Rheinische Post: SPD stoppt Transparenzregeln für Gesundheitswesen
Geschrieben am 24-01-2017 |
Düsseldorf (ots) - Die SPD hat das Gesetz für mehr Aufsicht und
Transparenz im Gesundheitswesen, das sogenannte
Selbstverwaltungsstärkungsgesetz, im parlamentarischen Verfahren
gestoppt. Dies berichtet die in Düsseldorf erscheinenden "Rheinische
Post" (Dienstagausgabe) unter Berufung auf Koalitionskreise. Die
Union wirft der SPD deswegen Klientelpolitik vor. "Wir brauchen mehr
Transparenz und Aufsicht in der Selbstverwaltung", sagte
Unionsfraktionsvize Georg Nüßlein (CSU) der Zeitung. "Ich weiß, dass
die SPD das auch so sieht. Jetzt dagegen dem Druck der Gewerkschafter
nachzugeben, die vermutlich bloß verhindern wollen, dass sie ihre
überhohen Nebeneinkünfte im Verwaltungsrat der GKV offenlegen müssen,
ist eine Klientelpolitik der besonderen Art", sagte der CSU
-Politiker.
KONTEXT:
Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hatte das sogenannte
Selbstverwaltungsstärkungsgesetz als Reaktion auf undurchsichtige
Geschäfte der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) auf den Weg
gebracht. Andreas Köhler, dem Vorgänger von KBV-Chef Andreas Gassen,
werden unrechtmäßige Immobiliengeschäfte und selbstherrliches Agieren
vorgeworfen. Der Gesetzentwurf trifft alle Akteure im
Gesundheitswesen: Er sieht für Ärzteschaft, Krankenkassen und
Kliniken mehr Transparenz und mehr interne Kontrollmechanismen vor.
Zudem verlangt er von den Selbstverwaltungsorganen im
Gesundheitswesen eine regelmäßige externe Prüfung der Geschäfts-,
Rechnungs- und Betriebsprüfung. Ärzte und Kassen lehnen das Gesetz
ab. Nüßlein bezeichnet die KBV als "krasses Beispiel" dafür, dass
mehr Aufsicht notwendig sei. "Wir wollen schnell eine Regelung, die
auch noch für die Neuwahl des KBV-Vorstandes wirkt, und werden
deshalb weiter versuchen, die SPD von einer umfassenden Lösung im
Sinne von Transparenz und Integrität für alle Selbstverwaltungsorgane
zu überzeugen."
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
607055
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Seehofer steigt in den NRW-Wahlkampf ein Düsseldorf (ots) - CSU-Chef Horst Seehofer wird sich in den
NRW-Landtagswahlkampf einschalten. "Ich habe Herrn Seehofer
eingeladen und er hat zugesagt", sagte NRW-CDU-Chef Armin Laschet der
in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe).
Innere Sicherheit, Bildung und Wirtschaft mache die CDU in NRW
bewusst zu Themen - und orientiere sich dabei an der "vorbildlichen"
Situation in Bayern. Laschet zeigte sich nach der einstündigen
Unterredung in München "zuversichtlich", dass auch der Konflikt der
beiden Schwesterparteien mehr...
- Weser-Kurier: Über die Suche nach
Frieden für Syrien schreibt Joerg-Helge Wagner: Bremen (ots) - Natürlich gleicht kein Krieg dem anderen, aber
historische Vergleiche sind legitim - etwa dann, wenn es gilt,
Chancen für einen Frieden auszuloten. Als in den 90er-Jahren
Jugoslawien in blutigen Kriegen zerfiel, ging es auch um Freiheit, um
Unabhängigkeit von einer das Land beherrschenden Minderheit. Die
Fronten verliefen entlang ethnischer und religiöser Linien und die
Kriegsparteien wurden von außen unterstützt. Es gibt also
Ähnlichkeiten mit dem Gemetzel in Syrien. Und es gibt Unterschiede:
Die USA unter Ihrem Präsidenten mehr...
- Weser-Kurier: Über den Wahlkampf bei Frankreichs Sozialisten schreibt Birgit Holzer: Bremen (ots) - Außenseiter
Eine Eigenschaft scheint derzeit unverzichtbar für Politiker zu
sein, um bei den französischen Wählern anzukommen: der Status als
Outsider, als Erneuerer eines etablierten Systems. Das gilt sowohl
für den Aufsteiger Emmanuel Macron als auch für Rechtspopulistin
Marine Le Pen. Sogar François Fillon nutzte die Außenseiterrolle bei
der Kandidatenkür der Konservativen. Auch bei der Vorwahl der
Sozialisten hat der wenig bekannte Benoît Hamon, der einen Bruch mit
der Regierungslinie anpeilt, einen Vorsprung mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Der richtige Weg
Von Bernhard Junginger Karlsruhe (ots) - Weniger Wasser auf den Feldern vergeuden,
weniger Pestizide ins Tierfutter mischen - auf diese Ziele haben sich
die Agrarminister der 20 größten Industrie- und Schwellenländer in
Berlin geeinigt. Sehr grundsätzlich, sehr langfristig, aber wenig
konkret und nicht verpflichtend. Beobachter sehen darin zunächst
wenig mehr als ein Lippenbekenntnis.
Pressekontakt:
Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de
Original-Content von: Badische Neueste Nachrichten, übermittelt mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Umdeutung der Realtität / Die alternative Faktenausgabe von Trumps Sprecher ist ein Angriff auf die Pressefreiheit. Regensburg (ots) - Der erste Auftritt Sean Spicers vor dem
Pressecorps des Weißen Hauses lässt wenig Gutes für das Verhältnis
des neuen Präsidenten zu den Medien erahnen. Dabei stößt weniger der
unsägliche Kommando-Stil des pensionierten Navy-Offiziers auf. Damit
können die gestandenen Korrespondenten im Weißen Haus gut leben, sind
ihnen die Tiraden gegen "die gewöhnlichen Medien" und neuerdings auch
"Lügenpresse" doch alles andere als neu. Viel beunruhigender ist die
Entscheidung Spicers, mit der Autorität des Weißen Hauses glatte mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|