Rheinische Post: Kommentar /
Druck für Facebook
= Von Florian Rinke
Geschrieben am 07-03-2017 |
Düsseldorf (ots) - Anas Modamani wird bei Facebook in
Foto-Montagen als Terrorist und Verbrecher verleumdet - doch um das
zu verhindern, muss er jeden Beitrag einzeln melden. Er hat dagegen
geklagt und verloren. Facebook muss die Beiträge weiterhin nicht von
sich aus löschen. Das soziale Netzwerk, begründete der Richter, sei
bei der Verleumdung weder "Teilnehmer noch Täter". Das Urteil mag
juristisch korrekt sein, falsch ist es trotzdem. Was Facebook macht,
ist digitale unterlassene Hilfeleistung. Es geht nicht darum,
gnadenlos zu zensieren oder gar die Arbeit von
Strafverfolgungsbehörden zu übernehmen - was gegen Gesetze verstößt,
gehört weiterhin vor Gerichten verhandelt. Aber Facebook muss mehr
Verantwortung übernehmen. Es wäre technisch ein leichtes,
problematische Bilder zu identifizieren. Bei nackten Brüsten, die
aufgrund der Firmenpolitik verboten sind, gelingt es ja auch. Auch
finanziell wäre das für Facebook kein Problem. Der Richter hat
deutlich gemacht, dass ein Urteil in einer Hauptverhandlung anders
ausfallen könnte. Hoffentlich klagt Modamani weiter. Ohne Druck
bewegt sich Facebook nicht.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
609761
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar /
Unbesetzte Stellen sind kein Luxusproblem
= Von Kirsten Bialdiga Düsseldorf (ots) - Im Schulbereich in Nordrhein-Westfalen sind
hunderte Planstellen unbesetzt - und die Düsseldorfer Landesregierung
spricht davon, dass der aktuelle Bedarf nicht so hoch sei wie
gedacht. Nun soll der Stellenbedarf entsprechend angepasst werden.
Dabei hatte doch Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) noch vor
Kurzem angekündigt, pensionierte Lehrer extra aus dem Ruhestand
zurückzuholen, um die Unterrichtsversorgung zu sichern. Und
Elternverbände beschweren sich seit Jahren über den hohen
Unterrichtsausfall, was sich mehr...
- Weser-Kurier: Kea Müttel über den Frauentag Bremen (ots) - Jedes Jahr am 8. März fangen die Diskussionen
wieder an, ob ein Internationaler Frauentag überhaupt notwendig ist.
Häufig wird aber nur über und nicht mit den betroffenen Frauen
geredet. Die sexuellen Übergriffe in der Silvesternacht vor zwei
Jahren in Köln nutzten vor allem Rechtspopulisten, um sich
vordergründig für Frauen einzusetzen. In Wirklichkeit richteten sich
ihre Attacken aber gegen Geflüchtete. Dass gerade
die Rechtspopulisten ein rückwärts gewandtes Frauenbild propagieren
und keine gleichberechtigte Gesellschaft mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Facebook Bielefeld (ots) - Die Entscheidung des Landgerichts ist keine
Entscheidung in der Sache. Die Richter waren nicht bereit, den
Aufwand des Internet-Riesens und die Verletzung des
Persönlichkeitsrechts des Flüchtlings bei einer Entscheidung über
eine einstweilige Verfügung abzuwägen. Das ist angesichts der
grundlegenden Bedeutung nachvollziehbar. Der Betreiber des sozialen
Netzwerks bietet seinen Nutzern eine Plattform, auf der diese ihre
Inhalte publizieren. Wie weit die Verantwortung des US-Unternehmens
für diese Inhalte reicht, mehr...
- SWR-PoliTrend: SPD im Land legt deutlich zu / "Zur Sache Rheinland-Pfalz!" am 9.3., 20:15 Uhr im SWR Fernsehen Mainz (ots) - SPD im Land legt deutlich zu / Malu Dreyer verliert
stark bei Politikerzufriedenheit / Angela Merkel bei Kanzlerpräferenz
vor Martin Schulz
Wenn die Rheinland-Pfälzer den Bundeskanzler direkt wählen
könnten, würden sich aktuell 44 Prozent für die amtierende Kanzlerin
Angela Merkel entscheiden und 39 Prozent für SPD-Herausforderer
Martin Schulz.
Bundespolitische Stimmung in Rheinland-Pfalz: SPD legt stark zu /
CDU bleibt stärkste Kraft Wenn bereits am kommenden Sonntag
Bundestagswahl wäre, bliebe die CDU mit mehr...
- NOZ: NOZ: Linken-Chef: Bundesregierung darf nicht länger auf Erdogan setzen Osnabrück (ots) - Linken-Chef: Bundesregierung darf nicht länger
auf Erdogan setzen
Riexinger attackiert "Merkels skandalöses Schweigen" - Junge Union
sieht Außenminister in der Pflicht
Osnabrück. Linken-Chef Bernd Riexinger hat die Bundesregierung
angesichts des anhaltenden Streits mit der Türkei dazu aufgerufen, in
der Flüchtlingspolitik nicht länger auf Abschottung mithilfe des
türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zu setzen. "Die
Bundesregierung hat sich selbst in eine Position der Schwäche
gebracht, indem sie mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|