(Registrieren)

Juristischer Befreiungsschlag im VW-Abgasskandal / Volkswagen AG wird erstmals wegen vorsätzlich sittenwidriger Schädigung zum Schadenersatz verurteilt

Geschrieben am 17-01-2017

Düsseldorf (ots) - Die Kanzlei Rogert & Ulbrich Rechtsanwälte
(Düsseldorf und Köln) teilt mit, dass das Landgericht Hildesheim mit
Urteil vom 17.1.2017 zu Az. 3 O 139/16 die Volkswagen AG wegen
Betruges und vorsätzlich sittenwidriger Schädigung verurteilt hatte,
Schadenersatz durch Ankauf des vom Abgasskandal betroffenen Fahrzeugs
zu leisten.

Die Entscheidung hat insbesondere deshalb eine gar nicht hoch
genug einzuschätzende Bedeutung für die Aufarbeitung des
Abgasskandals, weil erstmals das schädigende Unternehmen Volkswagen
AG außerhalb von Gewährleistungsaspekten für seine schädigenden
Handlungen erfolgreich zivilrechtlich in Anspruch genommen wurde, so
Rechtsanwalt Prof. Dr. Rogert. Frühere Klagen dieser Art von anderen
Anwaltskanzleien waren hingegen erfolglos geblieben, gibt
Rechtsanwalt Ulbrich zu bedenken.

Als Kanzlei der 1. Stunde im VW-Abgasskandal ist die Kanzlei
Rogert & Ulbrich nunmehr nicht nur diejenige Kanzlei, die die meisten
stattgebenden Urteile in Deutschland für sich verbuchen konnte und
die erste Kanzlei, die in Nordrhein Westfalen ein
verbraucherfreundliches Urteil im Abgasskandal erwirkt, sondern
nunmehr die einzige Kanzlei in ganz Deutschland, die ein
erfolgreiches Klageverfahren gegen die Volkswagen AG als unmittelbare
Schädigerin durchführte, so Ulbrich weiter.

Das Urteil ist vor allem für diejenigen Betroffenen segensreich,
die wegen einer Verjährung von Gewährleistungsrechten oder wegen
eines Gewährleistungsausschlusses beim Kauf von Privatpersonen
seitens Anwälten und Rechtschutzversicherern mangelnde
Erfolgsaussichten bescheinigt bekommen hatten, meint Rogert. "Wieder
einmal hat sich unsere Prognose bestätigt und sich die ablehnende
Haltung einiger Rechtsschutzversicherer als falsch erwiesen", freut
sich der Anwalt.

Es bleibe abzuwarten, ob der Vorwurf des Betruges, der
zivilrechtlich durch das Gericht festgestellt wurde und auch bereits
seitens des Landgerichts Krefeld ins Feld geführt wurde, den
Ermittlungsbehörden Anlass gibt, die Ermittlungsverfahren gegen Prof.
Dr. Winterkorn wieder aufzunehmen, gibt Rogert weiter zu bedenken. Es
sei schon abenteuerlich, wie die Aufarbeitung des Abgasskandals durch
das Verkehrsministerium, das Kraftfahrt-Bundesamt und die
Staatsanwaltschaft Braunschweig sowie Ministerpräsident Weil
betrieben werde, so Rogert weiter.



Pressekontakt:
Prof. Dr. Marco Rogert
Rechtsanwalt/Wirtschaftsjurist

Rogert & Ulbrich
Rechtsanwälte in Partnerschaft

Königsallee 2 b
40212 Düsseldorf

+49 (0)211/310638-0 (Tel.)
+49 (0)211/310638-10 (Fax)

Original-Content von: Rogert & Ulbrich, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

606670

weitere Artikel:
  • Billig-Mode in der City: Saks Off 5th will 500 Marken anbieten Frankfurt/Main (ots) - Bei der Kaufhof-Schwester Saks Off 5th, die Premium-Mode mit hohen Rabatten in Deutschlands Innenstädten anbieten will, laufen die Vorbereitungen für den Marktstart auf Hochtouren. "Mehr als 250 Marken haben schon zugesagt, zu liefern. Bis Ende des Jahres wollen wir rund 500 Marken haben", sagte Einkaufschefin Berna Bartosch dem Fachmagazin TextilWirtschaft (dfv Mediengruppe) exklusiv. Namen wollte sie vor der Eröffnung des ersten Standortes, des Carsch-Hauses in Düsseldorf spätestens im Juli, noch nicht mehr...

  • Börsen-Zeitung: Späte Einsicht, Kommentar zur Deutschen Bank von Bernd Neubacher Frankfurt (ots) - Die Deutsche Bank schrumpft nicht nur ihre Bilanz, sondern auch ihre Bonifikationen. Blätterte sie für 2013 noch stolze 3,2 Mrd. Euro an variabler Vergütung hin und für 2014 und 2015 rund 2,7 Mrd. beziehungsweise 2,4 Mrd. Euro, so dürften sich die Entgelte in der anstehenden Runde auf 1,2 Mrd. Euro glatt halbieren. Führungskräfte schauen gar komplett durch die Finger, was einen Individualbonus angeht. Müssen die Vice Presidents, Directors und Managing Directors nun zahlen für den jüngsten Vergleich mit dem US-Justizministerium mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: zur Boni-Kürzung bei der Deutschen Bank Stuttgart (ots) - John Cryan, der noch immer irgendwie neue Chef der Deutschen Bank, hat nun die Gelegenheit, nach anderthalb Jahren im Amt den "Kulturwandel" wirklich voranzubringen, den seine Vorgänger Anshu Jain und Jürgen Fitschen schon vor Jahren angekündigt hatten. Dazu gehört aber auch, dass die Bank endlich klar und deutlich sagt, mit welchem Geschäftsmodell sie in die Zukunft gehen will. Seit Mai 2012, als Josef Ackermann aus dem Vorstand ausschied, wartet die Öffentlichkeit darauf. Eine Antwort steht nach wie vor aus. Die mehr...

  • Beste Unternehmen bei exklusivem Event in Wien ausgezeichnet Wien (ots/PRNewswire) - Gestern Abend wurden bei einem exklusiven Event in Wien die besten Unternehmen aus Österreich im Rahmen der von RSM gesponserten European Business Awards ausgezeichnet. (Photo: http://mma.prnewswire.com/media/458575/European_Business_Awards.jpg ) Die 22 Firmen wurden von einer unabhängigen Jury, darunter Spitzenvertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft, im europaweit größten Unternehmenswettbewerb zu "National Champions" gekürt. Bei dem Event, der fünfte einer Veranstaltungsreihe in ganz mehr...

  • Fairer Handel: Kleinbauern an die Macht / Die GEPA auf der Internationalen Grünen Woche mehrfach präsent / Themen: Reis und Schokolade (FOTO) Wuppertal/Berlin. (ots) - Vielfältig aufgestellt: Auf der Internationalen Grünen Woche ist der Fair Trade-Pionier GEPA in diesem Jahr gleich an vier Standorten mit unterschiedlichen Produkten wie Reis, Schokolade, Orangensaft und Kaffee präsent. Auch das Bühnenprogramm gestaltet die GEPA mit. So möchte sie auf die Lage vieler Kleinbäuerinnen und Kleinbauern rund um den Globus aufmerksam machen. Denn laut dem "Konzernatlas", einer gerade veröffentlichten Studie unter Federführung der Heinrich-Böll-Stiftung, bestimmen heute wenige mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht