Lausitzer Rundschau: Großer Nachholbedarf
Streiks im öffentlichen Dienst
Geschrieben am 09-02-2017 |
Cottbus (ots) - Immer stärker dürften sich die Warnstreiks im
öffentlichen Dienst der Länder auch ins öffentliche Bewusstsein
graben. Schließlich sind sie immer breiter gefächert. Finanzämter und
Gerichte, die sich im Ausstand befinden. Kliniken, die wegen des
Arbeitskampfes für Schlagzeilen sorgen. Schulen und Behörden, die nur
noch eingeschränkt in Betrieb sind. Dabei haben die Streikenden gute
Argumente. Jagt doch bei den Steuereinnahmen ein Rekord den nächsten,
werden immer neue Haushaltsüberschüsse vermeldet. Kurzum, die
öffentlichen Kassen sind unter dem Strich prächtig gefüllt. Umso
unverständlicher mutet das Wehklagen der Länder-Arbeitgeber an, die
die Gewerkschaftsforderung nach sechs Prozent mehr Lohn wie eine Idee
aus Absurdistan behandeln. Zweifellos sind das altbekannte
Tarif-Rituale. Am Ende wird man sich irgendwo in der Mitte treffen.
Dass die Länder bislang jedoch noch nicht einmal den Hauch eines
Gegenangebots unterbreitet haben, ist allerdings schon ärgerlich.
Viele der dort politisch Verantwortlichen haben nämlich ein
SPD-Parteibuch in der Tasche. Ihr Kanzlerkandidat Martin Schulz
spricht landauf landab von einem "erheblichen Nachholbedarf" bei den
Löhnen in Deutschland. Auch dadurch werden Erwartungen geweckt.
Arbeitsministerin Andrea Nahles, ebenfalls eine Genossin, hatte
kürzlich sogar einen "Pakt für anständige Löhne" angeregt. Soll das
kein Papiertiger bleiben, müssen auch die Länder als Arbeitgeber
umdenken. Zumal sie mit dem Bund und den Kommunen zum Teil um die
gleichen Fachkräfte konkurrieren und die Einkommen für die gleiche
Arbeit dort in aller Regel höher sind. In der kommenden Woche ist
die vorerst letzte Verhandlungsrunde terminiert. Spätestens dann
müssen die Länder Farbe bekennen.
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