Rheinische Post: Koalition lässt neues Wahlrechtsmodell durchrechnen, um aufgeblähten Bundestag zu verhindern
Geschrieben am 01-12-2016 |
Düsseldorf (ots) - Um das Anwachsen des Bundestages auf 700 und
mehr Abgeordnete zu verhindern, hat sich die Koalition darauf
verständigt, ein neues Wahlrechtsmodell durchrechnen zu lassen. "Der
Bundestag darf nicht aus den Nähten platzen", sagte Unionsvize
Stephan Harbarth der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Freitagausgabe). Wie die Zeitung berichtet, liegt nun nicht nur der
Vorschlag einer gesetzlichen Obergrenze der Abgeordnetenzahl auf dem
Tisch, sondern auch auf Anregung der SPD eine neue
Berechnungsgrundlage für das Auszählen der auf die einzelnen
Bundesländer entfallenden Mandate. Basis wäre danach nicht mehr die
Zahl der Einwohner, sondern nur noch die Zahl der für Parteien
oberhalb von fünf Prozent abgegebenen Stimmen. 2013 hätte der
Bundestag nach diesem Modell nicht 631 sondern nur 614 Abgeordnete
gehabt. Es könne nicht im Interesse des Parlamentes sein, auf
vielleicht mehr als 700 Mitglieder zu wachsen, erläuterte der
CDU-Politiker Harbarth. "Wir wollen dem einen Riegel vorschieben und
verschiedene Möglichkeiten ohne Denkverbote prüfen." Jede Partei
müsse nun über ihren Schatten springen, und das möglichst schnell.
"Die Zeit ist langsam knapp", mahnte Harbarth. Nach Angaben der
Zeitung soll die Reform bis Ende Januar stehen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
603984
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar: Putin will einen Deal Düsseldorf (ots) - Eines muss man Wladimir Putin lassen: Er hat
dafür gesorgt, dass seine jährliche, im pompösen Rahmen zaristischen
Prunks gehaltene Rede an die Nation auch im Ausland höchst aufmerksam
verfolgt wird. Schließlich hat Russland seinen internationalen
Einfluss auch 2016 erneut kräftig ausgebaut, und zwar vorwiegend nach
alter Väter Sitte, das heißt mit ordentlich "hard power". Der Stolz
der Nation beruht vor allem auf dem Einsatz seines Militärs, das
gerade in Aleppo rücksichtslos ganze Stadtviertel samt ihrer
Einwohner mehr...
- NOZ: NOZ: Mehr Schafe in Niedersachsen Osnabrück (ots) - Mehr Schafe in Niedersachsen
Agrarminister gegen Abschuss von Wölfen
Osnabrück. Die Zahl der Schafe und schafhaltenden Betriebe hat in
Niedersachsen trotz der Rückkehr des Wolfes zugenommen. Das berichtet
die "Neue Osnabrücker Zeitung" (Samstag) unter Berufung auf Zahlen
aus dem Landwirtschaftsministerium. Demnach stieg die Zahl der Tiere
2015 auf 167.100. 2013 waren es laut Ministerium noch fast acht
Prozent weniger. Auch die Zahl der schafhaltenden Betriebe nahm um
gut 100 auf 1100 zu. Erfasst seien landwirtschaftliche mehr...
- NOZ: NOZ: CSU hält an prognostizierten Maut-Einnahmen fest Osnabrück (ots) - CSU hält an prognostizierten Maut-Einnahmen fest
Landesgruppenchefin Hasselfeldt erwartet "zwei Milliarden Euro pro
Legislaturperiode"
Osnabrück. Die CSU hat den von Verkehrsminister Alexander Dobrindt
mit der EU ausgehandelten Maut-Kompromiss als einen "Erfolg auf
ganzer Linie" bezeichnet. Mit Blick auf die Kritik einiger
Nachbarländer Deutschlands, etwa Österreichs, sagte
CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt in einem Interview mit der
"Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag): "Es ist das gute Recht
Österreichs, mehr...
- Saarbrücker Zeitung: Österreichischer Botschafter bekräftigt Kritik an deutschen Mautplänen Saarbrücken (ots) - Der österreichische Botschafter in
Deutschland, Nikolaus Marschik, hat die Kritik seines Landes an den
Maut-Plänen von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU)
bekräftigt. Marschik sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Samstag), bei
dem zwischen Brüssel und Berlin ausgehandelten Maut-Kompromiss hätten
österreichische Experten "weiterhin Zweifel, ob nicht auch diese
Variante gegen den Gleichheitsgrundsatz verstoßen könnte".
Anders als in Deutschland zahlten in Österreich "alle gleich",
betonte Marschik. Sein mehr...
- Rheinische Post: Vor Euro-Finanzminister-Treffen: Schäuble lehnt Schuldenerlass für Griechenland ab Düsseldorf (ots) - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU)
hat seine Ablehnung eines signifikanten Schuldenerlasses für
Griechenland bekräftigt. Das Management des Europäischen
Stabilitätsmechanismus (ESM) arbeite "derzeit an der Umsetzung der
kurzfristigen Maßnahmen" wie einer Verlängerung der Kreditlaufzeiten
und Zinserleichterungen für Griechenland, heißt es in der Antwort des
Bundesfinanzministeriums auf eine kleine Anfrage der Linken-Fraktion,
die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Samstagausgabe) vorliegt. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|