(Registrieren)

Rheinische Post: Grünen-Chefin Peter kritisiert Vorgehen der Kölner Polizei gegen Nordafrikaner

Geschrieben am 02-01-2017

Düsseldorf (ots) - Grünen-Parteichefin Simone Peter hat das
Verhalten der Kölner Polizei gegenüber Hunderten Menschen
nordafrikanischer Herkunft in der Kölner Silvesternacht kritisiert.
"Das Großaufgebot der Polizei in Köln und anderen Städten hat Gewalt
und Übergriffe in der vergangenen Silvesternacht deutlich begrenzt",
sagte sie der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Montagausgabe). "Allerdings stellt sich die Frage nach der
Verhältnis- und Rechtmäßigkeit, wenn insgesamt knapp 1.000 Personen
alleine aufgrund ihres Aussehens überprüft und teilweise festgesetzt
wurden", sagte Peter. "Völlig inakzeptabel ist der Gebrauch von
herabwürdigenden Gruppenbezeichnungen wie 'Nafris' für Nordafrikaner
durch staatliche Organe wie die Polizei", sagte die
Parteivorsitzende. Auch der migrationspolitische Sprecher der
Grünen-Bundestagsfraktion, Volker Beck, äußerte sich skeptisch.
"Bevor ich nicht von jeder Seite ihre Version des Vorgangs kenne,
will ich mich nicht über das Verhalten der Kölner Polizei äußern",
sagte Beck. "Ich bin grundsätzlich allerdings der Meinung, dass so
genanntes ´racial profiling´ - also ein polizeiliches Vorgehen
allein aufgrund der tatsächlichen oder vermeintlichen ethnischen
Zugehörigkeit, Religion und nationalen Herkunft von Menschen - keine
legitime Vorgehensweise der Polizei wäre", sagte der Kölner
Grünen-Politiker. "Polizeiliche Maßnahmen müssen durch Gefahrenlagen
oder das Verhalten einer Person begründet sein, nicht in ihrer
Identität. Alles andere verstieße gegen die Antirassismus-Konvention
für der Vereinten Nationen", sagte Beck.

www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

605730

weitere Artikel:
  • Badische Zeitung: Polizeikontrollen in Köln / Rassismus ist das nicht Kommentar von Karl Heidegger Freiburg (ots) - Wenn es an Silvester 2015/16 am Kölner Dom vor allem junge Männer mit nordafrikanischen Wurzeln waren, die im Pulk Straftaten begangen haben, dann schrillen die Alarmglocken, wenn exakt ein Jahr später an exakt demselben Ort erneut großen Gruppen derselben Herkunft in Erscheinung treten. Das Vorgehen der Polizei ist daher legitim, sofern es auf einen bestimmten Tag, Anlass und Ort beschränkt ist. Mit Rassismus hat das nichts zu tun. http://mehr.bz/khs1a Pressekontakt: Badische Zeitung Schlussredaktion Badische mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar von Claudia Bockholt zur Resozialisierung älterer Strafgefangener Regensburg (ots) - Wer eine Straftat begangen hat, hat seine Menschenwürde und seine Persönlichkeitsrechte nicht verwirkt. Auch wenn es Kritiker der deutschen Rechtsprechung und des deutschen Strafvollzugs, die verächtlich von "Kuscheljustiz" reden, nicht wahrhaben wollen: Der Staat ist verpflichtet, den Resozialisierungsgedanken im Blick zu haben, wenn er Straftäter wegsperrt. Darüber hinaus muss er deren Unversehrtheit garantieren. Das gelingt bei älteren Verurteilten möglicherweise besser in eigenen Abteilungen oder Häusern und mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Silvestern in Köln Bielefeld (ots) - Es ist keine Überraschung, dass es diesmal in Köln ruhig blieb. Schließlich war die Polizei fast schon in Armeestärke angerückt. Die Verantwortlichen, von Innenminister Jäger bis zur Kölner Polizeiführung, sollten sich Lobhudeleien verkneifen - ihr Versagen vor einem Jahr ist keineswegs vergessen. Auf keinen Fall darf jetzt wieder der Schlendrian einziehen, weil beim nächsten Jahreswechsel weniger Journalisten und Kameras das Geschehen auf der Domplatte beobachten werden. Denn die hohe Zahl der offenbar aggressiven mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Türkei Bielefeld (ots) - Das neue Jahr beginnt, wie das alte aufgehört hat: mit Terror. Wieder trifft es die Türkei. Und vieles spricht für eine Täterschaft mit Bezug zum »Islamischen Staat« (IS). Zuletzt verzichteten die sunnitischen Dschihadisten darauf, sich zu Anschlägen in der Türkei zu bekennen. Der Grund ist einleuchtend: Weil der Staat vom Terror verschiedener Gruppen bedroht ist, müssen die Behörden in alle Richtungen ermitteln und brauchen Zeit und Personal; das gibt Attentätern mehr Zeit zur Flucht. Nach der Rückeroberung mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Merkels Neujahrsansprache Das Problem mit Gut und Böse Martin Fröhlich Bielefeld (ots) - Die Bundeskanzlerin hat die Deutschen zu mehr Zuversicht aufgerufen - in Zeiten schwerer Prüfungen, wie Angela Merkel sagte. Vielleicht hilft Zuversicht ja und alles ist nur eine Frage der Betrachtungsweise. Doch an dieser Stelle beginnt das Dilemma, das prägend für 2017 sein wird. Wie sind die Dinge zu betrachten? Die einfachste Frage dabei ist die nach der Unterscheidung zwischen Gut und Böse. Seien wir ehrlich: die beiden Schubladen helfen bei der Orientierung im Leben. Mancher mag das Klischee nennen, doch mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht