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Ergebnis der Studie «So kündigt die Schweiz»

Geschrieben am 15-05-2017

Meggen / Luzern (ots) - Eine bei 597 arbeitnehmenden und
arbeitgebenden Personen durchgeführte Umfrage zum Thema «So kündigt
die Schweiz» im ersten Quartal 2017 hat überraschende Resultate zu
Tage gebracht. Knapp 50 Prozent aller Kündigungsgespräche verlaufen
zufriedenstellend. Aber die Vorgehensweise wirft in vielen Fällen
Fragen auf.

In der Schweiz können Arbeitsverhältnisse jederzeit und ohne
Begründung aufgelöst werden. Zur rechtskonformen Beendigung des
Arbeitsverhältnisses reicht es, Fristen und Ausnahmen einzuhalten.
Doch über das Thema wie in der Schweiz gekündigt wird und welche
Folgen daraus entstehen, wird kaum je gesprochen. Die Luzerner
Marktforschungs- und Coaching-Unternehmung NeumannZanetti & Partner
aus Meggen ist der Sache auf den Grund gegangen. Für das Studien-
Design zeichnete Beatrice Höhn, lic.phil., Psychologin FSP und
Notfallpsychologin NNPN, verantwortlich.

Erkenntnisse aus der Studie

1. Zahllose schlechte, unstrukturierte Vorgehensweisen

Zwar sind knapp 50% aller an Kündigungsgesprächen beteiligten
Personen mit dessen Verlauf im Grossen und Ganzen zufrieden. Doch
stehen dieser generellen Einschätzung zahllose schlechte,
unstrukturierte Vorgehensweisen gegenüber.

2. Zu späte Kündigungsgespräche

Kündigungsgespräche werden oft zu spät und nur rudimentär
vorbereitet. So verzichten 13% aller Vorgesetzten gänzlich auf eine
Vorbereitung.

3. Keine oder falsche Grundangaben

Gründe für Kündigungen bleiben unklar oder werden sogar
verschleiert. Arbeitgeber bestätigen beispielsweise, dass der
häufigste Kündigungsgrund eine nicht genügende Leistung von
Arbeitnehmern ist. Diese jedoch geben an, dass ihnen im
Kündigungsgespräch am häufigsten Restrukturierung als Grund genannt
wird. 18% der Arbeitgeber, die an der Studie teilnahmen, bestätigten,
dass sie die wahren Gründe der Kündigung nicht erwähnten.

4. Wertschätzender Austausch wäre wichtig

Die Wertschätzung der gekündigten Teammitglieder geht in jedem
zweiten Kündigungsgespräch unter, auch weil für viele Führungskräfte
die Kontrolle jeglicher Gefühle und Unwägbarkeiten als wichtigstes
Ziel gilt. Sie lassen das Verstehen von Zusammenhängen vermissen,
denn ein wertschätzender Austausch im Kündigungsgespräch wäre ein
wichtiger Baustein fürs Akzeptieren und fürs gemeinsame Umsetzen der
noch verbleibenden Schritte.

5. Nur knapp die Hälfte der Arbeitgeber führen Austrittsgespräche

Austrittsgespräche werden zu selten als Chance genutzt. Mit nur
47% der Arbeitnehmer, die kündigten, wurde ein solches
Austrittsgespräch geführt.

6. Nach Kündigung viele sofortige Freistellungen

45% der Arbeitnehmer, die von ihrem Arbeitgeber die Kündigung
erhielten, wurden umgehend freigestellt. Diese Zahl ist enorm hoch
und lässt mehrere gewichtige Gründe vermuten.

7. Fragwürdige Zeugnis-Ausstellung

Und noch ein erstaunliches Ergebnis. 11% der Arbeitnehmer, die
kündigen, dürfen die erste Version ihres Arbeitszeugnisses selber
verfassen - wie kann das nur sein!?

8. Führungskräfte sind der häufigste Kündigungsgrund

Eindeutig der häufigste Kündigungsgrund für Kündigungen durch den
Arbeitnehmer ist die Beziehung zur eigenen Führungskraft.

9. Führungsstil beeinflusst Zusammenarbeit

Die Studie zeigt sehr gut auf, wie sehr die Zusammenarbeit in den
Unternehmen von der Art und Weise abhängt, wie Führungskräfte ihre
Führungsaufgabe wahrnehmen.

Die detaillierten Unterlagen und Studien-Ergebnisse mit den
Grafiken stehen allen Interessierten als kostenloses Download zur
Verfügung weitere Informationen unter www.nzp.ch.



Pressekontakt:
Jörg Neumann
NeumannZanetti & Partner
Tel. 041 379 72 30, jörg@nzp.ch

Esther Sieber
Marketing & Projekte
NeumannZanetti & Partner

Tel. 041 379 72 60, esther@nzp.ch

Original-Content von: Perex GmbH, übermittelt durch news aktuell


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