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STOP THE BOMB warnt deutsche Firmen vor Iran-Geschäften

Geschrieben am 29-12-2016

Berlin (ots) - Mit einem Brief an über 500 deutsche Unternehmen
warnt die Kampagne STOP THE BOMB vor Geschäften mit dem iranischen
Regime.

STOP THE BOMB-Sprecherin Ulrike Becker erklärt dazu: "Firmen,
welche mit dem iranischen Regime Geschäfte machen, unterstützen die
islamistische Diktatur. Gewinne aus diesen Geschäften können für das
iranische Atomwaffenprogramm eingesetzt werden, für terroristische
Aktivitäten in Irans Nachbarstaaten oder für den brutalen Krieg gegen
die syrische Zivilbevölkerung. Durch fortbestehende und mögliche neue
Sanktionen kann das Iran-Geschäft auch zum Bumerang für die
beteiligten Firmen werden."

Wegen der Unterstützung terroristischer Aktivitäten gelten vor
allem in den USA noch immer Sanktionen gegen das iranische Regime,
die auch ausländische Firmen treffen können, die mit dem Iran
Geschäfte machen. Viele Geschäftsbereiche sind in der Hand der
iranischen Revolutionsgarden, die auf der US-Terrorliste und auf der
EU-Sanktionsliste stehen. Für ausländische Firmenvertreter ist dies
oft nicht erkennbar, da die Garden auch über Tarnfirmen mit
europäischen Partnern in Geschäftsbeziehungen treten.

Die Kampagne kritisiert auch die Bundesregierung. Insbesondere das
Bundeswirtschaftsministerium fördert das Iran-Geschäft.
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel war der erste hochrangige
westliche Minister, der nach dem Abschluss des Nuklearabkommens im
Sommer 2015 in den Iran gereist ist. Mehrere
Länder-Wirtschaftsminister sind in Begleitung großer
Wirtschaftsdelegationen in den Iran gefahren, um nach dem Ende der
Sanktionen Geschäfte anzubahnen. Die deutschen Exporte in den Iran
sind in den ersten 10 Monaten des Jahres 2016 im Vergleich zum
Vorjahr um 24 Prozent gestiegen.

Becker weiter: "Deutsche Firmen stehen noch immer an der Spitze
des Geschäfts mit einem Regime, das Israel mit der Vernichtung droht.
Die Einschätzung, dass sich das iranische Regime durch mehr Handel
mäßigen würde, ist falsch und angesichts des verbrecherischen Krieges
gegen die syrische Bevölkerung ein Hohn. Im Iran sind unter dem
vermeintlich moderaten Präsidenten Rohani die Hinrichtungszahlen weit
höher, als zuvor unter Ahmadinejad."



Pressekontakt:
Ulrike Becker
Sprecherin STOP THE BOMB
Tel. 030 - 8733 3417
info-de@stopthebomb.net
www.stopthebomb.net

Original-Content von: STOP THE BOMB Kampagne, übermittelt durch news aktuell


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