Die deutsche ESC-Jury 2017: Nicole, Joy Denalane, Andreas Herbig, Adel Tawil und Wincent Weiss / Barbara Schöneberger verkündet Punkte im ESC-Finale (FOTO)
Geschrieben am 29-04-2017 |
Hamburg (ots) -
Die nationale Jury für den Eurovision Song Contest 2017 steht
fest: ESC-Gewinnerin Nicole, Sängerin Joy Denalane, Musikproduzent
Andreas Herbig, Sänger/Songwriter Adel Tawil und Sänger Wincent Weiss
sind in diesem Jahr die fünf, die die Hälfte der deutschen Punkte
vergeben. Wie auch die Zuschauerinnen und Zuschauer in Deutschland
dürfen sie sowohl im ESC-Finale am Sonnabend, 13. Mai, als auch im 2.
Halbfinale am Donnerstag, 11. Mai, abstimmen. Das Publikums-Voting
und das Jury-Voting haben in den Shows gleich viel Gewicht. Im 2.
Halbfinale entscheidet sich, welche zehn Acts von den dort insgesamt
18 antretenden ins Finale einziehen - im Finale, wer von den
insgesamt 42 teilnehmenden Ländern den ESC gewinnt.
Welchen Song die deutsche Jury im Finale ganz vorne sieht, wird in
der Sendung aus Kiew Barbara Schöneberger verkünden. Dafür wird sie
live von der Hamburger Reeperbahn in die Ukraine geschaltet. In den
beiden Shows, die Das Erste vor und nach dem ESC-Finale aus der
Hansestadt überträgt - "Eurovision Song Contest 2017 - Countdown für
Kiew", 20.15 Uhr, und "Eurovision Song Contest 2017 - Grand Prix
Party", 0.20 Uhr - begrüßt Barbara Schöneberger die Jury-Mitglieder
Nicole, Joy Denalane, Adel Tawil und Wincent Weiss mit ihren Bands
auch auf der Open-Air-Bühne. Außerdem sind dort u. a. die Kelly
Family, die schwedische Band Mando Diao und die britische Sängerin
Melanie C dabei. Ihr Votum haben die Jurymitglieder am Sonnabendabend
bereits abgegeben: Sie bewerten - anders als das TV-Publikum - nicht
die Auftritte während der jeweiligen ESC-Live-Sendungen, sondern die
jeweils zweite Generalprobe der Shows am Abend davor, die so
genannten "Jury-Finale". Diese Shows sehen die Jury-Mitglieder in
einer speziellen, nicht öffentlichen Übertragung gemeinsam beim NDR
in Hamburg.
"Ein bisschen Frieden" machte sie international bekannt: Mit dem
Titel von Ralph Siegel gewann Nicole 1982 den ESC im englischen
Harrogate - das erste Mal, dass der "Grand Prix" nach Deutschland
ging. Bei "Unser Song 2017" Anfang Februar sang sie zusammen mit den
Siegerkolleginnen Conchita und Ruslana ein Medley aus
ESC-Siegersongs. Am 14. April erschien Nicoles neues Album "12
Punkte!", für das sie 13 ESC-Siegertitel neu arrangiert und in
deutscher Sprache eingesungen hat. Nicole: "Ich bin gerne in der
Jury, weil ich die Eurovision seit vielen Jahren intensiv begleite
und ich mir durchaus ein gutes Urteilsvermögen zutraue. Da ich als
Grand-Prix-Siegerin weiß, welche Strahlkraft so ein ESC-Sieg hat,
freue ich mich darauf, als Jury-Präsidentin erstmalig mit entscheiden
zu können, welches Lied dieses Mal die Reise in die Welt antreten
darf."
Joy Denalane singt Soul in deutscher Sprache - und hat mit ihren
Alben den deutschsprachigem HipHop und Pop entscheidend mitgeprägt.
Sie arbeitete mit Freundeskreis und Max Herre zusammen, Auftritte
führten sie in die USA, nach Frankreich, Südafrika, Japan und
England. Ihre vier Studio-Alben standen in Deutschland alle in den
Top 10 - so auch "Gleisdreieck", im vergangenen März erschienen. Joy
Denalane: "Ich freue mich sehr, eins der Mitglieder der deutschen
Jury für den wohl größten und traditionsreichsten Musikwettbewerb der
Welt sein zu dürfen. Für mich war und bleibt das schönste am ESC die
Idee von Diversität, Offenheit und Kreativität, mit der die
unterschiedlichsten Songs in einen fairen Wettstreit gehen. Es ist
immer wieder toll zu sehen, wie Musik jenseits aller Grenzen und
Sprachbarrieren Menschen vereinen kann."
