NOZ: NOZ: Till Brönner: Mehr Geld für die Kultur in Berlin
Geschrieben am 13-05-2017 |
Osnabrück (ots) - Till Brönner: Mehr Geld für die Kultur in Berlin
Trompeter hält Kultur für das höchste Gut der Hauptstadt - "Mein
Gesang ist nicht besonders gut"
Osnabrück. Trompeter Till Brönner fordert mehr Geld für die Kultur
in der deutschen Hauptstadt: "Kultur ist Berlins höchstes Gut,
deshalb sollte man dort das meiste Geld investieren," sagte der
46-Jährige in einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Samstag).
Berlin sei aber auch "eine Stadt, die sich immer wieder und immer
mehr peinigende und schmerzhafte Fragen zum Thema Weltstadt stellen
lassen muss," sagte Brönner weiter. Er habe "unheimlich oft das
Gefühl, Berlin möchte gar nicht Weltstadt sein, kann aber nicht
verhindern, es zu sein. Die Menschen erwarten das, die Berliner
selbst haben aber eher die Haltung, lasst uns mal in Ruhe mit diesem
Hype." Die Stadt tue aber gut daran zu akzeptieren, dass man ihr
dieses Potenzial beimisst, glaubt Brönner. "Im Übrigen kann die
Wirtschaft nur in Gang kommen, wenn man sich zur Kultur in der Stadt
bekennt."
Dass er neben Berlin ausgerechnet das über 9000 Kilometer
entfernte Los Angeles als zweiten Wohnsitz nutzt, hat für den
Trompeter mehrere Gründe: "Seit 2006 produziere ich dort meine
Platten." Irgendwann habe er gemerkt, dass die Menschen, die dort
leben, sehr inspirierend für ihn seien: "Man kann dort sehr gesund
leben, wird fast dazu gezwungen: die vielen Frauen und Männer, die
Yoga machen - das färbt schon ab; man kann sehr gut entspannen.
Trotzdem muss man arbeiten. Sonst merkst du sofort: Ich habe gar
keinen Grund, hier zu sein. L.A. ist keine Urlaubsstadt."
Zum Arbeiten ist Brönner auch in Dresden, wo er seit 2009 eine
Professur an der Hochschule für Musik hat. Und obwohl er selbst als
Kandidatenmentor in "X-Factor" zu sehen war, würde er seinen
Studenten heute von der Teilnahme an einer Castingshow eher abraten:
"Eine Castingshow beschert keinen langfristigen Erfolg. Die Menschen
wollen Fernsehen gucken und so bald wie möglich den nächsten
Wettbewerb sehen."
Ein gewisses Verständnis äußerte Brönner für Jazzkritiker, die
sich an den Gesangspassagen auf seinen Platten reiben: "Meinen Gesang
finde ich nicht besonders signifikant oder besonders gut. Deshalb ist
das Verhältnis zwischen Gesang und instrumentaler Performance
ungefähr 20 zu 80 im Konzert. Ich bin da Realist. Auf der Trompete
habe ich einen hohen Anspruch an mich, während ich als Sänger eher so
einen sympathischen Paul-Kuhn-Ansatz verfolge." Allerdings: "Beides
zusammen geht gut," findet der Musiker.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabr?cker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
612685
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Greiss' Zustimmung für rechtsgerichtete Inhalte bei Instagram Bielefeld (ots) - Reaktionsschnelligkeit ist eine Grundtugend
eines Eishockey-Torwarts. Vor dem Setzen eines Instagram-Likes
schadet es aber auch nicht, einen kurzen Moment nachzudenken. Und
wenn dann bei dem, was man »liked«, noch der Name Hitler auftaucht,
sollten sich nicht nur deutsche Profisportler noch etwas mehr Zeit
nehmen. Fragwürdig ist auch die Reaktion des Deutschen
Eishockeybundes. Vor allem die von Bundestrainer Marco Sturm. Seine
Aussage »Was meine Spieler außerhalb der Sporthallen treiben, ist
deren Sache« ist mehr mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu ESC/Song Contest Regensburg (ots) - Der Eurovision Song Contest hat in der Ukraine
eine eminent politische Komponente. Das wurde spätestens klar, als
die Behörden in Kiew der russischen ESC-Kandidatin Julija Samoilowa
die Einreise verweigerten, weil sie zuvor auf der von Russland
annektierten Krim aufgetreten war. Die Ukraine sieht in der
Schwarzmeer-Halbinsel zu Recht ein militärisch besetztes Gebiet. Wer
diese "Okkupation" durch einen Auftritt legitimiert, der ist in der
Ukraine eine unerwünschte Person. Offen ist, ob sich die Regierenden
in Kiew mehr...
- LUIS FONSI vergoldet DESPACITO und holt 6 x Platz 1 in den Charts (FOTO) --------------------------------------------------------------
Luis Fonsi
http://ots.de/efw0m
--------------------------------------------------------------
Berlin (ots) -
Auch in dieser Woche setzt Luis Fonsi mit seiner Hitsingle
"Despacito" seinen Erfolgskurs weiter fort und sorgt für eine
sechsfache Sensation: Platz 1 in den Offiziellen Deutschen Single
Charts, Platz 1 in den Radiocharts, Platz 1 in den Download-Charts,
Platz 1 in den Streaming-Charts, Platz 1 in den Videocharts und Platz
1 in den Shazam mehr...
- Die MET-Saison 2017/2018 bei CinemaxX: Opern-Genuss der Extraklasse live aus New York / Kinotickets für alle zehn Opern ab dem 13. Mai im Vorverkauf (FOTO) Hamburg (ots) -
Sie steht für den Mythos Oper schlechthin: Die New Yorker MET.
Seit fast zehn Jahren überträgt CinemaxX ausgewählte Inszenierungen
aus dem weltweit führenden Opernhaus live in seine Kinos. Am 7.
Oktober beginnt eine neue Saison der Live-Übertragungen aus der
Metropolitan Opera. Gemäß dem Motto "Mehr als Kino" garantieren von
Anfang Oktober 2017 bis Ende April 2018 zehn hochkarätige
Inszenierungen ein abwechslungsreiches Klassik-Programm bei CinemaxX:
Von Puccinis "La Bohème" über Mozarts "Così fan tutte" bis hin mehr...
- neues deutschland: Jurymitglied Christian Rakow kritisiert bei Berliner Theatertreffen Benachteiligung von Frauen Berlin (ots) - Christian Rakow, Mitglied der Jury des Berliner
Theatertreffens, beklagt die strukturelle Benachteiligung von Frauen
im Theaterbetrieb. Im Interview mit der in Berlin erscheinenden
Tageszeitung "neues deutschland"(Wochenendausgabe) bedauert der
40-Jähige, dass es in diesem Jahr im Bereich der Regie nur eine Frau
in die 10er-Auswahl geschafft hat. Das verweise auf ein strukturelles
Problem, so Rakow: "Es gibt im Theaterbetrieb viele Regisseurinnen
unter 30 Jahren, jenseits dieser Altersstufe verdünnt sich das
Tableau mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Alles rund um die Kultur
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Pinocchio erreicht Gold in Deutschland mit Top-3-Hit "Klick Klack" - "Mein Album!" erscheint am heutigen Tag - Neue Single "Pinocchio in Moskau (Kalinka)" folgt am 17. März
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|