Rheinische Post: Kommentar /
Martin Schulz - der Menschen-Fischer
= Von Eva Quadbeck
Geschrieben am 19-03-2017 |
Düsseldorf (ots) - Derart geeint ist die SPD seit Jahrzehnten
nicht mehr in einen Bundestagswahlkampf gezogen. Martin Schulz gelang
es, mit seiner rhetorisch brillanten und inhaltlich vagen Rede die
Seele der Partei zu berühren. Das funktioniert bei den
Sozialdemokraten stets dann, wenn sie sich links der Mitte wähnen.
Dafür warf Menschen-Fischer Schulz ein Netz aus klangvollen
Schlagwörtern aus: Gerechtigkeit, Respekt und Würde. Die Anwesenheit
der Gewerkschaftsbosse, die bei der SPD wieder in der ersten Reihe
sitzen, zeigte, dass sich die SPD auf ihre Wurzeln besinnt. Geschickt
listete "Mister 100 Prozent" so viele gesellschaftliche Gruppen auf,
dass jeder hoffen darf, aus der SPD-Wundertüte etwas abzubekommen.
Bislang funktioniert Schulz' Strategie, auf Emotionen und die großen
politischen Linien zu setzen, statt konkrete Vorschläge zu
unterbreiten. In diese Niederungen wird er sich begeben müssen - für
die politischen Gegner aktuell die einzige Stelle für einen Angriff.
Für die Union ist Schulz ein beinharter Gegner. Mit ihm hat die SPD
seit 1998 erstmals wieder einen Kanzlerkandidaten, der tatsächlich
den Machtwillen ausstrahlt, das Kanzleramt zu erobern. Dagegen waren
Steinbrück und Steinmeier Leichtgewichte.
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WDR Presse und Information, Annette Metzinger, Tel. 0221-220-7120
Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62
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