Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Politik
Kritik an Sparkurs: Jeder zehnte Polizist krank
Geschrieben am 14-06-2017 |
Halle (ots) - Sachsen-Anhalts Landespolizisten fehlen immer
häufiger wegen Krankheit im Dienst. Laut Landes-Innenministerium
stieg die Krankenstandquote 2016 auf 9,5 Prozent. Nach Zahlen der
Techniker Krankenkasse ist sie damit mehr als doppelt so hoch wie
der Bundesschnitt (4,2 Prozent). Das berichtet die in Halle
erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Mittwochausgabe). Vor zehn
Jahren lag die Krankheitsquote der Vollzugsbeamten noch bei 7,5
Prozent, 2011 bei 8,1 Prozent. Im Schnitt nimmt jeder Polizist im
Land 34,8 Fehltage in Anspruch. Als Grund für den Anstieg sieht die
Gewerkschaft der Polizei (GdP) vor allem den stressigen,
unregelmäßigen Schichtdienst in den Revieren. "Wir haben dort keinen
festen Schichtrhythmus mehr", sagte GdP-Landeschef Uwe Petermann der
Zeitung. Zu häufig müssten Polizisten innerhalb einer Woche sowohl
Früh- als auch Spätschichten übernehmen. Die Kollegen seien
überlastet, so Petermann. In einigen Revieren liege die Krankenquote
gar bei 15 oder gar 20 Prozent. Grundursache sei der Personalmangel,
dessen Bekämpfung sich die Regierung aus CDU, SPD und Grünen in den
Koalitionsvertrag geschrieben hat: Von 2006 bis 2017 sank die Zahl
der Polizisten im Land von 7 600 auf 5 800. Die Koalition will die
Trendwende: Bis zum Jahr 2021 sollen es wieder 6 400 Einsatzkräfte
sein. Am häufigsten litten krankgeschriebene Polizisten an Muskel-
und Haltungsschäden, so Petermann.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
614593
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Zuckerindustrie wirft Schmidt "Gleichmacherei bei Rezepturen" vor Düsseldorf (ots) - Die nationale Strategie von
Bundesernährungsminister Christian Schmidt (CSU) zur Reduzierung von
Salz, Zucker und Fett in Lebensmitteln wird von der Zuckerindustrie
mit harscher Kritik abgelehnt. "Der Staat hat kein Recht
vorzuschreiben, was schmecken darf und was nicht", sagte der
Hauptgeschäftsführer des Zuckerverbandes WVZ, Günter Tissen, der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Zucker
werde in dem Ministeriumspapier fälschlicherweise fast allein
verantwortlich für die Gewichtszunahme mehr...
- Rheinische Post: Union will Zustände in der Türkei zum Thema im Nato-Rat machen Düsseldorf (ots) - Die Union hat eine Befassung des Nato-Rates mit
den Zuständen in der Türkei gefordert. "Wir verteidigen in der Nato
gemeinsam Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit", sagte
Unions-Außenexperte Jürgen Hardt der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Die Glaubwürdigkeit und
Schlagkraft des Bündnisses ist auf Dauer gefährdet, wenn einzelne
Mitglieder, wie derzeit die Türkei, sich von den Prinzipien
entfernen", sagte der CDU-Politiker. Dies müsse im Nato-Rat
besprochen werden. Die mehr...
- Rheinische Post: Trittin: Bei rechnerischer Mehrheit für Rot-Rot-Grün wird verhandelt Düsseldorf (ots) - Der Grünen-Politiker Jürgen Trittin geht davon
aus, dass bei einer rechnerischen Mehrheit von Rot-Rot-Grün bei der
Bundestagswahl "ernsthaft" verhandelt wird. "Bei vielen in der
Linkspartei überwiegt die Erleichterung, dass sie angesichts der
Wahlniederlagen in den letzten beiden Landtagswahlen nicht regieren
müssen", sagte Trittin der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen
Post" (Mittwochausgabe). Darauf hofften sie auch im Bund. "Wenn es
aber eine rechnerische Mehrheit für Rot-Rot-Grün auf Bundesebene
gäbe, mehr...
- Schwäbische Zeitung: Der europäischen Idee geschadet - Ein Kommentar zur EU-Flüchtlingspolitik Ravensburg (ots) - Nun handelt die Europäische Union. Endlich,
möchte man sagen. Seit Monaten tanzen die osteuropäischen Staaten
Brüssel auf der Nase herum, wenn es um die Aufnahme von Flüchtlingen
geht. Sie verweigern konsequent die von allen EU-Staaten geforderte
Solidarität und ließen jede Kritik an ihrem Vorgehen an sich
abperlen. Damit haben sie der EU als Ganzes geschadet, war ihre
Haltung doch ein deutliches Zeichen dafür, dass es mit der viel
beschworenen Werteunion nicht weit her ist, wenn die eigenen
Interessen tangiert mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Innenministerkonferenz/Sicherheitsgesetze Stuttgart (ots) - Wenn bei schweren Verbrechen die Ermittler auf
Mautdaten Zugriff erhalten sollen, ist das eben kein Ausdruck blinder
staatlicher Datensammelwut. Die Daten sind schon erhoben, ihre
(durchaus lange) Speicherung bereits geregelt. Warum ein
Mordermittler nicht dort Einblick nehmen dürfen soll, wo es
Abrechnungsexperten längst dürfen, ist nicht zu vermitteln. Die
Schleierfahndung ist eine andere Sache. Dass Bürger anlasslos - das
heißt willkürlich! - kontrolliert werden können, ist in den meisten
Ländern schon Praxis. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|