(Registrieren)

neues deutschland: Würde sie doch nur schweigen: Die Tageszeitung "neues deutschland" kommentiert in ihrer Dienstagausgabe die Reaktion der britischen Premierministerin Theresa May auf den Terroransch

Geschrieben am 05-06-2017

Berlin (ots) - Nur zwei Wochen nach Manchester hat die britische
Premierministerin wieder nach einem Terroranschlag die Presse um sich
versammelt. Jeder Detective Sergeant eines beliebigen Londoner
Polizeireviers wäre rationaler und vor allem ehrlicher mit den Sorgen
der Menschen umgegangen. Erst versprach Theresa May - »aus Respekt
vor den Opfern« innezuhalten im Wahlkampf, doch kaum gesagt, führt
sie ihn nur noch ungenierter. Mit »Genug ist genug« und ähnlich
sinnentleertem Unsinn füllte sie Mikrofone. Die Chefin verkündete mit
ihrem »Vier-Punkte-Programm« Allerweltszeug. Niemand wird May
vorwerfen, dass auch sie kein Patentrezept aus der Tasche ziehen
kann, um die blutigen Massaker, von denen Großbritannien derzeit
grausam heimgesucht wird, zu beenden. Dass sie aber die Menschen mit
dem Versprechen einer starken und stabilen Führung für dumm
verkauft, empfinden sogar konservative Wähler als dreist. Nicht nur
im Königreich weiß doch jedermann, dass Terror, welcher Art und
Gestalt auch immer, nicht einfach so »ausgerottet« werden kann. Doch
May verspricht das. So wie sie noch mehr Bomben werfende britische
Soldaten nach Syrien und anderswohin schicken will. Das verunsichert
die Lage auf der Insel und die ihrer Bewohner zusätzlich. May hätte
gewiss eine Mehrheit auf ihrer Seite, wenn sie ehrlich erklären
würde, wie sie islamistischen Extremismus aus den Köpfen verbannen
will. So lange sie das nicht im Ansatz kann, sollte sie schweigen.
Aus Respekt.



Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1722

Original-Content von: neues deutschland, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

614097

weitere Artikel:
  • WAZ: Die pure Lust am Leben - Kommentar von Lutz Heuken zur Reaktion auf den Terror Essen (ots) - Nach einem Wochenende wie diesem fällt es schwer, nicht zu verzagen. Wieder einmal hat der islamistische Terror in Europa seine Blutspur hinterlassen. Wieder einmal fordern Politiker harte Gegenmaßnahmen und appellieren an die Bürger, sich jetzt nicht vor lauter Terrorangst zu verkriechen. Es sind vor allem junge Menschen, die an diesem Wochenende dem Terror auf beeindruckende und zutiefst berührende Weise die Stirn geboten haben. Nur einen Tag nach dem Massaker von London kamen in Manchester 50.000 Menschen zusammen, mehr...

  • stern-RTL-Wahltrend: Union 15 Prozentpunkte vor SPD - CDU/CSU und FDP mobilisieren stärker Hamburg (ots) - Die Union baut ihren Vorsprung gegenüber der SPD auf 15 Prozentpunkte aus. CDU/CSU gewinnen im stern-RTL-Wahltrend wieder einen Prozentpunkt hinzu auf nun 39 Prozent, während die SPD im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt einbüßt auf 24 Prozent. Auch die FDP gibt einen Punkt ab auf 8 Prozent und liegt damit gleichauf mit den Grünen, die sich um einen Zähler auf 8 Prozent verbessern können. Die Linke stagniert weiterhin bei 8 Prozent, die AfD bei 7 Prozent. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen zusammen 6 Prozent. mehr...

  • NOZ: Debatte um WM in Katar: Linke warnt vor milliardenschweren Klagen Osnabrück (ots) - Debatte um WM in Katar: Linke warnt vor milliardenschweren Klagen Sportpolitischer Sprecher André Hahn: Unklar, welches Land kurzfristig einspringen könnte Osnabrück. Die Partei Die Linke warnt vor den Konsequenzen, die eine Absage der Fußball-WM 2022 in Katar nach sich ziehen würde. Im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) sagte der sportpolitische Sprecher der Linken-Bundestagsfraktion, André Hahn: Angesichts des Baufortschritts bei Stadien, Straßen und Hotels "würde es bei einer Absage mehr...

  • Rheinische Post: Immer weniger Berufseinsteiger und junge Familien können sich Wohneigentum leisten Düsseldorf (ots) - In Großstädten können sich immer weniger Berufseinsteiger und junge Familien Wohneigentum leisten. Das zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes und der Kreditwirtschaft, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe) vorliegen. Demnach ging die Quote der 30- bis 40-jährigen Eigenheimbesitzer in Deutschland laut Daten aus dem Mikrozensus von 30 Prozent im Jahr 2006 auf 27,4 Prozent im Jahr 2014 zurück. In derselben Zeit legte hingegen die Eigentümerquote bei den über 65-Jährigen von mehr...

  • Rheinische Post: Linke besteht auf Bundestagsentscheidung für Verlegung von Soldaten nach Jordanien Düsseldorf (ots) - Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch hat eine Entscheidung des Bundestags zur Verlegung von Soldaten und Flugzeugen nach Jordanien gefordert. "Auch wenn es bei dem Mandat für die Stationierung keine Festlegung auf den Stationierungsraum Türkei gab, brauchen wir ein neues Mandat", sagte Bartsch der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Dies auch, weil auf dem Brüsseler Nato-Gipfel die Nato zum formellen Akteur im Anti-IS-Kampf wurde und damit Zweifel an der Rechtskonformität des Mandats mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht