UNO-Flüchtlingshilfe verstärkt Projektförderung / Neuer Höchststand: 65,6 Millionen Menschen auf der Flucht
Geschrieben am 19-06-2017 |
Bonn (ots) - Ende 2016 waren 65,6 Millionen Menschen auf der
Flucht - mehr als 300.000 Menschen als im Jahr zuvor und damit der
höchste jemals registrierte Stand. Zu diesem erschreckenden Ergebnis
kommt die neue Weltjahresstatistik "Global Trends" des
Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR). Unter den 65,6
Millionen sind 40,3 Millionen Menschen, die innerhalb des
Heimatlandes geflohen sind, die größte Gruppe. Es folgen 22,5
Millionen Flüchtlinge und 2,8 Millionen Asylbewerber.
Hinter diesen anonymen Zahlen sind die persönlichen Schicksale
zahlloser Kinder, Frauen und Männer verborgen, die von Krieg und
Vertreibung ins Elend gestürzt wurden. 65,6 Millionen Menschen
bedeuten konkret, dass im Schnitt alle drei Sekunden jemand auf der
Welt zur Flucht gezwungen wird. Einer von 113 Menschen weltweit ist
von Flucht und Vertreibung betroffen. "Angesichts dieser dramatischen
Entwicklung müssen und werden wir die lebensrettende Arbeit des UNHCR
noch massiver unterstützen", sagt der Geschäftsführer der
UNO-Flüchtlingshilfe, Peter Ruhenstroth-Bauer. Die
UNO-Flüchtlingshilfe ist der deutsche Partner des UNHCR und hat im
letzten Jahr 19,3 Millionen Euro für die weltweiten Programme der
UN-Organisation zur Verfügung. Die höchste Summe seit der Gründung
der UNO-Flüchtlingshilfe im Jahr 1980.
Laut "Global Trends" ist der Südsudan derzeit der größte
Krisenherd von Flucht und Vertreibung. 1,9 Millionen Südsudanesen
mussten bislang vor der Gewalt flüchten. Hinzu kommen fast zwei
Millionen Binnenvertriebene, also Flüchtlinge im eigenen Land. Eine
Million Südsudanesen sind aktuell von einer Hungersnot bedroht. Die
Südsudan-Krise trifft in erster Linie Kinder: Zwei Drittel der
Flüchtlinge sind jünger als 18 Jahre. Aufgrund der katastrophalen
Finanzierungslage - lediglich ein Fünftel der benötigten Hilfsgelder
hat UNHCR bisher erreicht - droht eine dramatische Verschlechterung
der humanitären Lage. Die UNO-Flüchtlingshilfe unterstützt deshalb
verstärkt die Nothilfe für südsudanesische Flüchtlinge und
Vertriebene: In diesem Jahr floss bereits eine Million Euro in die
UNHCR-Operationen in dieser Region. 2016 waren es insgesamt 2,8
Millionen Euro.
Am 20. Juni ist Weltflüchtlingstag. Bitte unterschreiben Sie
unsere Petition an die Regierungen der Welt "Wir stehen zusammen -
#WithRefugees": www.uno-fluechtlingshilfe.de/weltfluechtlingstag
Weitere Informationen und Spenden online unter:
www.uno-fluechtlingshilfe.de
Pressekontakt:
Dietmar Kappe
Tel. 0228-90 90 86-41
kappe@uno-fluechtlingshilfe.de
Original-Content von: UNO-Fl?chtlingshilfe e.V., übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
614882
weitere Artikel:
- UNHCR-Bericht: Flucht und Vertreibung erreichen 2016 neuen Höchststand Berlin (ots) - Das weltweite Ausmaß von Flucht und Vertreibung,
verursacht durch Krieg, Gewalt und Verfolgung, hat im Jahre 2016 den
höchsten jemals registrierten Stand erreicht, heißt es in einem
Bericht, der heute von dem UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR)
veröffentlicht worden ist.
Nach der neuen Weltjahresstatistik Global Trends der
UN-Organisation gab es Ende 2016 insgesamt 65,6 Millionen Menschen,
die von Flucht und Vertreibung betroffen waren - 300.000 Menschen
mehr als im Jahr zuvor. Damit wird deutlich, welch enorme mehr...
- WAZ: Gabriel fordert "Runden Tisch" für Siemens-Werk in Mülheim Mülheim (ots) - Angesichts von Sorgen um das
Siemens-Dampfturbinenwerk in Mülheim spricht sich Bundesaußenminister
Sigmar Gabriel (SPD) für einen "Runden Tisch" mit
Unternehmensleitung, Arbeitnehmern und Regierungsvertretern aus. "Ein
gemeinsamer Runder Tisch von Management, Belegschaft und der Politik,
wie ihn der Betriebsrat kürzlich vorgeschlagen hat, kann neue Wege
für die Zukunft des Standorts aufzeigen", sagte Gabriel der in Essen
erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Montagausgabe).
"Ich kann der Konzernleitung mehr...
- NOZ: Deutsches Rotes Kreuz mahnt mehr Hilfe für Cholera-Opfer an Osnabrück (ots) - Deutsches Rotes Kreuz mahnt mehr Hilfe für
Cholera-Opfer an
"Allein im Jemen täglich 5000 neue Fälle" - Präsident Seiters:
Mindestens 974 Tote
Osnabrück. Der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Rudolf
Seiters, hat die internationale Staatengemeinschaft dringend
aufgefordert, ihre Hilfen für die Not leidende und hungernde
Bevölkerung im Jemen und am Horn von Afrika zu verstärken. "Allein im
Jemen hat der Cholera-Ausbruch innerhalb von nur rund fünf Wochen bis
jetzt mindestens 974 Tote gefordert. mehr...
- Rheinische Post: Verdi kritisiert NRW-Pläne für Sonntagsruhe Düsseldorf (ots) - Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi spricht
sich gegen die Pläne der künftigen schwarz-gelben NRW-Landesregierung
aus, die Zahl der verkaufsoffenen Sonntage auszuweiten. Stefanie
Nutzenberger, Mitglied des Verdi-Bundesvorstands und zuständig für
den Handel, bezeichnet im Gespräch mit der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe) die Sonntagsruhe als
"hohes gesellschaftliches Gut": "Es gibt dazu eine klare
Rechtsprechung. An die muss sich auch eine schwarz-gelbe
Landesregierung halten. Sie mehr...
- Rheinische Post: Konservative Kreise kritisieren NRW-Koalitionsvertrag Düsseldorf (ots) - Der neue Landesverband der "Konservativen
Kreise" in NRW erwartet vom designierten Ministerpräsidenten und Chef
der NRW-CDU, Armin Laschet, stärkere Beachtung. "Wir erwarten, dass
Herr Laschet sich jetzt mehr mit uns austauscht", sagte die
Landesvorsitzende der parteiinternen Bewegung, Simone Baum, der
"Rheinischen Post" (Montagausgabe). Der Landesverband hat sich am
27. Mai unter dem offiziellen Namen "Die WerteUnion" als bundesweit
sechste Organisation dieser Art gegründet. Er vertritt nach eigenen
Angaben mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|