Intelligent, elektrisch, sicher: ZF schafft vernetzte Fahrzeugbasis für Rinspeed "Oasis" (FOTO)
Geschrieben am 28-12-2016 |
Las Vegas/Friedrichshafen (ots) -
Das "Intelligent Rolling Chassis" (IRC) von ZF bildet die ideale
Basis für innovative Fahrzeugkonzepte - von etablierten genauso wie
von neuen Mobilitätsanbietern. Das IRC ist ein vom achsintegrierten
elektrischen Antrieb über das innovative Fahrwerk bis hin zur
neuartigen Lenkung fahrbereites Plattformkonzept für urbane Personen-
und Transportfahrzeuge. Der fahrende Untersatz ist enorm wendig und
dank intelligenter Vernetzung vorbereitet für den autonomen
Stadtverkehr der Zukunft. Als erstes Fahrzeug baut die Rinspeed
Konzeptstudie "Oasis" auf dem IRC auf. Für die sichere Interaktion
zwischen Insassen und Fahrzeug sowie mehr Komfort während des
automatisierten Fahrens sorgt ZF im Oasis mit einem tastenlos
interaktiven Ein-Speichen-Lenkrad sowie aktiven
Insassenschutzsystemen, die als Mensch-Maschine-Schnittstellen (HMI)
agieren.
Im visionären Elektrofahrzeug Oasis haben der Technologiekonzern
ZF und die Ideenschmiede Rinspeed verwirklicht, was in ihren Augen
bei künftigen urbanen Transportmitteln zählt: Elektrischer Antrieb,
automatisiertes Fahren, integrierte Sicherheit, Agilität und maximale
Flexibilität. Das Intelligent Rolling Chassis von ZF bildet mit
seinen vernetzten intelligenten mechanischen Systemen die
vollständige, von ZF mit Ausnahme des Energiespeichers in Eigenregie
entwickelte Basis dafür.
Elektrifizierte Mechanik weitergedacht
An der Hinterachse des Intelligent Rolling Chassis wirkt die
Electric Twist Beam (eTB) - eine Kombination aus Verbundlenkerachse
und zwei radnah integrierten, jeweils 40 kW starken Elektromotoren,
die gemeinsam mit je einem Ein-Gang-Getriebe in Aluminiumgehäusen
untergebracht sind. Dieses Gewicht und Platz sparende Konzept
beschleunigt den Rinspeed Oasis in rund 9 Sekunden auf 100 km/h und
bei Bedarf weiter bis Tempo 150. Damit ist die eTB ein gleichsam
effizienter wie dynamischer Antrieb, um künftig Personen als auch
Güter im urbanen Bereich zu befördern.
Die IRC-Vorderachse basiert auf einer innovativ konstruierten
Doppel-Querlenker Einzelradaufhängung. Sie ist die zentrale
mechanische Voraussetzung, um den Lenkwinkel im Zusammenspiel mit der
elektromechanischen Lenkung auf bis zu 75 Grad zu erhöhen - gängige
Vorderachsen erlauben maximal 50 Grad. Wende- und Einparkmanöver
gelingen dank des extrem hohen Radeinschlags spielerisch. Diese
enorme Wendigkeit kommt sowohl Personen- als auch Transportfahrzeugen
im innerstädtischen Verkehr zu Gute.
Die zentrale elektronische Steuerung des IRC regelt die
Fahrstrategie, das heißt sämtliche Längs- und Querdynamikfunktionen.
Das schließt die Steuerung ebenfalls von ZF stammender Systeme wie
Betriebsbremse und Leistungselektronik, aber zusätzlich auch die
Ansteuerung des Batteriemanagements mit ein. Darüber hinaus
beinhaltet die IRC ECU die Torque-Vectoring-Funktion. Diese verteilt
die Antriebskraft zwischen den beiden Elektromotoren bei Bedarf
radindividuell. Nur so können Fahrzeuge sogar aus dem Stand mit
nahezu rechtwinkelig eingeschlagenen Vorderrädern losfahren, sprich
aus- und einparken oder wenden. Nicht zuletzt bringt das Steuergerät
sämtliche Schnittstellen für fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme
mit, die das IRC auch als Basis für hochautomatisiert oder autonom
fahrende urbane Transportmittel sehr attraktiv machen. Maximale
Vielfalt erlaubt außerdem der Rahmen des IRC, der mehr leistet als
nur Vorder- und Hinterachse zu verbinden: Sein ebener Boden, das
"Skateboard", macht verschiedenste Aufbauarten und Innenraumkonzepte
möglich - vom Lifestyle orientierten Zweisitzer bis zum zuverlässigen
Lieferfahrzeug.
