Kölner Stadt-Anzeiger: NRW-Zuschauer sehen Hannelore Kraft (SPD) als Siegerin des TV-Duells gegen Armin Laschet (CDU)
Forsa-Blitzumfrage - Schwächere Unterstützung der CDU-Anhänger für den Herausforde
Geschrieben am 02-05-2017 |
Köln (ots) - Von Joachim Frank
Köln. NRW- Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hat das
TV-Duell mit ihrem CDU-Herausforderer Armin Laschet klar für sich
entschieden. Wie eine Blitz-Umfrage des Forsa-Instituts für den
"Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe) unter 500 wahlberechtigten
Zuschauern aus Nordrhein-Westfalen ergab, sahen 52 Prozent Kraft
vorn, 34 Prozent hielten Laschet für den Sieger. Erwartungsgemäß fiel
das Votum der SPD-Anhänger mit 89 zu drei Prozent eindeutig zugunsten
der Amtsinhaberin aus, während unter den CDU-Anhängern 72 Prozent für
Laschet als Gewinner stimmten, 16 Prozent hingegen für Kraft. Ähnlich
fiel das Ergebnis auf die Frage nach Sympathie und Kompetenz der
Konkurrenten aus. Hier sprachen sich 52 beziehungsweise 53 Prozent
für Kraft aus, während Laschet nur 38 Prozent der Befragten
sympathischer und 35 Prozent kompetenter fanden. 53 Prozent aller
Zuschauer sprachen Kraft die bessere Eignung für das
Ministerpräsidentenamt zu, 33 gaben Laschet den Vorzug. Auch in
dieser Frage versammelte sich die SPD-Anhängerschaft mit 96 zu 2
Prozent deutlich geschlossener hinter der eigenen Spitzenkandidatin
als die CDU-Klientel hinter ihrem Frontmann Laschet. Diesen hielten
zwar 84 Prozent der CDU-Anhänger für geeigneter, aber immerhin elf
Prozent der CDU-Anhänger entschieden sich in diesem Punkt für die
Amtsinhaberin von der SPD. Insgesamt hat die Debatte nach Meinung der
allermeisten Zuschauer (86 Prozent) die für die Menschen wichtigen
Themen angesprochen. Nur elf Prozent der Befragten vertraten eine
gegenteilige Meinung. Zwischen SPD- und CDU-Anhängern gab es in
diesem Punkt keinen nennenswerten Unterschied. Die Teilnehmer der
Blitzumfrage hatte das Meinungsforschungsinstitut Forsa repräsentativ
ausgesucht. Ihr Votum wurde unmittelbar nach dem Ende der
einstündigen Fernseh-Debatte in Zusammenarbeit mit dem Berliner
Unternehmen "meetyou" eingeholt, das für die technische Umsetzung des
Webcasts und des Live-Votings verantwortlich war.
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