NOZ: SPD-Außenexperte: Kurdisches Referendum stellt Bundeswehr-Mission im Irak infrage
Geschrieben am 09-06-2017 |
Osnabrück (ots) - SPD-Außenexperte: Kurdisches Referendum stellt
Bundeswehr-Mission im Irak infrage
Annen: Ob Deutschland Staat anerkennt, ist völlig offen
Osnabrück. Im Fall eines Unabhängigkeits-Referendums der Kurden im
Nordirak muss nach Ansicht des SPD-Politikers Niels Annen die
Bundeswehr-Mission im Irak überdacht werden. In einem Gespräch mit
der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag) sagte der außenpolitische
Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion: "Sollte tatsächlich ein
unabhängiger Staat ausgerufen und damit die territoriale Integrität
des Iraks angetastet werden, würde dies natürlich auch unsere
Zusammenarbeit mit den Kurden im Nord-Irak infrage stellen."
Die Bundeswehr ist derzeit mit knapp 130 Soldaten an einer
internationalen Mission zur Ausbildung kurdischer Kämpfer in Erbil
beteiligt und liefert Waffen an die kurdischen Peschmerga-Kämpfer im
Nordirak - auch dies müsste dann geprüft werden, sagte Annen. Die
Kurden hatten in den vergangenen Jahren eine wichtige Rolle im Kampf
gegen die Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) im Irak übernommen.
Die Frage, ob die Bundesrepublik einen eigenen kurdischen Staat im
Irak anerkennen würde, stelle sich vorerst gar nicht, so Annen. Denn
bislang sei fraglich, ob das Referendum tatsächlich durchgeführt und
ob es überhaupt rechtsverbindlich sein werde. Annen befürchtet aber
neue Spannungen in der Region. "Was die ganze Region nicht braucht,
sind neue Grenzen. Der Irak hat genügend Probleme." Die Türkei, wo
ebenfalls eine kurdische Minderheit lebt, lehnt eine Unabhängigkeit
der Kurden im Nordirak ab, weil sie ähnliche Bestrebungen ihrer
eigenen Minderheit fürchtet. "Das ist eine nachvollziehbare türkische
Position", sagte Annen. "In dieser Frage sehe ich keine neuen
Spannungen mit der Türkei auf uns zukommen. Davon haben wir leider
schon mehr als genug."
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabr?cker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
614291
weitere Artikel:
- Saarbrücker Zeitung: CDU-Generalsekretär Tauber warnt die Union vor Übermut Saarbrücken (ots) - Angesichts guter Umfragewerte für die Union
hat CDU-Generalsekretär Peter Tauber seine Partei vor Übermut
gewarnt. Tauber sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Freitag): "Wir
dürfen nicht abheben." Die Bundestagswahl sei noch nicht gelaufen.
Tauber betonte weiter, der Satz von Kanzlerin Angela Merkel aus
dem Wahlkampf 2013, "sie kennen mich", reiche nicht. "In den
nächsten Jahren muss der Fokus auf Investitionen und Innovationen
liegen, auf Entlastungen von Familien und kleineren Einkommen. Das
ist schon eine mehr...
- Rheinische Post: Linke will Eingreifen der Politik gegen Kommerz im Fußball Düsseldorf (ots) - Linken-Spitzenkandidat Dietmar Bartsch hat ein
Eingreifen der Politik gegen den Kommerz im Fußball gefordert. "Wir
dürfen die Britannisierung des Fußballes nicht zulassen", sagte der
Linken-Fraktionschef der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen
Post" (Freitagausgabe). Die Werbe- und Fernseheinnahmen führten zu
einer wachsenden Spaltung und dazu, dass Fußball irgendwann nicht
mehr im öffentlichen Rundfunk zu sehen sei. "Das ist Ausgrenzung, die
die Politik auf den Plan rufen muss", erklärte Bartsch. Es sei nicht mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Oberstufenreform an Gymnasien Stuttgart (ots) - Mit der vergangenen Reform wollten
Bildungspolitiker die Allgemeinbildung stärken. Deutsch, Mathematik
und eine Fremdsprache gehörten zum verpflichtenden Kanon. Offenbar
war es jedoch in vielen Fällen nicht möglich, in vier Wochenstunden
in fünf Vertiefungsfächern ausreichende Grundlagen zu vermitteln.
Mehr als 40 Prozent eines Jahrgangs besuchen inzwischen ein
Gymnasium. Die Leistungs- und die Begabungsspanne gehen weit
auseinander. Das muss die Schule berücksichtigen. Wenn vier Stunden
in der Woche nicht ausreichen, mehr...
- DeutschlandTrend: Merkel punktet, Schulz verliert Köln (ots) -
Sperrfrist: 08.06.2017 22:30
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
+++ Achtung Sperrfrist (Print und Online): 22.30 Uhr +++
Nachrichtenagenturen: Keine Sendesperrfrist, bitte mit
Sperrfristvermerk veröffentlichen
Ausgewählte Zahlen werden ab 18 Uhr bei Tageschau.de veröffentlicht
und dürfen dann bereits verwendet werden.
In der Liste der beliebten Politiker erreicht Bundeskanzlerin Angela
Merkel ihren besten Wert seit August 2015, mehr...
- DeutschlandTrend: Vertrauen in die USA auf gleichem Niveau wie Russland Köln (ots) -
Sperrfrist: 08.06.2017 22:30
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
+++ Achtung Sperrfrist (Print und Online): 22.30 Uhr +++
Nachrichtenagenturen: Keine Sendesperrfrist, bitte mit
Sperrfristvermerk veröffentlichen
Ausgewählte Zahlen werden ab 18 Uhr bei Tageschau.de veröffentlicht
und dürfen dann bereits verwendet werden.
Das Vertrauen in die USA erreicht seinen bisherigen Tiefstwert im
ARD-DeutschlandTrend. 21 Prozent der Befragten mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|