Der Tagesspiegel: Kieler Ökonom Snower wirbt für EU-Sonderwirtschaftszonen in der Türkei
Geschrieben am 20-05-2017 |
Berlin (ots) - Die G20 sollen sich bei ihrem Gipfel in Hamburg
weniger auf wirtschaftspolitische Maßnahmen konzentrieren und die
Alltagsprobleme der Menschen in den Mittelpunkt stellen. Das fordert
der Präsident des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel, Dennis
Snower, im Interview mit dem "Tagesspiegel am Sonntag". Snower, der
auch die vorbereitende Ideenkonferenz internationaler Think Tanks
Ende Mai in Berlin leitet, macht den Staats- und Regierungschefs Mut,
außerhalb der gewohnten Bahnen zu denken.
Die EU könne zum Beispiel Sonderwirtschaftszonen in der Türkei
fördern, in denen Kriegsflüchtlinge Arbeit finden, statt die
Regierung Erdogan dafür zu bezahlen, dass sie Europa das
Flüchtlingsproblem "vom Hals schafft". Die derzeitige Politik folge
einer "negativen Einstellung". Man könne daraus eine
"Win-Win-Win-Situation" für alle machen: "für Flüchtlinge, weil sie
in der Nähe ihrer Heimat arbeiten können, für die Türkei, weil ihre
Wirtschaft dadurch stimuliert wird, und für die EU, weil die
Beschäftigung der Flüchtlinge in der Türkei viel billiger als deren
Integration in den Arbeitsmarkt in der EU ist."
Snower regt auch an, sich schon jetzt Gedanken über die Ausbildung
von Männern machen. Denn die Zukunft auf dem Arbeitsmarkt gehöre den
Frauen. Durch die Digitalisierung verlören Männer viele ihrer
traditionellen Berufe. Frauen werden in einer "digitalisierten Welt,
in der soziale Kompetenzen gefordert sind, einen riesigen Vorteil"
haben. Die Welt erlebe eine "Entkoppelung des wirtschaftlichen vom
gesellschaftlichen Fortschritt", analysiert Vordenker Snower. Man
müsse "in Zukunft von einer aktiven Arbeitsmarktpolitik zu einer
befähigenden wechseln. Der Wohlfahrtsstaat soll zum Befähigungsstaat
werden."
Informationen über die Konferenz "Think 20 Summit Global
Solutions" am 29. und 30. Mai 2017 in Berlin:
https://registration.global-solutions.international/
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Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chefin vom Dienst
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