Unternehmen "Ab vom Main-Stream" in Frankfurt und Offenbach: RKW-Schiffstour zeigte Erfolge mit und wegen Vielfalt im Betrieb (FOTO)
Geschrieben am 31-05-2017 |
Eschborn (ots) -
Unternehmer und Angestellte berichteten über persönliche
Erlebnisse und Erfahrungen mit Diversity / RKW Kompetenzzentrum
unterzeichnete Selbstverpflichtung der Charta der Vielfalt
Bei einer Schiffstour auf dem Main in Frankfurt hat das RKW
Kompetenzzentrum zahlreiche Persönlichkeiten aus Unternehmen
zusammengebracht, die aus eigener Sicht erzählten, was Vielfalt für
sie im Berufsleben bedeutet. Die Veranstaltung "Ab vom Main-Stream"
hatte das Ziel, die Aufmerksamkeit von Unternehmen auf positive
Erfahrungen und Erlebnisse mit Vielfalt zu lenken - sie zu ermutigen,
diese Vielfalt im eigenen Betrieb zu fördern und zu verankern. Von
ihren Erfahrungen berichteten unter anderem eine trans*
Unternehmerin, eine blinde Psychotherapeutin, ein Kleinunternehmer
mit Mitarbeitern aus 15 Nationen sowie ein Investmentbanker, der sich
im Alter von 53 Jahren beruflich noch einmal komplett neu orientiert
hat. Rund 100 Gäste nahmen teil an der Schifffahrt von Frankfurt nach
Offenbach und zurück.
"Bei Vielfalt denken viele an Abweichungen von der Norm, an
Unbekanntes oder gar Bedrohliches", erklärt Dr. Mandy Pastohr,
Leiterin des Fachbereichs Unternehmensentwicklung und
Fachkräftesicherung beim RKW Kompetenzzentrum. "Mit unserer
Schiffstour haben wir gezeigt, dass Vielfalt eine Bereicherung ist.
Wir haben unsere Gäste im wahrsten Sinne des Wortes dazu eingeladen,
den festen Boden unter den Füßen zu verlieren, einen Blick ab vom
Mainstream zu wagen und miteinander ins Gespräch zu kommen."
Selbstverpflichtung unterschrieben:
Mit der Unterschrift unter die Charta der Vielfalt hat das RKW
Kompetenzzentrum unterstrichen, dass das Motto der Veranstaltung auch
für das RKW gilt: die Anerkennung, Wertschätzung und Einbeziehung von
Vielfalt in der Unternehmenskultur in Deutschland voranbringen und
ein Arbeitsumfeld schaffen, das frei von Vorurteilen ist. "Vielfalt
im Betrieb positiv anzugehen steht nach wie vor hoch im Kurs - für
uns selbst und für Unternehmen. Die Schiffstour war rasch ausgebucht
und die Rückmeldungen am Deutschen Diversity-Tag ausgesprochen
positiv", resümieren Dr. Mandy Pastohr und Sarah Gerwing,
Diversity-Expertin im RKW Kompetenzzentrum. "Wir bleiben dran!"
Der Deutsche Diversity-Tag wurde vor fünf Jahren von der Charta
der Vielfalt ins Leben gerufen, einer Unternehmensinitiative zur
Förderung von Vielfalt in Unternehmen und Institutionen. Bereits mehr
als 2.450 Unternehmen und Organisationen haben die
Selbstverpflichtung unterschrieben.
Persönliche Vielfalt und Vielfalt als Geschäftsmodell "ab vom
Main-Stream": In fünfminütigen Interviews erzählten Gäste ihre eigene
Geschichte von persönlicher Vielfalt oder Vielfalt als
Geschäftsmodell.
Für Nicole Faerber, seit über 20 Jahren Unternehmerin im Bereich
Soft- und Hardwareentwicklung, ist Vielfalt schlicht "eine
Bereicherung". Nicht mehr als Mann, sondern als Frau, lebt Faerber
nun nach außen, was bereits lange ihre innere Gewissheit war. Sie hat
es sich zur Philosophie gemacht, Dinge, die eine scheinbar
allgemeingültige Deutung haben, umzudeuten, neu zu interpretieren,
anders zu nutzen oder auch anders zu sehen. "Dies betrifft meine
persönliche allgemeine Einstellung, meine Arbeit, meine
Herangehensweise an Neues und auch meinen Umgang mit Problemen."
Neben ihrem Beruf berät sie ehrenamtlich Trans*Menschen.
