(Registrieren)

Rheinische Post: Bundesverband öffentlicher Banken (VÖB) hilft Erben nicht mehr bei Kontensuche

Geschrieben am 30-12-2016

Düsseldorf (ots) - Der Bundesverband öffentlicher Banken (VÖB)
unterstützt Erben nicht mehr bei der Suche nach Konten und Depots
von Verstorbenen. Dies hat der VÖB in einem Brief an die
Justizminister aller Länder mitgeteilt, der der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" ( Freitagausgabe) vorliegt. Man
werde das Verfahren "im Zuge einer Straffung des Leistungsspektrums
nicht mehr anbieten", heißt es demnach in dem Schreiben. NRW-
Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) kritisierte den Brief
als "unsensible Mitteilung". Er sieht sich durch das Schreiben in
seiner Forderung nach einem bundesweiten Register aller Bankkonten
bestärkt. Nun sei klar, "wie notwendig die Verpflichtung der Banken
zur aktiven Auskunfterteilung ist, damit Erben zu ihrem Recht
kommen", sagte er der Redaktion.

Auch der Bundesverband Deutscher Nachlasspfleger (BDN) kritisierte
das Vorgehen des VÖB. "Jetzt wird es noch schwerer, das Vermögen von
Verstorbenen sicher zu erfassen" sagte Falk Schulz, Vorstand des
BDN, der "Rheinischen Post". Diese Kritik teilt Sybille Wolf-Mohr,
Vorsitzende des Verbandes der Erbenermittler. Sie sieht es als
"Verletzung der Kundentreue", wenn Geldhäuser sich echter Transparenz
zu Konten verweigern. "Der Erbe ist der neue Kunde. Also müssten
Informationen über Konten zentral zusammengeführt werden."

Zum Hintergrund: Im VÖB sind 29 weitgehend staatlich
kontrollierte Finanzhäuser wie die Bayern LB, Portigon aus
Düsseldorf (Ex-WestLB), Bremer Landesbank oder HSH Nordbank. Der
Verband repräsentiert eine der vier Säulen des Kreditwesens, zu dem
auch die Privatbanken, Sparkassen sowie die Volks- und
Raiffeisenbanken gehören.

www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

605615

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: NRW kaufte in den vergangenen 15 Monaten 201 Gutachten ein Düsseldorf (ots) - Die NRW-Landesregierung hat in den vergangenen 15 Monaten 201 Gutachten bestellt. Dafür wurden bereits 11,8 Millionen Euro bezahlt, weitere rund 2,8 Millionen Euro stehen noch aus. Das geht aus der noch unveröffentlichten Antwort von NRW-Finanzminister Norbert Walter-Brojans (SPD) auf eine Anfrage des FDP-Vize im Landtag, Ralf Witzel, hervor, die der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe) vorliegt. Obwohl Rot-Grün 42 Gutachten mehr als im Vorjahreszeitraum vergeben hat, sind die Kosten rückläufig: 2015 fielen rund mehr...

  • Rheinische Post: SPD erteilt Transitzonen klare Absage Düsseldorf (ots) - Die SPD hat den von der Union geforderten Transitzonen für Asylbewerber an der deutschen Grenze eine klare Absage erteilt. "Wir wollen keine Haftanstalten an der Grenze", sagte SPD-Vize Ralf Stegner der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). "Wir müssen die Identität jedes Flüchtlings feststellen, inklusive Fingerabdruck. Das ist aber längst gängige Praxis in den zentralen Aufnahmestellen des Bundes in den Ländern", sagte Stegner. "Die Union fordert schon lange exterritoriale Transitzonen, mehr...

  • Rheinische Post: DIW-Chef erwartet langfristig 0,7 Prozent mehr Wachstum durch Flüchtlingsausgaben Düsseldorf (ots) - Die milliardenschweren staatlichen Ausgaben für Flüchtlinge und auch private Mehrausgaben von Migranten und Unternehmen erhöhen dauerhaft das deutsche Wirtschaftswachstum. Das sagten führende Ökonomen der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). "Die staatlichen Ausgaben für Geflüchtete haben im Jahr 2016 das Wirtschaftswachstum um etwa 0,3 Prozent erhöht", sagte Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), der Redaktion. "Der positive Effekt der Geflüchteten mehr...

  • Rheinische Post: Bundesweit fehlen laut einer IW-Studie 228.000 Betreuungsplätze für Kleinkinder Düsseldorf (ots) - Bundesweit fehlen derzeit rund 228.000 Betreuungsplätze für unter dreijährige Kleinkinder. Das geht aus einer noch unveröffentlichten Studie des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe) vorliegt. Demnach finden Eltern von 10,4 Prozent aller Kinder, für die wegen der Erwerbstätigkeit der Eltern ein Bedarf besteht, derzeit keinen Betreuungsplatz in einer Kita oder bei einer Tagesmutter. Am größten ist der IW-Studie zufolge die Betreuungslücke mehr...

  • Rheinische Post: Ende 2016 mehr anhängige Asylverfahren beim BAMF als Ende 2015 Düsseldorf (ots) - Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) wird das Jahr 2016 mit mehr anhängigen Asylverfahren abschließen als das Vorjahr, obwohl es viel effektiver geworden ist. Das berichtet die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Freitagausgabe) auf der Grundlage von Daten der Nürnberger Behörde. Das BAMF startet demnach voraussichtlich mit mindestens 450.000 noch nicht abgeschlossenen Asylverfahren ins neue Jahr 2017. Ende 2015 lag die Zahl der anhängigen Asylverfahren dagegen deutlich unter 400.000. Nach mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht