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ARAG Konzern mit erneut gutem Beitragsplus und stark gesteigertem Ergebnis

Geschrieben am 14-06-2017

Düsseldorf (ots) -

- ARAG Konzern bleibt mit 4,4 Prozent Mehreinnahmen auf stabilem
Wachstumskurs
- Deutsches Geschäft legt um 2,9 Prozent zu
- Mit 7,6 Prozent erneut deutliches Beitragsplus auf den
internationalen Märkten
- Combined Ratio sinkt auf 91,5 Prozent
- Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit stark verbessert
- ARAG startet ausgesprochen gut in das laufende Geschäftsjahr 2017

"Auch im Jahr 2016 war die ARAG in sehr guter Form. Abläufe und
Prozesse greifen gut ineinander. Vertrieb, Produkte und Services
treffen den Bedarf unserer Kunden. Die Kennzahlen zeigen: Wir
arbeiten auf allen Ebenen eingespielt, erfolgsorientiert und hoch
motiviert", erläuterte Dr. Paul-Otto Faßbender, Vorstandsvorsitzender
und Mehrheitsaktionär des ARAG Konzerns bei der Bilanzvorlage. Im
Geschäftjahr 2016 baute das Düsseldorfer Familienunternehmen seine
Beitragseinnahmen um sehr gute 4,4 Prozent auf 1,73 Milliarden EUR
aus. Das deutsche Versicherungsgeschäft positionierte sich mit seiner
Steigerungsrate von 2,9 Prozent klar über dem Marktschnitt von 0,2
Prozent. Das deutsche Rechtsschutzgeschäft lag mit seinem Wachstum
von 6,3 Prozent erstmals im Bereich des internationalen
Rechtsschutzgeschäfts, das mit 6,0 Prozent zulegte. Insgesamt konnte
der Konzern seinen Versicherungsbestand von 6,6 Millionen auf 7,1
Millionen Policen weiter ausbauen. Die Konzern-Gesamtleistung -
inklusive der Umsätze der Dienstleistungsgesellschaften - erhöhte
sich um 3,6 Prozent auf 1,78 Milliarden EUR. Trotz des starken
Geschäftsausbaus stieg das versicherungstechnische Ergebnis noch
einmal um 0,9 Prozent auf 66,7 Millionen EUR an - und damit auf den
besten Wert im Zehnjahresvergleich. Das Ergebnis der normalen
Geschäftstätigkeit erhöhte sich ebenfalls deutlich um 30,4 Prozent
auf 87,0 Millionen EUR.

Die zeitgleiche Steigerung der Beitragseinnahmen und des
operativen Ergebnisses wirken sich klar positiv auf die
Schadenkostenquote des Konzerns aus. Die Combined Ratio verbesserte
sich von 92,3 Prozent auf 91,5 Prozent und erreichte damit den besten
Wert der vergangenen zehn Jahre. An ihre Kunden hat die ARAG in 2016
Leistungen von 1.014,9 Millionen EUR (Vorjahr: 974,6 Millionen EUR)
ausbezahlt. Die Konzern-Schadenquote bewegte sich mit 59,5 Prozent
auf gutem Vorjahresniveau (59,7 Prozent). Die Kostenquote lag mit
32,0 Prozent leicht unter dem Vorjahr (32,6 Prozent). Sein
Eigenkapital hat der Konzern im Berichtsjahr von 426,5 Millionen EUR
auf 461,7 Millionen EUR weiter ausgebaut. Trotz dieser
Eigenkapitalstärkung sowie schwacher Kapitalmärkte wurde eine
Eigenkapitalrendite (nach Steuern) von 10 Prozent erzielt. "Damit
gehört die ARAG mit einigem Abstand zu den besten
Versicherungsaktien, die ich in meinem Portfolio halte", unterstrich
Dr. Paul-Otto Faßbender aus seiner Warte als Eigner und
Mehrheitsaktionär des Konzerns.

Das Rechtsschutzgeschäft als größte Einzelsparte des Konzerns
unterstrich im Berichtsjahr erneut seine wichtige Rolle im
Konzernverbund und baute seine Beitragseinnahmen um zusätzliche 51
Millionen EUR aus. Dies entspricht einem Wachstum um 6,1 Prozent von
841,7 Millionen EUR auf 893,0 Millionen EUR. International wuchsen
die Beitragseinnahmen um 6,0 Prozent von 511,2 Millionen EUR auf
541,6 Millionen EUR. Besonders positiv entwickelte sich das Geschäft
in Spanien, Italien und den USA. Das deutsche Rechtsschutzgeschäft
legte erneut stärker als der Marktdurchschnitt zu: Die
Beitragseinnahmen im selbst abgeschlossenen Geschäft stiegen um 6,6
Prozent von 308,9 Millionen EUR auf 329,3 Millionen EUR. Zuzüglich
des übernommenen Geschäftes erhöhten sich die Bruttobeitragseinnahmen
insgesamt auf 351,5 Millionen EUR (Vorjahr: 330,5 Millionen EUR). Auf
der Ergebnisseite lag das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit
des gesamten Rechtsschutzsegments mit 103,7 Millionen EUR deutlich
über dem Vorjahresniveau von 69,7 Millionen EUR.

Auch das Kompositsegment im Konzern bestätigte in 2016 seinen
anhaltend guten Entwicklungstrend. Die Beitragseinnahmen legten
deutlich um knapp 8 Prozent von 246,6 Millionen EUR auf 266,1
Millionen EUR zu. Durch das Ausbleiben von größeren
Schadenereignissen waren die gemeldeten Geschäftsjahresschäden
rückläufig. Zugleich wurden mit Blick auf das kontinuierlich gute
Beitragswachstum die Schadenreserven für unbekannte Spätschäden neu
justiert. Entsprechend stieg die Bruttoschadenquote von 52,5 Prozent
auf immer noch sehr gute 54,8 Prozent an. Der höhere Schadenaufwand
führte zu einem etwas geringeren versicherungstechnischen Gewinn vor
Schwankungsrückstellung von 12,4 Millionen EUR gegenüber 16,8
Millionen EUR im Vorjahr. Die Zuführung zur Schwankungsrückstellung
belief sich im Berichtsjahr auf 9,9 Millionen EUR, sodass der
versicherungstechnische Gewinn von 12,5 Millionen EUR auf 2,5
Millionen EUR absank.

Das Krankenversicherungsgeschäft der ARAG zeigte im Berichtsjahr
wieder verbesserte Wachstumswerte. Die Beitragseinnahmen steigerten
sich um 2,8 Prozent von 347,5 Millionen EUR auf 356,9 Millionen EUR.
Beitragsanpassungen waren in 2016 nur moderat durchgeführt worden und
lagen im Schnitt bei 1 Prozent. In der strategisch besonders
wichtigen Teilkostenversicherung hat der Konzern die Einnahmen um 4
Prozent ausgebaut. Im Vollkostenbereich lag die Steigerung bei 1,5
Prozent. Mit seinem soliden Wachstum liegt das Segment über dem
Markschnitt von 1,8 Prozent. Aus dem sehr deutlich gestiegenen
Rohüberschuss von 75,6 Millionen EUR (Vorjahr 61,5 Millionen EUR)
wurden insgesamt 91 Prozent der Rückstellung für
Beitragsrückerstattung zugeführt. In Verbindung mit den gestiegenen
Leistungsaufwendungen ist das versicherungstechnische Ergebnis in
diesem Segment von 14,5 Millionen EUR auf 8,5 Millionen EUR
zurückgegangen.

Das Lebensversicherungsgeschäft des ARAG Konzerns war durch die
Entscheidung geprägt, die Anteile der ARAG SE an der ARAG
Lebensversicherungs-AG an die Frankfurter Leben-Gruppe zu verkaufen.
Der Verkauf steht unter dem Genehmigungsvorbehalt durch die
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Diese klare
strategische Verkaufsentscheidung ließ im Berichtsjahr den
Neugeschäftseingang erkennbar absinken. Die gebuchten
Bruttobeitragseinnahmen verringerten sich entsprechend von 220,3
Millionen EUR auf 213,7 Millionen EUR.

Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2017

Die weitgehenden strategischen Weichenstellungen, die der Konzern
im vergangenen Jahr getroffen hat, zeigen im ersten Halbjahr ihre
Wirkung. Zum Ende des Jahres 2016 hat die ARAG Leben ihr Neugeschäft
eingestellt. Entsprechend verringerten sich die Beitragseinnahmen in
der Lebensversicherung im ersten Halbjahr um 10 Prozent. Durch die
weiterhin sehr gute Beitragsentwicklung in allen anderen Segmenten
des Konzerns wird dieser geplante Beitragsrückgang jedoch mehr als
kompensiert. Insgesamt werden die Einnahmen im Konzern in den ersten
sechs Monaten um 3 Prozent von 907,0 Millionen EUR auf 937,5
Millionen EUR steigen. Damit ist die ARAG ausgesprochen gut in das
Geschäftsjahr 2017 gestartet. Die stärkste Dynamik liefert das
internationale Geschäft mit einem deutlichen Zuwachs von 7,8 Prozent.
Auch das Wachstum auf dem deutschen Markt setzt sich fort - wenn auch
klar gebremst durch die Effekte im Lebensversicherungsgeschäft. Die
Beitragseinnahmen legen entsprechend nur leicht von 574,8 Millionen
EUR auf 577,8 Millionen EUR zu. Einen erneut besonders starken
Wachstumsimpuls lieferte das deutsche Rechtsschutzgeschäft mit 5,1
Prozent.

"Das Geschäftsjahr 2016 und das erste Halbjahr 2017 zeigen in
vielen unterschiedlichen Facetten, dass der ARAG Konzern ein gut
ausgerichtetes und sorgsam kalibriertes Unternehmen ist. Wir
entscheiden, leisten und liefern. Dabei handeln wir mit Sicherheit
nicht opportunitätsgetrieben, sondern setzen zielgerichtet unsere
eigenen Akzente. Dies ist zum Beispiel an der Neuausrichtung des
Konzerns in der Tiefzinsphase sehr klar erkennbar", betonte der
Vorstandsvorsitzende Dr. Paul-Otto Faßbender. Das klare Ziel sei es,
den Konzern in seiner neuen Ausrichtung zum Erfolg zu führen. "Das
ist sicher kein Selbstläufer, sondern ein herausfordernder und
spannender Prozess, den wir nun mit aller Energie vorantreiben
werden", so Dr. Paul-Otto Faßbender.



Pressekontakt:
Klaus Heiermann
Generalbevollmächtigter ARAG SE
Leiter Hauptabteilung Konzernkommunikation/Marketing
Telefon: 0211 963-2219
Fax: 0211 963-2220
E-Mail: klaus.heiermann@arag.de
www.arag.com

Original-Content von: ARAG, übermittelt durch news aktuell


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