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Junge Flüchtlinge - unbegleitet, minderjährig und gefährlich? "Zur Sache Baden-Württemberg", 15.12.2016, 20.15 Uhr, SWR Fernsehen in Baden-Württemberg (VIDEO)

Geschrieben am 14-12-2016

Stuttgart (ots) -

Clemens Bratzler moderiert das landespolitische Magazin des SWR.

Zu den geplanten Themen gehören:

Junge Flüchtlinge - unbegleitet, minderjährig und gefährlich?

8.000 minderjährige Geflüchtete leben in Baden-Württemberg. Die
meisten stammen aus Afghanistan und Syrien, sie sind zwischen 16 und
17 Jahre alt. Viele kommen traumatisiert aus dem Krieg. "Tickende
Zeitbomben", befürchten manche. Einer von ihnen soll in Freiburg eine
Studentin getötet haben. Eine intensivere Betreuung wird gefordert,
damit die hauptsächlich männlichen Flüchtlinge nicht vereinsamen oder
ins kriminelle Milieu abgleiten. Doch Sozialarbeiter klagen, es fehle
an Dolmetschern, Sprachkursen, Jugendhilfeplätzen und Fachleuten. Wie
sind Geflüchtete, die als Kinder oder Jugendliche ohne ihre Familien
nach Deutschland kamen, untergebracht? Gast im Studio ist
Lucas-Johannes Herzog, Abteilungsleiter im Stuttgarter Jugendamt.

Vor Ort - wie unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (umA)
aufgenommen werden

SWR-Reporterin Alexandra Gondorf möchte wissen, wie unbegleitete
minderjährige Flüchtlinge (umAs) in Baden-Württemberg leben. Zur
Großfamilie Michel-Egerer in Besigheim gehört, neben den vier
leiblichen Kindern, seit gut einem Jahr auch der 17-jährige Omar aus
Afghanistan. "Wir haben so viel Platz zu Hause und wir wollten
helfen", erklärt die Musikpädagogin Julia Michel-Egerer. Omar ist
ehrgeizig, lernt Klavierspielen und will Maschinenbauer werden. Mit
seiner Gastfamilie hat er Glück. Doch nicht alle jungen Geflüchteten
kommen in Familien unter. Viele wohnen in Wohngruppen über das Land
verteilt.

Streit um Wildschweinjagd - was soll geschützt werden, Wald oder
Wild?

In Baden-Württemberg verwüsten Wildschweine Friedhöfe und an
Wälder angrenzende Privatgärten. Zwischen Jägern und Tierschützern
tobt ein erbitterter Streit. Vielerorts ist man sich einig: Es sind
zu viele. Für Jäger und Forstämter führt an der Jagd kein Weg vorbei.
Zu groß sei die Anzahl der Tiere. Tierschützer von Peta oder der
Tierschutzpartei sind gegen die Jagd. Die Wildbestände sollten sich
selbst regulieren. In Malsch im Rhein-Neckar-Kreis wurden zahlreiche
Hochsitze abgesägt und zersägt. Eine Drückjagd wurde verhindert.

Alle Jahre wieder - Steuer-Irrsinn beim Weihnachtsbaum

Beim Kauf eines Weihnachtsbaums gelten fünf verschiedene
Steuersätze. Während auf eine Tanne aus dem Baumarkt sieben Prozent
Umsatzsteuer zu zahlen sind, gilt für den im Wald geschlagenen Baum
ein Steuersatz von 5,5 Prozent. Stammt der Weihnachtsbaum aus einer
Zucht, werden 10,7 Prozent fällig. Kauft man einen nadelfreien
Plastikbaum, zahlt man 19 Prozent Steuer. Nato-Mitarbeiter zahlen gar
keine Abgaben. Eine Vereinfachung ist nicht in Sicht.

Barrierefreies Stuttgart - Gehbehinderte fühlen sich im Stich
gelassen

Im Alten Feuerwehrhaus treffen sich Seniorenrunden und Singkreise.
Doch viele Senioren kommen nicht mehr zu den Treffen, da sie die
Treppen nicht mehr steigen können. Der Fahrstuhl ist seit langem
defekt. Rollstuhlfahrer müssen von Helfern hochgetragen werden. Das
WC befindet sich im Erdgeschoss. Aus dem Rathaus heißt es, man
versuche das Problem zu lösen. Für den Fahrstuhl aus den 1980er
Jahren gebe es jedoch keine Ersatzteile mehr. Ein neuer Aufzug müsste
wahrscheinlich ausgeschrieben werden. Das könnte dauern. Die Senioren
fühlen sich hingehalten.

Zur Sache-Rückblick 2016 - dicke Kröten und alles auf Anfang

Der grüne Verkehrsminister Winfried Hermann und die
Gemeinschaftsschule waren für die Reutlinger CDU zum Start der
grün-schwarzen Zweckehe die dicksten Kröten, die es zu schlucken
galt. Heute haben sich die Positionen entspannt. Gewaltige
Wassermassen spülten in Braunsbach das gesamte Hab und Gut von
Hannelore Wanninger davon. "Ich habe alles verloren, alles - bis auf
das nackte Leben", sagte die 67-Jährige damals. An Weihnachten wollte
sie wieder in ihre alte Wohnung zurück, aber die ist heute noch
Baustelle. Langsam baut sie sich ein neues Leben auf, in einer
provisorischen Wohnung mit gebrauchten Möbeln und Spenden. Ein Blick
zurück.

"Zur Sache Baden-Württemberg"

Das SWR-Politikmagazin "Zur Sache Baden-Württemberg" mit Clemens
Bratzler berichtet über die Themen, die das Land bewegen.
Vor-Ort-Reportagen, Hintergrundfilme, Studiointerviews und
Satirebeiträge lassen politische Zusammenhänge verständlich werden.
In der "Wohnzimmer-Konferenz" diskutieren jeden Donnerstag zur besten
Sendezeit drei Baden-Württemberger/innen via Webcam von ihrem
Wohnzimmer aus live über aktuelle politische Themen. Das letzte Wort
bleibt dem Ministerpräsidenten des Landes vorbehalten -
computeranimiert und mit der Stimme des SWR3-Comedychefs Andreas
Müller.

Zitate mit Quellenangabe "Zur Sache Baden-Württemberg" frei.

Informationen unter www.SWR.de/zur-sache-baden-wuerttemberg.
Mediathek: Nach der Ausstrahlung sind die Sendung und deren einzelne
Beiträge unter www.SWRmediathek.de und unter
www.SWR.de/zur-sache-baden-wuerttemberg zu sehen.
Pressefotos bei www.ARD-foto.de.



Pressekontakt:
Katja Matschinski, Telefon 0711 929 11063, katja.matschinski@SWR.de

Original-Content von: SWR - S?dwestrundfunk, übermittelt durch news aktuell


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