Weser-Kurier: Über Angela Merkel vor dem NSA-Ausschuss schreibt Norbert Holst:
Geschrieben am 16-02-2017 |
Bremen (ots) - Einige Bundestagsabgeordnete hatten hohe
Erwartungen an den Auftritt von Angela Merkel vor dem
NSA-Untersuchungsausschuss geknüpft. Doch es war klar, dass ihre
Aussage wenig Neues zur Aufklärung der Affäre beitragen würde. Auch
nach der Zeugenbefragung wissen wir nicht, was die Kanzlerin wann
wirklich wusste. Hat sie tatsächlich erst durch Medienberichte
erfahren, dass ihr Handy höchstwahrscheinlich vom US-Geheimdienst
abgehört worden ist? Und der berühmte Satz: "Ausspähen unter Freunden
- das geht gar nicht". Hat Merkel wirklich geglaubt, dass nur die
bösen Buben der NSA befreundete Staaten ausspionieren, nicht aber die
deutschen Geheimdienstler? Immerhin wissen wir heute: Entweder wurde
die Spionage gegen Partnerstaaten vom Kanzleramt gedeckt, oder aber
die Regierungszentrale hat bei der Kontrolle des BND versagt. Der
Ausschuss hat in drei Jahren und 131 Sitzungen eine bemerkenswerte
Arbeit geleistet, trotz unbeantworteter Fragen. Es bleibt das
Unbehagen über ein gewisses Eigenleben von Geheimdiensten und über
Politiker in Regierungsverantwortung, die darüber nicht allzu viel
wissen wollen.
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Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de
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Medizinische Extas gegen Bares Cottbus (ots) - Unter Experten gibt es eine schöne Spruchweisheit:
Kein Mensch ist gesund, und wenn doch, ist er nur noch nicht
hinreichend untersucht. Die individuellen Gesundheitsleistungen,
abgekürzt Igel, scheinen wie gemacht zu sein, um diesen Spruch mit
Leben zu erfüllen. Dem Patienten wird vom Arzt ein Angebot
unterbreitet, das er selbst zu zahlen hat, aber trotzdem irgendwie
schlecht ablehnen kann. Denn wer will sich schon nachsagen lassen,
dass ihm die eigene Gesundheit nicht lieb und teuer wäre. Der
Mediziner wiederum verdient mehr...
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