Andreas Herbig wurde viermal mit dem ECHO als erfolgreichster
Produzent des Jahres ausgezeichnet, 2008, 2010, 2012 und aktuell 2017
(für Udo Lindenbergs Album "Stärker als die Zeit"). Neben dem
Panikrocker arbeitete Herbig u. a. mit a-ha, Andreas Bourani,
Deichkind, Reamonn, Juli, Ich + Ich, Sasha und Culcha Candela
zusammen. Andreas Herbig: "Der ESC war immer ein musikalisches
Highlight in der Familie. Schon als kleines Kind sammelte ich beim
Grand Prix Eurovision de la Chanson Européenne meine musikalischen
Eindrücke. Von ABBA bis Nicole. Es war immer eines der wichtigsten,
völkerverbindenen und friedensstiftenden Musikereignisse der Welt."
Adel Tawil gründete gemeinsam mit Songschreiberin Annette Humpe
die Band Ich+Ich, einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Acts
der neueren Popgeschichte. Sein 2013 erschienenes Soloalbum "Lieder"
wurde mehr als 500.000 tausend Mal verkauft (Doppelplatin in
Deutschland, Platin und Gold in Österreich und der Schweiz). Im April
veröffentlichte Tawil sein neues Album "So schön anders". Adel Tawil:
"Der ESC ist das größte musikalische Event in Europa. Gerade in
dieser Zeit, in der Europa von einigen so in Frage gestellt wird, ist
er umso wichtiger, da Musik eine länderübergreifende Sprache ist, die
die Menschen miteinander verbindet. Und ich bin sehr froh, mit meiner
Juryteilnahme ein Teil davon zu sein."
Mit dem Song "Musik Sein" stand Wincent Weiss monatelang in den
deutschen Charts (Gold), auch in den Nachbarländern Österreich und
Schweiz erreichte das Lied die Top 10. Dazu kam der "Bayerische
Musiklöwe" als "Bester Newcomer National" 2016. Weiss' Debüt-Album
"Irgendwas Gegen die Stille", im April erschienen, schaffte es aus
dem Stand auf Platz 3 der Charts. Wincent Weiss: "Ich freu mich
total, dass ich als Newcomer in diesem Jahr dabei sein darf. Ich freu
mich auf ganz viele gute Songs und darauf, meine tollen Jury-Kollegen
kennen zu lernen."
Thomas Schreiber, ARD-Unterhaltungskoordinator: "Eine feine Jury
aus der bunten Republik Deutschland - danke fürs Mitmachen in den
kommenden Tagen und schonmal danke für das doch sehr gründliche
Überlegen bei der Punktevergabe. Ich bin gespannt, wie Nicole, Joy
und ihre Kollegen die Auftritte bei der größten Live-Musikshow der
Erde in Kiew bewerten und gewichten werden."
Durch den neuen Abstimmungsmodus im ESC-Finale, der im vergangenen
Jahr zum ersten Mal angewandt wurde, stehen die nationalen Jurys viel
mehr im Mittelpunkt als zuvor: Die Abstimmungsergebnisse des
Televotings und der Jurys werden nicht mehr zusammengerechnet,
sondern gesondert gezählt. Bei der Schalte in alle Länder geben die
jeweiligen Moderatoren bekannt, wer von der nationalen Jury zwölf
Punkte bekommt. An wen die Jury 10, 8 und 1 bis 7 Punkte vergeben
hat, zeigt direkt davor eine Punktetafel an. Die Ergebnisse der
Televotings aus allen Ländern werden dagegen zusammen ausgewertet und
in der Show erst ganz am Schluss nach der Bekanntgabe aller
Juryergebnisse veröffentlicht. Wie die Zuschauerinnen und Zuschauer
in Deutschland gewählt haben, berichtet Kommentator Peter Urban zum
Ende des ESC-Finales. Zudem wird eurovision.de das nationale
Televoting-Ergebnis veröffentlichen.
Das Erste, ONE und die Deutsche Welle (DW) übertragen das
ESC-Finale am 13. Mai ab 21.00 Uhr live, die beiden Halbfinale laufen
am 9. und 11. Mai ab 21.00 Uhr live auf ONE. Alle Shows sind auch
online auf eurovision.de zu sehen.
Informationen zum Eurovision Song Contest finden Sie im Internet
unter www.eurovision.de
Pressekontakt:
NDR / Das Erste
Presse und Information
Iris Bents
Telefon: 040 / 4156 - 2304
Fax: 040 / 4156 - 2199
i.bents@ndr.de
http://www.ndr.de
Original-Content von: NDR / Das Erste, übermittelt durch news aktuell
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