Für Veränderungen ist es nie zu spät. Ein Beispiel dafür, dass
auch jenseits der 50 eine Neuorientierung im Beruf möglich ist, ist
Thomas Laux. Der 55-Jährige hat vor zwei Jahren sein eigenes
Unternehmen gegründet und dafür seinen bisherigen Beruf als
Vertriebsleiter für Investmentfonds aufgegeben. Laux betreibt einen
Hausbootverleih auf der Lahn und interpretiert Diversity als "bunt,
bereichernd, abwechslungsreich und belebend." "Mit seiner
ungewöhnlichen Geschichte belegt Herr Laux eindrücklich, dass man
auch 'ab vom Main-Stream' erfolgreich sein kann", sagt Sarah Gerwing.
Ihr Verständnis von Vielfalt und Argumente für eine vielfältige
Belegschaft legten auch Berkant Albayrak und Nuray Sturm von der
Dietzenbacher Brillanz GmbH dar. Das Multikulti-Kleinunternehmen im
Bereich Autopflege und Smart Repair beschäftigt Mitarbeiter aus 15
Nationen. "Die Kolleginnen und Kollegen sind teilweise der deutschen
Sprache nicht mächtig, aber wir sprechen trotzdem eine einheitliche
Sprache - und sind durch die Vielfalt reich an Wissen, an Eindrücken
und an Freude", erklärt Geschäftsführer Albaryak.
Auf der rund dreistündigen Fahrt zu Wort kam auch Svenja Fabian,
die von Geburt an blind ist und als Psychotherapeutin arbeitet.
Unternehmen, die in Sachen Vielfalt Flagge zeigten, waren unter
anderem der Ambulante kultursensible Pflegedienst (AHP), der
Frankfurter Szenekiosk Yok Yok sowie das Software-Unternehmen
//SEIBERT/MEDIA aus Wiesbaden.
Wie man diese positiven Wirkungen von Vielfalt im Unternehmen
nachhaltig verankern kann, besprachen die Gäste auf drei
Themeninseln. Auf der Insel "INQA-Check Vielfaltsbewusster Betrieb"
sprach das RKW mit den Gästen über den Einbezug vielfältiger
Blickwinkel und Fähigkeiten im Unternehmen. Auf der Insel "Vorurteile
im Betrieb. Weniger Sprachlosigkeit, mehr Argumente für ein gutes
Betriebsklima" gaben das RKW Kompetenzzentrum, der Verband
binationaler Familien und Partnerschaften sowie International HuMan
Power Tipps für ein vielfaltsförderndes Betriebsklima und stellten
ihr gleichnamiges Workbook vor. Auf der dritten Insel gab die
Geschäftsstelle der Charta der Vielfalt Auskunft über
Beteiligungsmöglichkeiten am nächsten Deutschen Diversity-Tag.
Über das RKW:
Das RKW setzt sich seit 1921 für die Wettbewerbsfähigkeit
mittelständischer Unternehmen ein. Zentrale Themen des bundesweiten
Netzwerks sind: Unternehmensgründung und -entwicklung,
Fachkräftesicherung und Innovation. Hinter dem Kürzel verbirgt sich
der gemeinnützige RKW Rationalisierungs- und Innovationszentrum der
Deutschen Wirtschaft e.V., der eine eigene Entwicklungseinrichtung,
das RKW Kompetenzzentrum, und flächendeckend regionale
Länderorganisationen miteinander verbindet. Im RKW Kompetenzzentrum
erarbeiten Experten mit und für mittelständische Unternehmen Lösungen
und Strategien, um die Herausforderungen der Zukunft wirtschaftlich
sinnvoll zu bewältigen. Es versteht sich dabei als Plattform, auf der
all diejenigen zusammenarbeiten, die am Wirtschaftsgeschehen
beteiligt sind: Unternehmen, Sozialpartner, Verbände, Politik und
Wissenschaft. Mit praxisnahen Empfehlungen und einfachen Lösungen
will das RKW Kompetenzzentrum die Wettbewerbsfähigkeit von kleinen
und mittleren Unternehmen spürbar steigern. Dafür wird es vom
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Die
RKW-Landesorganisationen unterstützen Unternehmen direkt vor Ort mit
Beratung, Weiterbildung und anderen Dienstleistungen.
Pressekontakt:
Sonja Slezacek
Kommunikation RKW Kompetenzzentrum
c/o BALLCOM GmbH
Fon: +496104 6698-14 / E-Mail: sls@ballcom.de /
www.rkw.link/diversitytag
#divschiff
Original-Content von: RKW, übermittelt durch news aktuell
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