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DSGVO-Studie: Vier von fünf deutschen Unternehmen läuft die Zeit davon

Geschrieben am 25-05-2017

New York (ots) - Genau ein Jahr vor Inkrafttreten der DSGVO sieht
die überwiegende Mehrheit der Unternehmen weltweit (75 Prozent) große
Herausforderungen in der pünktlichen Umsetzung der Vorgaben. Dies ist
eines der Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage, die von Varonis
Systems, Inc. (NASDAQ:VRNS), einem führender Anbieter von
Softwarelösungen zum Schutz von Daten vor Insiderbedrohungen und
Cyberattacken, in Auftrag gegeben wurde. Hierzu wurden 500
IT-Entscheidungsträger aus den USA, UK, Frankreich und Deutschland
befragt. Hierzulande stellt sich die Situation sogar noch ein wenig
angespannter dar: 81 Prozent der Befragten zweifeln an der
fristgerechten Einführung in ihren Unternehmen. Gleichzeitig
betrachten 58 Prozent die Umsetzung nicht als Priorität in ihrem
Handeln - trotz empfindlicher Bußgelder von bis zu 20 Millionen Euro
oder 4 Prozent des weltweiten Umsatzes (je nachdem, was höher ist).

"Diese Diskrepanz zwischen Problembewusstsein auf der einen und
mangelndem Engagement auf der anderen Seite ist überaus alarmierend,
da die Einführung einer DSGVO-konformen Datenbehandlung eine gewisse
Zeit und Commitment des gesamten Unternehmens - und nicht nur der
IT-Abteilung - benötigt", sagt Thomas Ehrlich, Country Manager DACH
bei Varonis. "Die Verantwortlichen sollten begreifen, dass gerade
jetzt die Zeit ist, die Problematik anzugehen und dadurch auch
schnell von den Chancen zu profitieren, welche das neue Gesetz
zweifellos schafft."

Deutsche Unternehmen sehen folgende Punkte als größte
Problemfelder:

- 57 Prozent der deutschen Unternehmen sehen beim "Recht auf
Vergessenwerden" (Artikel 17) Schwierigkeiten in der Identifizierung
und im Auffinden der entsprechenden Daten sowie im automatischen
Löschen auf Kundenaufforderung
- 55 Prozent erwarten bei der Umsetzung eines Privilegienmodells auf
Basis der minimalen Rechtevergabe, der Einführung haftbarer
Datenbesitzer und der Erstellung entsprechender Nachweise über die
Einhaltung von Richtlinien und Prozessen große bzw. sehr große
Herausforderungen (Artikel 32)
- Gut jedes zweite Unternehmen in Deutschland (52 Prozent) befürchtet
Schwierigkeiten bei der Identifizierung personenbezogener Daten und
wer in welchem Umfang hierauf Zugriff hat

Gut ein Drittel (35 Prozent) der befragten Unternehmen hat in den
letzten zwölf Monaten keine Daten-Bewertung (data impact assessment)
durchgeführt, um auf diese Weise herauszufinden, wer Zugriff auf
personenbezogene Daten hat. "Dies bedeutet auch, dass viele
Unternehmen schlicht und einfach nicht wissen, wo ihre sensiblen
Daten gespeichert sind", so Ehrlich. "Durch die DSGVO wird es jedoch
wichtiger denn je, seine Daten zu kennen: Wo sind die vertraulichen
Informationen gespeichert? Wer hat Zugriff auf sie? Und vor allem:
Wer sollte Zugriff auf sie haben?" Das neue Gesetz setzt dabei einen
"Privacy by Design"-Ansatz um: Die Sammlung persönlicher Daten soll
dabei minimiert, nicht mehr benötigte gelöscht, der Zugriff nach dem
"need-to-know"-Prinzip eingeschränkt und damit die Daten in ihrem
gesamten Lebenszyklus geschützt werden. Die neuen Meldepflichten
erfordern zudem eine erhöhte Überwachung und schnelle Alarmierungen,
deren Grundlage die Erkennung von abnormalen Nutzer- und
Zugriffsverhalten ist.

Weitere Ergebnisse der Befragung:

- 65 Prozent der Unternehmen haben bereits ein Data Assessment bzw.
interne Audits durchgeführt, um zu prüfen, wer Zugriff auf
personenbezogene Daten hat. Bei 55 Prozent der Befragten trat dabei
mindestens ein Fall von übermäßigen Zugriffsrechten auf sensible
Daten auf.
- Nur 35 Prozent der Befragten halten ihr Budget für die Einführung
DSGVO-konformer Prozesse für ausreichend. Bei den meisten Unternehmen
(49 Prozent) müssen die IT-Abteilungen mehr für das gleiche Geld
bewerkstelligen, da ihre Mittel für die DSGVO-Projekte aus anderen
Datensicherheits-Projekten stammen.
- Die Mehrheit der Unternehmen steht dem neuen Gesetz positiv
gegenüber und sieht in ihm auch Chancen. So gaben 50 Prozent an,
durch die DSGVO ihre Daten besser unter Kontrolle halten zu können,
48 Prozent erkennen Vorteile in der Lokalisierung personenbezogener
Daten und 42 Prozent erwarten ein niedrigeres Risiko für
Datenschutzverletzungen. Darüber hinaus versprechen sich 56 Prozent
einen Wettbewerbsvorteil durch die Verordnung.
- 39 Prozent der Unternehmen verfügen bereits über einen Data
Protection Officer (DPO) o.ä., 20 Prozent werden diese Stelle
innerhalb der nächsten sechs Monate, 30 Prozent innerhalb der
nächsten zwölf Monate schaffen.
- Sowohl in Deutschland (85 Prozent) als auch weltweit (76 Prozent)
herrscht Einigkeit in der Auffassung, dass die Bundesrepublik wohl am
strengsten die Umsetzung überprüft und Verstöße ahnden wird.



Pressekontakt:
PR-Agentur: Weissenbach PR
Bastian Schink, Tel. +49 89 5506 7775, Fax +49 89 5506 7790
E-Mail: varonis@weissenbach-pr.de, Web: www.weissenbach-pr.de

Original-Content von: Varonis, übermittelt durch news aktuell


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