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NOZ: Handelsverband fordert zehn verkaufsoffene Sonntage im Jahr

Geschrieben am 16-11-2016

Osnabrück (ots) - Handelsverband: Zehn verkaufsoffene Sonntage im
Jahr

Verbandspräsident Sanktjohanser fordert einheitliche Regeln -
"Sättigungstendenzen bei Online-Handel"

Osnabrück. Der Handelsverband Deutschland (HDE) fordert bundesweit
einheitliche Regeln für verkaufsoffene Sonntage. Im Interview mit der
"Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) sagte HDE-Präsident Josef
Sanktjohanser: "Wir schlagen vor: Bundesweit zehn verkaufsoffene
Sonntage mit Öffnungszeiten von 13 bis 18 Uhr, ohne dass es dafür
einen besonderen Anlass geben muss."

Bislang regelt jedes der 16 Bundesländer selbst, wie oft Geschäfte
an Sonntagen öffnen dürfen. "Hier provoziert der Gesetzgeber über
Bundesländergrenzen hinweg Standortnachteile, weil im einen Land
diese Regelung gilt, im anderen jene. Das kann nicht sein",
kritisierte Sanktjohanser.

In vielen Bundesländern sind derzeit vier verkaufsoffene Sonntage
im Jahr erlaubt, in einigen wie Berlin und Brandenburg auch mehr. Die
Kommunen bestimmen dann jeweils die entsprechenden Tage. Jedes Datum
muss bislang an einen Anlass wie ein Volksfest oder eine Messe
gekoppelt sein. Verbandspräsident Sanktjohanser argumentierte:
"Verkaufsoffene Sonntage beleben die Innenstädte, die in den
vergangenen Jahren unter deutlichen Frequenzrückgängen gelitten
haben." Damit trügen die Tage auch zum Joberhalt in der Branche bei
und steigerten durch Sonntags- und Feiertagszuschläge die
Attraktivität der Arbeitsverhältnisse.

Vor dem an diesem Mittwoch beginnenden Deutschen Handelskongress
sagte Sanktjohanser, dass das Wachstum des Online-Handels in einigen
Bereichen mittlerweile stagniere, etwa im Geschäft mit
Elektronikgeräten. "Wir beobachten Sättigungstendenzen", sagte der
Verbandspräsident. Das gelte auch für den Bereich der Bekleidung. Die
großen Sprünge sind hier nicht mehr zu erwarten. Der Markt ist
ausbalanciert", so Sanktjohanser.

Er appellierte zudem an die Bundespolitik, zügig alle Hindernisse
beim freien W-Lan-Zugang in Läden aus dem Weg zu räumen. "Wir
brauchen endlich Sicherheit, was die sogenannte Störerhaftung
angeht." Dies gelte auch mit Blick auf das "Mobile Payment", das
Bezahlen in Geschäften per Handy. Sanktjohanser: "Das Potenzial ist
riesig. Es kann das Bezahlen mit EC- oder Kreditkarten auf Dauer
ablösen." Die Diskussion um die Abschaffung von Bargeld wies er indes
als realitätsfremd zurück. Scheine und Münzen seien fester
Bestandteil des Lebens vieler Menschen. "Es wäre eine Diskriminierung
gerade älterer Bürger, das Bargeld abzuschaffen", so der
HDE-Präsident.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabr?cker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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