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Was "Laissez faire" ist

Geschrieben am 23-03-2017

München (ots) - In seinem jüngsten Beitrag auf www.misesde.org
beschäftigt sich Jeffrey Tucker mit der Frage, was "Laissez faire"
eigentlich ist. Der Legende nach war es die Antwort eines
französischen Kaufmans auf die Frage des Finanzministers Colbert, was
der Staat zur Wirtschaftsförderung tun könne. Ein Abdruck in der
Zeitschrift Oeconomique ließ den Begriff zur Losung aller Verfechter
des Freihandels werden. Dabei ist "Laissez faire" nicht auf die Idee
des Freihandels beschränkt, vielmehr spiegelt sich darin die
allgemeine Vorstellung gesellschaftlicher Freiheit wider. "Die
Gesellschaft hat die Fähigkeit, ihren eigenen Entwicklungspfad zu
gehen und zu verwalten", bringt Tucker es auf den Punkt.

Kein Wunder also, dass "Laissez faire" unabdingbar mit dem
Liberalismus verknüpft war. Dabei ist die Idee selbst älter. Sowohl
im antiken Rom als auch im antiken Griechenland lassen sich ähnliche
Gedanken finden - die Wurzeln reichen bis ins alte China. Im 20.
Jahrhundert allerdings ging diese Kernidee des Liberalismus verloren.
Es war kein geringerer als Ludwig von Mises, der beklagte, dass die
Welt vom Liberalismus nichts mehr wissen wolle.

"Der Staat ist auf dem Vormarsch", muss daher auch Tucker
konstatieren. Allerdings stellt er ebenfalls fest, dass "der
Widerstand wächst." Bannerträger des Widerstands ist dabei der
Libertarismus. Ursprünglich bedeutete dieser Neologismus nichts
anderes als Liberalismus. Heute allerdings versteht er sich als eine
schärfere und radikalere Version des alten Liberalismus. Tucker
charakterisiert diese neue Freiheitsbewegung folgendermaßen: "Sie
behauptet die Unantastbarkeit der Eigentumsrechte, den Primat des
Friedens in den Weltangelegenheiten und die Zentralität der freien
Assoziation und den Handel mit dem Verhalten der menschlichen
Angelegenheiten."

"Fast allen Gesellschaften mangelt es heute am 'Laissez faire'.
Das Vertrauen in die Fähigkeiten der Bürger scheint verloren gegangen
sein - nicht zuletzt ihnen selbst", fügt Prof. Thorsten Polleit,
Präsident des Ludwig von Mises Instituts Deutschland an. "Die
Unmündigkeit ist dabei nicht mehr nur selbstverschuldet, sondern zu
nicht geringem Maße vom Nanny-Staat moderner Prägung verursacht. Dass
sich aber die Menschen weltweit wieder mit der Idee des 'Laissez
faire' beschäftigen, zeigt jedoch, wie wirkmächtig das Streben nach
Freiheit im Menschen ist. Den Wunsch, frei und unbestimmt zu leben,
vermag auch der mächtigste Staat nicht auf Dauer zu unterdrücken."

Was "Laissez faire" ist http://www.misesde.org/?p=15289



Pressekontakt:
Wordstatt GmbH
Dagmar Metzger
Tel: +49 89 3577579-0
Email: info@wordstatt.de

Original-Content von: Ludwig von Mises Institut Deutschland e. V., übermittelt durch news aktuell


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