Rheinische Post: Rechtsruck
Kommentar Von Julia Rathcke
Geschrieben am 26-02-2017 |
Düsseldorf (ots) - So knapp das Ergebnis auch war, das Signal ist
eindeutig: Mit der Wahl Martin Renners zum Spitzenkandidaten für die
Bundestagswahl rückt die AfD in Nordrhein-Westfalen noch ein Stück
weiter nach rechts und schafft sich damit wahltaktisch in mehrfacher
Hinsicht ein großes Problem. Zum einen wird Marcus Pretzell in die
Bredouille geraten: Er hatte seinen 62-jährigen Co-Chef kürzlich noch
loswerden wollen; immerhin hatte dieser den Rechtsaußen Björn Höcke
und dessen Dresdner Rede über den Holocaust inhaltlich ausdrücklich
gestützt, lediglich den Stil kritisiert. Zum anderen wird jemand, der
das Parteiausschlussverfahren gegen Höcke kritisiert und selbst den
Umgang mit der deutschen Geschichte als "Schuldkult" verpönt,
potenziellen Wählern schwer vermittelbar sein. NRW-Spitzenkandidat
Pretzell wird vermutlich alles tun, den "Höcke-Effekt" der sinkenden
Umfragewerte im Vorfeld der Landtagswahl zu verhindern. Gemeinsam
jetzt mit Renner in die Kameras zu lächeln, macht eine Distanzierung
von Höcke allerdings nicht glaubwürdiger. Im Gegenteil.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
609199
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Steuerreform würde
auch Ämter entlasten
Kommentar Von Thomas Reisener Düsseldorf (ots) - Die Finanzämter haben offenbar nicht mehr genug
Personal, um mit der gewohnten Sorgfalt zu prüfen. Wenn das stimmt,
ist es ein unhaltbarer Zustand. Denn sollte die Prüfqualität der
Finanzämter tatsächlich unter einer verfehlten Personalplanung der
Landesregierung leiden, hängt es vom Zufall ab, wer wie viel Steuern
bezahlt. Die Sorge der Gewerkschaft um die Steuergerechtigkeit in NRW
ist plausibel. Die enorm gewachsene Arbeitsbelastung der Beamten
durch ein immer komplizierteres Steuerrecht, über 1000 unbesetzte mehr...
- NOZ: DIW-Chef kritisiert SPD-Kanzlerkandidaten: Wir brauchen keine Debatte um die Agenda 2010 Osnabrück (ots) - Fratzscher kritisiert SPD-Kanzlerkandidaten: Wir
brauchen keine Debatte um die Agenda 2010
DIW-Chef fordert stattdessen: Chancenungleichheit bekämpfen
Osnabrück. DIW-Chef Marcel Fratzscher hält die Pläne des
SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz zur Reform der Agenda 2010 für
verfehlt. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Dienstag) sagte der Präsident des Deutschen Instituts für
Wirtschaftsforschung (DIW Berlin): "Wir brauchen keine Debatte um die
Agenda 2010." Wenn man jetzt die Bezugsdauer mehr...
- neues deutschland: Das Auto als Tatwaffe Berlin (ots) - Wenn man bewerten will, ob »Mord« ein angemessenes
Urteil für zwei Raser ist, durch deren Tat ein Mensch gestorben ist,
kann es um zwei Dinge nicht gehen: Nicht darum, ob illegale
Autorennen härter bestraft werden sollten - das sollten sie, und
darauf hat der Bundesrat bereits mit einer Gesetzesinitiative
hingewirkt. Es geht auch nicht darum, ob die Raser billigend in Kauf
genommen haben, dass Menschen sterben. Das wussten sie oder hätten es
wissen müssen. Bei einem Mordurteil muss jedoch bewiesen werden, dass
die Angeklagten mehr...
- NOZ: Vogelgrippe in Niedersachsen: Tierseuchenkasse zahlt 6,2 Millionen Euro Entschädigung Osnabrück (ots) - Vogelgrippe in Niedersachsen: Tierseuchenkasse
zahlt 6,2 Millionen Euro Entschädigung
Mittlerweile fast 20 Betriebe betroffen - CDU schlägt Fonds für
betroffene Tierhalter vor
Osnabrück. Die Landesregierung in Niedersachsen geht davon aus,
dass die Tierseuchenkasse wegen der aktuellen Vogelgrippe-Epidemie
mehr als 6,2 Millionen Euro Entschädigung an betroffene Tierhalter
zahlen muss. Das teilt das Agrarministerium in einer Antwort auf eine
Anfrage der CDU-Landtagsfraktion mit, berichtet die "Neue Osnabrücker mehr...
- NOZ: CSU wirft SPD-Kanzlerkandidat "Zündelei" vor Osnabrück (ots) - CSU wirft SPD-Kanzlerkandidat "Zündelei" vor
Hasselfeldt: Schulz redet die Spaltung der Gesellschaft herbei -
"Er handelt unredlich wie ein Quacksalber"
Osnabrück. CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt hat dem
SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz "Zündelei" vorgeworfen. "Schulz
redet die Spaltung der Gesellschaft herbei, nur damit seine
Wahlkampfstrategie aufgeht", sagte Hasselfeldt der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" (Dienstag). Dass dieser außerdem die Union für eine
angeblich schlechtere Sicherheitslage mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|