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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu dem Thema Unterrichtsausfall

Geschrieben am 12-12-2016

Bielefeld (ots) - Wie viel Unterricht fällt an den
nordrhein-westfälischen Schulen denn nun wirklich aus? Die 1,8
Prozent, die Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) als
Totalausfallquote einräumt, dürften von vielen Eltern angezweifelt
werden. Zählt man die 7,6 Prozent der Unterrichtsstunden hinzu, die
laut Löhrmann durch »Vertretungsmaßnahmen« gesichert wurden, kommt
man der Wahrheit schon näher. Denn der Idealfall, dass der
Mathematiklehrer die erkrankte Mathematiklehrerin vertritt, ist in
der Praxis ja keineswegs gesichert. Daran wird auch das neue
Statistiksystem nichts ändern. Denn die von den Kritikern geforderte
Kompletterfassung bleibt Löhrmann schuldig. Wahr bleibt aber auch die
Volksweisheit, wonach noch kein Schwein vom Wiegen fett geworden ist.
Um Unterrichtsausfall besser zu begegnen, müssen
Vertretungslehrerpools vergrößert und besser organisiert werden. Die
zusätzlichen fünf Millionen Euro, die Löhrmann den Schulen an
flexiblen Mitteln zur Verfügung stellen will, sind da allerdings
ein eher mageres Angebot.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell


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