Das Lenkrad neu erfunden
Wer am Steuer des Rinspeed Oasis blinken will, bemerkt sofort die
fehlenden Lenkstockhebel. Deren Funktionen wurden direkt in das
tastenlose Ein-Speichen-Lenkradsystem von ZF integriert. Der gesamte
Lenkradkranz verfügt dafür über eine Hands On/Off Detection: mit
Hilfe von 10 kapazitativen Sensorfeldern wird erkannt, ob, wo und wie
der Fahrer das Lenkrad berührt. Zu wissen, ob der Fahrer seine Hände
am Steuer hat und selbst fährt, ist eine wichtige Information für
sichere automatisierte Fahrfunktionen. Zusätzlich lassen sich den
Sensorfeldern unterschiedlichste Befehle zuweisen - und entsprechende
auslösende Gesten. Je nachdem, auf welchen Lenkrad-Abschnitt der
Fahrer tippt oder wischt, aktiviert er dadurch ein Blinken nach links
oder rechts, betätigt die Hupe oder bedient Infotainment- und
Navigationssystem.
Damit ist die Voraussetzung für ein weiteres einzigartiges
Lenkrad-Feature gegeben, das ZF speziell für den automatisierten
Fahrmodus im Oasis entwickelt hat: Solange der Computer steuert,
lässt sich das Hightech-Volant wie ein Klapptisch umlegen und
arretieren. In diese Fläche kann anschließend ein Tablet-PC, eine
Tastatur oder eine maßgeschneiderte Ablage eingeklickt werden. Der
Fahrerairbag befindet sich konsequenterweise nicht länger im Lenkrad,
sondern ist für den Einbau im Dachhimmel oberhalb der
Windschutzscheibe vorgesehen.
Rückhalt trifft Bewegungsfreiheit
Große Komfortgewinne bei maximaler Schutzwirkung: Dafür steht beim
zweisitzigen Oasis auch das aktive ZF-Sicherheitsgurtsystem mit
exklusivem "Relax-Modus" während der automatisierten Fahrt. Neben
dem aktiven Gurtstraffer erhöht die erstmalige Kombination des
aktiven Gurtschlosses mit einem vollkommen neuen, ebenfalls
elektromotorisch höhenverstellbaren Endbeschlag auf der anderen
Sitzseite die Sicherheit und vor allem den Komfort während
automatisierter Fahrsequenzen. Der Relax-Modus erlaubt es, das
Gurtband vom Becken der Insassen abzuheben und diesen dadurch
deutlich mehr Bewegungsfreiheit zu bieten. Erkennen die vernetzten
Sicherheitssysteme eine potenzielle Gefahrensituation, strafft sich
der Gurt blitzschnell wieder. Dieses Straffen dient zugleich als
hochwirksamer, deutlich wahrnehmbarer Warnhinweis für den Fahrer,
sich wieder aufs Verkehrsgeschehen zu konzentrieren und bei Bedarf
die Fahrzeugsteuerung zu übernehmen. Zuvor interagiert das
Rückhaltesystem mit den Mitfahrenden bereits beim Einsteigen: Indem
Gurtschloss und Endbeschlag komfortsteigernd entgegenkommen, fordern
sie die Passagiere freundlich dazu auf, sich anzuschnallen. Im
Rinspeed Oasis umso deutlicher und komfortabler, als sich die
kompletten Sitze beim Türöffnen einladend nach außen drehen.
