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KfW unterstützt Energiewende in Marokko

Geschrieben am 16-11-2016

Frankfurt am Main (ots) -

- Weitere 60 Mio. EUR für Bau des vierten Solarkraftwerks am
Standort Quarzazate
- NOORo I - IV wird größter Solarkomplex weltweit
- Wichtiger Beitrag zur weltweiten Emissionsminderung

Die KfW hat im Rahmen der UN-Klimakonferenz in Marrakesch im
Beisein von Bundesentwicklungsminister Gerd Müller einen
Darlehensvertrag in Höhe von 60 Mio. EUR für den Bau des vierten
Kraftwerks - NOORo IV - innerhalb des weltweit größten
Solarkraftwerkkomplexes unterzeichnet. Nach Fertigstellung dieses
Photovoltaikkraftwerks, das über 70 Megawatt Kapazität verfügen wird,
kann das Land durch den Solarkomplex insgesamt seinen jährlichen
CO2-Ausstoß um rund 800.000 Tonnen reduzieren.

"Wir unterstützen die marokkanische Energiewende mit ihren
ambitionierten Ausbauzielen für Erneuerbare Energien aus Sonnen-,
Wind- und Wasserkraft. Sie ist ein bedeutendes Vorreitermodell für
andere Staaten und trägt in erheblichem Maß zur weltweiten
Emissionsminderung bei", sagt Dr. Norbert Kloppenburg, Mitglied des
Vorstands der KfW Bankengruppe.

Im Auftrag der Bundesministerien für Umwelt, Naturschutz, Bau und
Reaktorsicherheit (BMUB) und für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung (BMZ) unterstützt die KfW mit insgesamt 829 Mio. EUR den
Bau des weltweit größten Solarkomplexes im Süden Marokkos. Bereits
Anfang 2016 hat das erste Kraftwerk des marokkanischen
Solarenergiekomplexes seinen Betrieb aufgenommen. Deutschland ist
maßgeblich an dem Projekt beteiligt, das einen wichtigen Baustein bei
der Umsetzung der Energiewende des nordafrikanischen Landes
darstellt. Die Anlage NOORo 1, arabisch für "Licht", hat eine
Kapazität von 160 Megawatt und wird Strom für etwa 300.000 Menschen
erzeugen. In den kommenden Jahren sollen die Anlagen NOORo II - IV
ans Netz gehen. Der Komplex ist auf eine Leistung von rund 580
Megawatt ausgelegt und soll Strom für etwa 1,3 Millionen Menschen
liefern.

Deutschland ist mit der KfW größter Kreditgeber des Projekts. Zu
den geplanten Gesamtkosten von etwa 2,2 Mrd. EUR trägt die KfW im
Auftrag der Bundesregierung 829 Mio. EUR bei. Daneben sind unter
anderem auch die Europäische Union sowie die französische
Entwicklungsagentur AfD und die Europäische Investitionsbank EIB an
der Finanzierung des Mega-Kraftwerks beteiligt. Neben der
Finanzierung kommt auch ein Teil der Technik aus Deutschland: So
stammen die Turbinen in der solarthermischen Anlage beispielsweise
vom Technologiekonzern Siemens.

Seit 2009 verfolgt das Königreich Marokko ambitionierte Pläne im
Bereich erneuerbare Energien: Bis 2030 soll über die Hälfte der
Kraftwerkskapazität aus Wasser-, Solar- und Windkraft stammen.

Weitere Informationen zum Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank
finden Sie unter: www.kfw-entwicklungsbank.de



Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Dr. Charis Pöthig
Tel. +49 (0)69 7431 4683, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
E-Mail: Charis.Poethig@kfw.de, Internet: www.kfw.de

Original-Content von: KfW, übermittelt durch news aktuell


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