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Krokodile für 'Luxustaschen' in Betongruben gepfercht und lebendig aufgeschnitten / PETA enthüllt grausamste Bedingungen auf vietnamesischen Krokodilfarmen / Luxusmarken als mutmaßliche Abnehmer (FOTO

Geschrieben am 23-12-2016

Ho-Chi-Minh-Stadt, Vietnam / Stuttgart (ots) -

Neue Videoaufnahmen von PETA enthüllen die schrecklichen
Bedingungen auf vietnamesischen Krokodilfarmen, einschließlich zweier
Farmen, die laut einem der Farmbesitzer Häute an eine Gerberei des
Mutterkonzerns von Louis Vuitton, LVMH, liefern. Die Aufnahmen zeigen
Reptilien, die zu Tausenden bewegungslos in winzigen Betonzellen
liegen, die teils nicht einmal so lang sind wie die Tiere selbst - so
verbrachten die Krokodile die 15 Monate vor ihrer Schlachtung. Andere
wurden mit dutzenden Artgenossen zusammen in kahle Betongruben
gepfercht. Auf einer dritten Farm schnitten Arbeiter den zappelnden
Krokodilen in ihr Genick und rammten ihnen Metallstangen in die
Wirbelsäule. Dabei floss Blut aus den Wunden der Tiere; zudem ist zu
sehen, wie sich ein Krokodil noch bewegt, nachdem es gehäutet wurde.
Experten haben festgestellt, dass Reptilien noch über eine Stunde bei
Bewusstsein sind, nachdem ihnen das Rückenmark und die Blutgefäße
durchtrennt wurden. Diese Tötungsmethode gilt schon lange als absolut
inhuman.

PETA fordert nun die vietnamesischen Behörden auf, gegen die
Farmen zu ermitteln, da allem Anschein nach gegen das
Tierschutzgesetz des Landes verstoßen wurde. Außerdem appelliert PETA
an LVMH, keine Produkte aus Exotenleder mehr herzustellen und zu
verkaufen.

"Ganz egal, ob sie von Louis Vuitton, Hermès oder einer anderen
Marke stammt: Eine Krokodilledertasche bedeutet, dass ein fühlendes
Lebewesen wahrscheinlich ein grausames Leben und einen entsetzlichen
Tod hatte", so die PETA-Vorsitzende Ingrid Newkirk. "PETA appelliert
an alle Menschen, kein Exotenleder zu kaufen, um Reptilien die
Gefangenschaft, Verstümmelung und die mögliche Häutung bei lebendigem
Leib zu ersparen."

Ein Reptilienexperte bezeichnete die winzigen Betongruben, in
denen Krokodile über ein Jahr lang vor ihrer Schlachtung gehalten
werden, als "zu restriktiv, zu wenig anregend und inhuman" für
größere Krokodile. Nachdem er die Schlachtaufnahmen von einer anderen
Farm gesehen hatte, sagte der Experte: "Die Einschnitte im Genick
müssen sehr schmerzhaft und inhuman gewesen sein." Und: 'Es ist
absolut unwahrscheinlich, dass diese Tiere auf der Stelle tot
waren'."

PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir
sie anziehen. PETA Deutschland e.V. und seine Schwesterorganisationen
haben derartige Tierquälereien bereits auf Reptilienfarmen auf drei
Kontinenten aufgedeckt (Afrika, Nordamerika und nun Asien). In jedem
Fall hatte sich gezeigt, dass diese intelligenten, empfindsamen Tiere
erbärmlichen Lebensbedingungen ausgesetzt sind und gewaltsam getötet
werden.

PETA USAs Anzeige bei den vietnamesischen Behörden ist auf
Nachfrage erhältlich.

Weitere Informationen und Videomaterial:
www.peta.de/Krokodilleder-Vietnam



Pressekontakt:
Valeria Goller, +49 (0)711 860591-521, ValeriaG@peta.de

Original-Content von: PETA Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell


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