Mittelbayerische Zeitung: Komische Zeiten / Kommentar zur Aufarbeitung der WM-Affäre durch den DFB
Geschrieben am 04-11-2016 |
Regensburg (ots) - Reinhard Grindel soll den deutschen Fußball in
die Zukunft führen. Seine erste große Aufgabe ist es, die
Öffentlichkeit davon zu überzeugen, dass sie dem DFB wieder vertrauen
kann. Dafür könnte er der richtige Mann am richtigen Platz sein. Es
sind, anders kann man es nicht sagen, komische Zeiten. Bis vor kurzem
galt es als ruhmreiche Vollendung eines Lebenswerks, Präsident des
Deutschen Fußball-Bundes zu werden. Hermann Neuberger, Egidius Braun
oder Gerhard Mayer-Vorfelder waren Alphatiere der Funktionärswelt,
die sich am Ende ihrer Laufbahn mit der DFB-Krone schmückten. Auch
Wolfgang Niersbach, so falsch sein Verhalten in der WM-Affäre gewesen
sein mag, hatte bis zu seinem Aus mit seiner charismatischen Art
einiges bewegt. Nun kommt Grindel. Einer, den, bei allem Respekt,
vorher nicht mal jeder Insider gekannt haben dürfte. Verlässlicher
Verwalter statt Sonnenkönig - das scheint das neue Anforderungsprofil
für den DFB-Chef zu sein. Wenn Grindel dieser Vorgabe gerecht wird,
hat er allerdings bereits einiges erreicht. Es dürften in den
kommenden Monaten noch einige "Altlasten" ans Licht der
Öffentlichkeit kommen. Grindel wird alle Hände damit zu tun haben,
einen Neustart hinzulegen, ohne dabei die jüngste Vergangenheit des
deutschen Fußballs komplett verleugnen zu müssen.
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Mittelbayerische Zeitung
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Telefon: +49 941 / 207 6023
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