Finanzindustrie: Künstliche Intelligenz soll Kunden glücklicher machen
Geschrieben am 04-05-2017 |
Hamburg (ots) - Finanzdienstleister in Deutschland setzen auf
künstliche Intelligenz (KI) und haben dabei in erster Linie die
Kunden im Blick. Jede zweite Bank oder Versicherung nutzt bereits
eine bestimmte KI-Anwendung, mit der sie ihre Kunden besser verstehen
und passendere Leistungen entwickeln können. 24 Prozent der
Finanzdienstleister lassen große unstrukturierte Datenmengen mit
einer speziellen Knowledge Management Software auswerten. Jedes
fünfte Institut sammelt Erfahrungen mit digitalen Assistenten, so
genannten Chatbots. Das sind Ergebnisse der Potenzialanalyse
"Künstliche Intelligenz" von Sopra Steria Consulting, für die mehr
als 200 Entscheider befragt wurden, darunter 86 aus dem
Finanzdienstleistungssektor.
Finanzdienstleister betonen stärker als andere Branchen, dass sie
durch Anwendungen von künstlicher Intelligenz vorrangig die Leistung
für Kunden verbessern wollen. Sie versprechen sich zum Beispiel viel
davon, mit einer besseren Datenauswertung Produkte auf einzelne
Kunden zuzuschneiden und die Ansprache zu verfeinern. 35 Prozent
wollen das Erlebnis der Kunden im Austausch mit den Unternehmen
positiver gestalten. Für 26 Prozent der Banken und Versicherer gehört
kognitiven Systemen die Zukunft. "Cognitive Computing ist das
fehlende Bindeglied, um die Bedeutung unstrukturierter Informationen
zu verstehen und im richtigen Kontext anzuwenden", sagt Martin
Stolberg, KI-Experte von Sopra Steria Consulting. Denkbar sind etwa
Auswertungen von Stimmungsbildern in sozialen Netzwerken wie Twitter.
"Banken können so zum Beispiel im Vorfeld von Konditionsänderungen
austesten, wie Kunden reagieren könnten und ihre Maßnahmen sowie die
Kommunikation darauf abstimmen", so Stolberg.
Eines der weiteren zentralen Einsatzfelder für künstliche
Intelligenz ist die Automatisierung - das gilt auch für
Finanzdienstleister. Der Einstieg in die KI-Welt führt häufig über
das so genannte Robotic Process Automation. 26 Prozent der Banken,
Versicherer und anderen Finanzinstitute wollen Kosten sparen und
Mitarbeiter von geistiger Fließbandarbeit befreien, indem sie heute
bereits Softwareroboter Zahlenkolonnen abarbeiten und Excel-Tabellen
füllen lassen.
Dabei wird es allerdings nicht bleiben. Die Investitionen in
KI-Vorhaben in der Finanzbranche sollen in den kommenden Jahren
ausgeweitet werden. 45 Prozent der befragten Entscheider von
Finanzdienstleistern sehen ein großes Potenzial darin, mit digitalen
Assistenten Kundenservice und Vertrieb zu verbessern und Beratung für
die Masse anzubieten. "Ein großes Ziel der Finanzdienstleister ist,
den passenden Vertriebsimpuls zum richtigen Zeitpunkt zu erkennen.
Dafür werden künftig selbstlernende Recommendation Engines sorgen",
sagt Simon Oberle, Bankenexperte und Leiter der DigiLabs von Sopra
Steria Consulting in Berlin und Frankfurt.
Datenschutz ist eine große Herausforderung
Potenzial und gleichzeitig Entwicklungsbedarf sehen
Finanzdienstleister bei sprachgesteuerten Anwendungen. Derzeit nutzen
nur zwölf Prozent eine Spracherkennung, beispielsweise beim Einsatz
von Chatbots. Fast jeder dritte befragte Entscheider ist allerdings
überzeugt, dass sich diese Technologie künftig etablieren wird.
Unausgereifte Technik ist übergreifend die zentrale Hürde, die
Unternehmen vom Einsatz von KI abhalten, so die Studie. Mehr als in
anderen Branchen spüren Finanzdienstleister zudem Gegenwind für ihre
KI-Vorhaben durch gesetzliche Regeln. Dazu zählt vor allem die neue
EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die ab Mai 2018 verbindlich
für Unternehmen gelten wird. Für 41 Prozent der befragten Entscheider
im Finanzwesen sind die Einhaltung aktueller und kommender
gesetzlicher Vorgaben zur Datennutzung und die Absicherung der
IT-Systeme sowie der Übertragungswege die größte Herausforderung für
den Einsatz künstlicher Intelligenz. Eine weitere große Hürde, die
viele Banken und Versicherer sehen, ist der Aufbau von Know-how.
Jedes dritte Unternehmen aus dem Finanzsektor beklagt ein fehlendes
Verständnis für die Möglichkeiten von künstlicher Intelligenz.
Über die Studie:
Für die "Potenzialanalyse Künstliche Intelligenz" wurden im
Auftrag von Sopra Steria Consulting im Februar 2017 mehr als 200
(n=203) Geschäftsführer, Vorstände, und Führungskräfte im Business
Development und aus Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern
befragt. Die Teilnehmer kommen aus Unternehmen der Branchen Banken,
Versicherungen, sonstige Finanzdienstleister, Energieversorger,
Automotive und sonstiges verarbeitendes Gewerbe, Telekommunikation
und Medien sowie Öffentliche Verwaltung. Explizit von der Teilnahme
ausgeschlossen waren Mitarbeiter und Führungskräfte von
Beratungsunternehmen und Anbieter von IT-Lösungen sowie der Handel.
Zur Potenzialanalyse "KI": http://bit.ly/KI-Studie2017
Zum Managementkompass "KI": http://bit.ly/MK-KI2017
Zur Infografik "KI": http://bit.ly/KI-Infografik2017
Über Sopra Steria Consulting
Sopra Steria Consulting zählt heute zu den Top Business
Transformation Partnern in Deutschland. Als ein führender
europäischer Anbieter für digitale Transformation bietet Sopra Steria
eines der umfassendsten Angebotsportfolios für End-to-End-Services am
Markt: Beratung, Systemintegration, Softwareentwicklung,
Infrastrukturmanagement und Business Process Services. Unternehmen
und Behörden vertrauen auf die Expertise von Sopra Steria, komplexe
Transformationsvorhaben, die geschäftskritische Herausforderungen
adressieren, erfolgreich umzusetzen. Im Zusammenspiel von Qualität,
Leistung, Mehrwert und Innovation befähigt Sopra Steria seine Kunden,
Informationstechnologien optimal zu nutzen. Mit mehr als 40.000
Mitarbeitern in über 20 Ländern erzielte Sopra Steria 2016 einen
Umsatz in Höhe von 3,7 Mrd. Euro.
Die Sopra Steria Group (SOP) ist notiert an der NYSE Euronext
Paris (Compartment A) - ISIN: FR0000050809.
Weitere Informationen finden sich unter www.soprasteria.de
Pressekontakt:
Sopra Steria Consulting
Nils Ritter
Tel.: +49 (0) 40 22703-8801
E-Mail: nils.ritter@soprasteria.com
Faktor 3
Lennart Meyer
Tel. +49 (0) 40 679446-57
E-Mail: l.meyer@faktor3.de
Original-Content von: Sopra Steria GmbH, übermittelt durch news aktuell
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