermann Düsseldorf (ots) - Der Umbau der Türkei von einem Rechts- in einen
Polizeistaat schreitet in beängstigendem Tempo voran. Unter dem
Vorwand des Anti-Terrorkampfs schaltet Präsident Erdogan seit dem
gescheiterten Staatsstreich systematisch jede Opposition aus und
lenkt sein Land jeden Tag ein Stückchen weiter in eine Diktatur - und
damit weiter weg von Europa. Aus Brüssel und Berlin kam dazu lange
nur betretenes Schweigen. Die EU hat sich unter Führung der
Bundeskanzlerin mit dem Flüchtlingsdeal erpressbar gemacht. Aber das
darf nicht mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Bringschuld Integration
= Von Michael Bröcker Düsseldorf (ots) - Islamistisches Gedankengut, die
anti-freiheitlichen Strömungen im Islam müssen in einem Land
diskutiert werden, das Hunderttausende Menschen aufgenommen hat, die
sich dem Islam zugehörig fühlen. Das ist so selbstverständlich wie
unbestritten. Ein Generalverdacht gegen Muslime ist das nicht. Die
Integration muss also auf die Tagesordnung, auch wenn der
CSU-Wahlkampfbegriff des "politischen Islams" eher anstachelt, als
aufklärt. Das Thema ist zu wichtig, um es Links oder Rechts zu
überlassen. Gerade Union und SPD mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Die Salafisten sind unter uns
= Von Detlev Hüwel Düsseldorf (ots) - Alles beginnt scheinbar harmlos. Unter dem
Motto "Lies" drücken weißgewandete Männer den Passanten, vorzugsweise
Jugendlichen, ein Exemplar des Koran in die Hand und versuchen, mit
ihnen ins Gespräch zu kommen. Der nächste Schritt könnte ein Treffen
an einem unverdächtigen Ort oder in einer Moschee sein. Am Ende des
pseudo-religiösen Verführungsprozesses stehen nicht selten die
Radikalisierung und schließlich die Verrohung im syrischen
Bürgerkrieg. Dass inzwischen eine Menge Interna über die
hochgefährliche salafistische mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: zu Merkels Abwesenheit beim CSU-Parteitag Stuttgart (ots) - Merkels Abwesenheit auf dem CSU-Parteitag ist
für Seehofer wie für die Kanzlerin eine Chance, sich freundlich von
nah und fern des wenig Gemeinsamen zu versichern. Die Abwesenheit der
Kanzlerin ist so gesehen eher ein Zeichen des möglichen Neubeginns
als des dauerhaften Scheiterns. Denn es dürfte durchaus auch der CDU
guttun, könnte sie in einem gut koordinierten Wahlkampf von einer
sich demonstrativ zu ihren konservativen Wurzeln bekennenden CSU
profitieren - und ihr Spektrum wenigstens auf diese Art wieder für mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|