Pressekontakt:
Robert Buchmeier, Technologie- und Produktkommunikation,
Tel.: +49 7541 77-2488, E-Mail: robert.buchmeier@zf.com
Thomas Wenzel, Director External Communications,
Tel.: +49 7541 77-2543, E-Mail: thomas.wenzel@zf.com
Original-Content von: ZF Friedrichshafen AG, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
605529
weitere Artikel:
- Der Tagesspiegel: Mieterbund: Mieter können sich über sinkende Heizkosten freuen Berlin (ots) - Trotz des jüngsten Anstiegs der Ölpreise können
sich Mieter - übers Jahr gesunken - über sinkende Heizkosten freuen.
"Die Heizkosten sind 2016 gesunken, 2017 muss weniger gezahlt
werden", sagte Ulrich Ropertz, Geschäftsführer des Deutschen
Mieterbunds, dem Tagesspiegel (Donnerstagausgabe). "Sollte der
Vermieter 2016 seine Vorauszahlungen nicht gesenkt haben, können
Mieter auch mit Rückzahlungen rechnen." Obwohl der Verbrauch in
diesem Jahr leicht gestiegen sein dürfte, kommen die meisten Mieter
billiger weg, schätzt mehr...
- Der Tagesspiegel: Verbraucherschützer: Keine Täuschung durch vegetarische Wurst Berlin (ots) - Verbraucherschützer sehen derzeit keine Gefahr,
dass Verbraucher durch vegetarische Wurst- oder Fleischprodukte
getäuscht werden. "In aller Regel erkennen die Menschen, dass es sich
um ein vegetarisches Produkt handelt", sagte Ingmar Streese, Leiter
des Geschäftsbereichs Verbraucherpolitik beim Bundesverband der
Verbraucherzentralen, dem Tagesspiegel (Donnerstagausgabe).
Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU) hatte in der
"Bild"-Zeitung ein Verbot für vegetarische Produkte gefordert, sie
als Schnitzel oder Wurst mehr...
- Familienunternehmer-Umfrage: Note 4 für die Energiepolitik der Bundesregierung Berlin (ots) -
Das neue Jahr steht vor der Tür. Zeit, Bilanz zu ziehen - auch
energiepolitisch. 513 Mitglieder des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER
haben dies getan. Sie bewerten die Energiepolitik der Bundesregierung
seit Amtsantritt der großen Koalition Ende 2013 mit der
Durchschnittsnote 4.
"Die planwirtschaftliche Energiepolitik der großen Koalition führt
zu enormen finanziellen Mehrbelastungen für die vielen industriellen
Familienunternehmen in Deutschland", kritisiert Lutz Goebel,
Präsident des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER. mehr...
- "Was mich sehr geprägt hat war sicher der Auftrag, das beste Auto der Welt neu zu erfinden!"
Interview mit Daimler Entwicklungsvorstand Professor Dr. Thomas Weber (AUDIO) Stuttgart (ots) -
Anmoderation:
Ende des Jahres geht bei der Daimler AG eine Ära zu Ende. Der
langjährige Entwicklungsvorstand des Unternehmens, Professor Dr.
Thomas Weber, verabschiedet sich in den Ruhestand. Der studierte
Maschinenbauer arbeitet seit 1987 für den Stuttgarter
Automobilkonzern und war in den vergangenen dreizehn Jahren als
Vorstand verantwortlich für die wichtigen Bereiche Konzernforschung &
Mercedes-Benz Cars Entwicklung. Unter seiner Ägide hat Mercedes-Benz
nicht nur die A-Klasse vollkommen neu aufgestellt, mehr...
- Vorstandsteam der Sparda-Bank Hamburg eG erweitert (FOTO) Hamburg (ots) -
Das Vorstands-Team der Sparda-Bank Hamburg wird ab dem 1. Januar
2017 um Tino Wildmann erweitert und besteht dann mit dem
Vorstandsvorsitzenden, Bernhard Westerhoff, und seinem
Stellvertreter, Oliver Pöpplau, aus drei Personen.
Tino Wildmann wurde 1968 geboren und schloss seine Ausbildung bei
der Sparda-Bank Baden-Württemberg ab. Hier sammelte er
Berufserfahrungen bis hin zum Filialleiter. 2000 wechselte er zum
Verband der Sparda-Banken e.V. in Frankfurt und war dort als
Trainings-/Bildungsmanager sowie mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|