NOZ: NOZ: Philologenverband rechnet mit "starken Integrationsproblemen" in Deutschlands Schulen
Geschrieben am 02-03-2017 |
Osnabrück (ots) - Philologenverband rechnet mit "starken
Integrationsproblemen" in Deutschlands Schulen
Vorsitzender Meidinger: "Bertelsmann-Studie ein Alarmzeichen" -
Abbruchquoten steigen und der Staat tut zu wenig
Osnabrück. Der Deutsche Philologenverband rechnet mit "starken
Integrationsproblemen" in Deutschlands Schulen. Der "Chancenspiegel
2017" der Bertelsmann-Stiftung sei ein "Alarmzeichen", sagte
Verbandschef Heinz-Peter Meidinger im Gespräch mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag). "Die Studie hat gezeigt, dass die
Schulabbruchquoten bei Kindern mit Migrationshintergrund wieder
steigen", erklärte Meidinger, der 90 000 Gymnasiallehrer vertritt. Er
rief Bund und Länder dazu auf, diesem "besorgniserregenden Trend"
entgegenzuwirken. Während laut "Chancenspiegel" der Anteil aller
Schüler ohne Abschluss weiter abgenommen hat, ist der der Ausländer
wieder leicht auf 12,9 Prozent angestiegen.
"Die Politik glaubt, mit der Neubildung von Tausenden von Klassen
und der Einstellung von 13 000 Lehrkräften ihre Hausaufgaben gemacht
zu haben und auch in der Öffentlichkeit spielt das Thema nicht mehr
die Rolle wie vor einem Jahr", kritisierte der Vorsitzende des
Philologenverbands. Vor Ort zeige sich aber, dass jetzt bei der
zweiten Stufe der Integration, der Überführung der Kinder aus
Willkommens-, Sprachlern- und Übergangsklassen in Regelschulen,
massive Probleme und Defizite zu verzeichnen seien. "Grundsätzlich
gibt es für diese Mammutaufgabe zu wenig staatliche Unterstützung",
betonte der Verbandschef.
Meidinger nannte es ferner "inakzeptabel", dass Zukunftschancen
von Schülerinnen und Schülern nach wie vor von der
bildungspolitischen Leistungsfähigkeit der einzelnen Bundesländer
abhängig seien. Zum in der Bertelsmann-Studie erneut festgestellten
starken Zusammenhang zwischen Elternhaus und Bildungserfolg meinte
Meidinger: "Eine generelle Entkopplung wird durch staatliche
Maßnahmen nie erreichbar sein".
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabr?cker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
609379
weitere Artikel:
- Westfalenpost: Wenn Größe schwächt - Zur Europäischen Union Hagen (ots) - Es wird höchste Zeit, sich Gedanken über die Zukunft
der Europäischen Union zu machen. Eigentlich ist es dafür fast schon
zu spät: Der Brexit ist ja nur Ausdruck einer tiefgreifenden
Vertrauenskrise, in der das Gemeinschaftswerk der Europäer steckt.
Auch ohne den Abschied der Briten stünde die EU nicht viel besser da.
Die Existenz der Union ist gefährdet. Wer einen realistischen Blick
auf die fünf Szenarien wirft, die Kommissionspräsident Juncker
gestern präsentierte, der kommt an einer pessimistischen Einschätzung
der mehr...
- Rheinische Post: Türkischer Wirtschaftsminister kommt nach Köln Düsseldorf (ots) - Nach dem türkischen Ministerpräsidenten Binali
Yildirim und dem Justizminister Bekir Bozdag kommt nun auch der
türkische Wirtschaftsminister Nihat Zeybekçi nach Deutschland.
Zeybekçi soll am Sonntag ab 18.30 Uhr im Bezirksrathaus Köln-Porz zu
Anhängern des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan
sprechen. Diesen Plan bestätigte das türkische Generalkonsulat in
Essen der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Donnerstagausgabe).
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion mehr...
- Rheinische Post: Die Massenverhaftungen Erdogans schaden dem Tourismus in der Türkei Düsseldorf (ots) - Die Massenverhaftungen in der Türkei durch
Präsident Recep Tayyip Erdogan schaden dem Tourismus des Landes. Die
Zahl der Buchungen in den drei Monaten vom November des vergangenen
Jahres bis Ende Januar 2017 sei um gut die Hälfte gegenüber dem
gleichen Zeitraum des Vorjahres eingebrochen, erfuhr die in
Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Donnerstagausgabe) aus
Branchenkreisen. Der Deutsche Reiseverband (DRV) wird sich heute im
Vorfeld der Fachmesse Internationale Tourismus-Börse (ITB) auch zum
Türkeigeschäft mehr...
- Rheinische Post: EU-Kommissare drohen Protektionisten mit Dumpingzöllen Düsseldorf (ots) - Der Vizepräsident der EU-Kommission, Jyrki
Katainen, und seine Kollegin, EU-Kommissarin Elzbieta Bienkowska,
haben den USA und anderen Ländern im Falle von hartem Protektionismus
mit Vergeltung gedroht. "Wir müssen bereit sein, die Zähne zu zeigen,
und mit Antidumpingmaßnahmen gegen unlautere Handelspraktiken
vorgehen", schrieben sie in einem Gastbeitrag für die in Düsseldorf
erscheinende "Rheinische Post" (Donnerstagausgabe) unmittelbar nach
der Rede von US-Präsident Donald Trump vor den beiden Kammern des
US-Kongresses. mehr...
- Rheinische Post: Grünen-Politikerin fordert Stopp der Zollverhandlungen mit der Türkei Düsseldorf (ots) - Die Grünen-Politikerin Ekin Deligöz hat von
Deutschland und der EU konkrete politische Konsequenzen nach der
Inhaftierung des Journalisten Deniz Yücel in der Türkei gefordert.
"Die EU sollte die laufenden Verhandlungen über eine Erweiterung der
Zollunion mit der Türkei auf Eis legen", sagte Deligöz der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Die
Achillesferse Erdogans sei die bereits angeschlagene türkische
Wirtschaft. Auf der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin,
die kommende mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|