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Westfalenpost: Zur Debatte über Hilfspolizisten: Keine Hiwis mit Waffen

Geschrieben am 10-02-2017

Hagen (ots) - Wenn doch alles so einfach wäre: Mal eben ein paar
Ordnungsamtsmitarbeiter schulen, sie mit Taschenlampe, Uniform und
Handschellen ausrüsten - und schon ist es gelöst, das Personalproblem
der Polizei. So simpel ist die Sache natürlich nicht. Denn: Erstens
haben sich die Städte jahrelang einen Wettbewerb geliefert im Abbau
von Planstellen. Den Kommunen fehlen schon jetzt Kräfte in den
Ordnungsämtern. Wo soll die Verstärkung also herkommen? Zweitens
haben viele Rathaus-Mitarbeiter aus nachvollziehbaren Gründen
offenbar kein Interesse daran, Streife zu laufen und sich mit den
Schattenseiten des Daseins auseinanderzusetzen. Sonst wären sie ja
vielleicht Polizisten geworden. Es ist richtig, die Beamten von
administrativen Arbeiten zu entlasten. Einige Tätigkeiten könnten in
der Tat zivile Kräfte übernehmen. Das gilt aber nicht für hoheitliche
Aufgaben. Die sind zu wichtig, um sie Hiwis zu überlassen.
Hilfssheriffs mit Waffen darf es nicht geben.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell


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