Rheinische Post: Kommentar /
Der Terror reicht von Aleppo nach Ankara
= Von Matthias Beermann
Geschrieben am 19-12-2016 |
Düsseldorf (ots) - Der russische Botschafter wird mitten in Ankara
erschossen. In einem Land also, das sich seit dem Sommer im
Ausnahmezustand befindet, wo drastische Sicherheitsvorkehrungen
gelten und die höchste Terrorwarnstufe. Es stimmt, gegen Anschläge
kann es trotz aller Vorkehrungen keinen absoluten Schutz geben.
Gleichwohl wirft der Mord an dem Diplomaten die Frage auf, wie weit
die Regierung von Präsident Erdogan die Lage im Land noch
kontrolliert. Während die Bedrohung durch islamistische und kurdische
Terrorakte hoch ist wie nie, hat Erdogan durch eine blindwütige
Hexenjagd gegen angebliche Putschisten und Anhänger des verfemten
Predigers Gülen seine Verwaltung, die Armee und den
Sicherheitsapparat geschwächt. Die Türkei ist verwundbar wie nie.
Auch wenn dieser Anschlag wohl gar nicht der Türkei selbst galt. Noch
ist nicht gesichert, ob es sich bei dem Anschlag um die Tat eines
Islamisten handelte, aber es weist alles darauf hin. Damit handelte
es sich vermutlich um einen Racheakt für Russlands Beteiligung am
Syrienkrieg. Lange sah es so aus, als hielten sich die Kosten des
Syrien-Abenteuers für Wladimir Putin in Grenzen. Aber nun könnte der
Terror irgendwann auch Russland selbst erreichen.
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