"Ludwig von Mises hat so tief wie kaum jemand vor ihm über die Natur der Freiheit nachgedacht"
Geschrieben am 18-05-2017 |
München (ots) - Rolf W. Puster, Professor für Philosophie an der
Universität Hamburg, erläutert im ausführlichen Interview mit
www.misesde.org, dass sich Freiheit sehr viel besser begründen lässt,
wenn man sich dabei nicht auf moralische Urteile stützt: "Moralische
Intuitionen, die [...] mit Freiheitsforderungen notorisch in Konflikt
geraten, lassen sich de facto [...] nicht mit moralischen
Gegenintuitionen zugunsten der Freiheit neutralisieren oder
überwinden."
Vielmehr sollten sich die Verteidiger der Freiheit alleine auf
eine wertfreie Argumentation stützen. Genau dies entspricht auch der
Position Ludwig von Mises, der seine Praxeologie als eine strikt
wertfreie Wissenschaft angelegt und verstanden hat. Ihre Prämisse
lautet: der Mensch handelt. Weil aber die Ziele des jeweiligen
Handels nur dann schnell, effizient und vollständig erreicht werden
können, wenn das Handeln nicht durch wie auch immer geartete
Hemmnisse behindert wird, liegt es im wohlverstandenen Eigeninteresse
jedes einzelnen Menschen, selbst möglichst frei zu sein. "Wer
versteht", so Prof. Puster, "wie Handeln und Wollen sowie Freiheit
und Zwang begrifflich zusammenhängen, der hält bereits die
wichtigsten Bausteine einer wertfreien Freiheitsbegründung in der
Hand."
Puster sieht darüber hinaus die überkommene Definition von
Freiheit als Abwesenheit von Zwang zwar als nicht falsch, aber
zeitgleich als viel zu pauschal und damit wenig hilfreich an. Denn in
einer wie auch immer verfassten Gesellschaft ist der Mensch stets mit
Zwängen konfrontiert. Die essentielle Frage kann somit nicht sein,
wie er dem Zwang komplett entgeht, sondern ob und wie sich Zwang
"erträglich" gestalten lässt und welche subjektiven Bedingungen für
das einzelne Individuum gegeben sein müssen, damit es trotz eben
dieses Zwanges relativ frei und selbstbestimmt leben kann.
"Folgt man der Betonung des subjektiven Aspekts von Zwang, dann
wird auch verständlich, weshalb für Ludwig von Mises das
Sezessionsrecht eine so große Rolle spielt", fügt Andreas Marquart,
Vorstand des Ludwig von Mises Instituts Deutschland, an. "Wenn Zwang
unausweichlich ist, dann besteht die eigentliche Freiheit des
Individuums darin, sich die jeweiligen Zwänge, denen es sich
unterwirft, auszusuchen und mit Menschen Gemeinschaften zu bilden und
zu kooperieren, deren Präferenzen diesbezüglich ähnlich gelagert
sind."
Im modernen Staat materialisiert sich geradezu jener Antagonismus
von Freiheit und Zwang. Wie also muss ein Staat gestaltet sein, in
dem möglichst viel Freiheit und möglichst wenig Zwang herrscht? Das
Ludwig von Mises Institut ist sich sicher: Auf die Größe kommt es an.
Deshalb steht die diesjährige Ludwig von Mises Konferenz ganz im
Zeichen kleiner und Kleinststaaten. Unter dem Titel "Small is
beautiful - vom Vorteil kleiner politischer Einheiten" wenden sich am
Samstag, 21. Oktober 2017, im Hotel "Bayerischer Hof" in München
namhafte Redner den positiven Effekten möglichst kleiner
Staatseinheiten zu. Eine Anmeldung ist ab sofort unter
www.misesde.org möglich.
"Ludwig von Mises hat so tief wie kaum jemand vor ihm über die
Natur der Freiheit nachgedacht" http://www.misesde.org/?p=15762
Pressekontakt:
Wordstatt GmbH
Dagmar Metzger
Tel: +49 89 3577579-0
Email: info@wordstatt.de
Original-Content von: Ludwig von Mises Institut Deutschland e. V., übermittelt durch news aktuell
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