Rheinische Post: SPD will Minderjährige in der Bundeswehr nicht länger an der Waffe ausbilden lassen
Geschrieben am 27-06-2017 |
Düsseldorf (ots) - Die Sozialdemokraten wollen es nicht länger
zulassen, dass in der Bundeswehr 17-Jährige an der Waffe ausgebildet
werden. Das geht aus einer Beschlussvorlage hervor, die der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe)
vorliegt und über die heute in der Fraktion abgestimmt werden soll.
Die SPD will für die noch Minderjährigen einen Sonderstatus schaffen.
So soll für Minderjährige "ein ziviles Beschäftigungsverhältnis bei
der Zivilverwaltung der Bundeswehr geschaffen und dafür ein
Ausbildungskonzept entwickelt" werden, heißt es in der Vorlage. Zur
Bedingung der Rekrutierung Minderjähriger wollen die Sozialdemokraten
machen, dass es keine Ausbildung und keinen Dienst an der Waffe vor
dem Erreichen der Volljährigkeit geben darf.
KONTEXT:
Die Zahl der unter 18-Jährigen in der Truppe steigt seit Jahren.
Als die Wehrpflicht 2011 auslief, zählte die Bundeswehr 689
Minderjährige, im Mai 2017 schon 1907. Seit dem Ende der Wehrpflicht
steht die Bundeswehr in Konkurrenz zu anderen Arbeitgebern, die
Berufseinsteiger direkt von der Schule abwerben. Mit ihren Auftritten
in den sozialen Netzwerken lockt die Bundeswehr offenbar zunehmend
Minderjährige. Ein weiterer Faktor dürfte die Schulzeitverkürzung am
Gymnasium sein.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
615406
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar:
Schwarz-Gelb in NRW
Konfliktlage der Koalitionäre
Florian Pfitzner, Düsseldorf Bielefeld (ots) - CDU und FDP in Nordrhein-Westfalen haben es ganz
geschickt gemacht. Über Wochen gaben die Koalitionäre nach ihren eng
getakteten Verhandlungsrunden mal erhellende Einblicke, mal schöne
Versprechungen, bis die Parteien das Vertragswerk mit überwältigender
Mehrheit von der Basis abnehmen ließen. Schwarz-Gelb hat in
Düsseldorf alles dafür getan, um das Modell für die Bundestagswahl zu
vermarkten. Nun ist von "Entfesselungen" zu hören, von "Masterplänen"
und "Rettungsprogrammen", nachdem die rot-grüne Landesregierung unter mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar:
Schulz und Merkel im Wahlkampf
Provokationen
Dieter Wonka, Berlin Bielefeld (ots) - Kann schon sein, dass Armin Laschet mit seinem
Urteil über die drastische Merkel-Kritik des SPD-Kanzlerkandidaten
recht hat: Er sprach von "starkem Tobak". Und richtig: Man wirft als
Koalitionspartner der eigenen Kanzlerin nicht vor, sie beteilige sich
an einem "Anschlag auf die Demokratie". Wäre das nicht nur eine
rhetorische Floskel, dann müsste Schulz seine SPD zum Verlassen der
Großen Koalition zwingen. Andernfalls machte sich die SPD
mitschuldig. Immerhin befindet sich Schulz mit seiner knackigen
Ansage von mehr...
- Stuttgarter Zeitung: zu Schulz' Verbalattacke auf Merkel Stuttgart (ots) - Dass Merkel keine Angriffsflächen bieten will
und die direkte Konfrontation meidet, ist schwerlich zu bestreiten -
ebenso wenig, dass der demokratische Wettstreit in den vergangenen
Jahren darunter gelitten hat. Es ist aber auch der Ton, der die Musik
macht. Um das Thema zu setzen, hat Schulz von einem "Anschlag" auf
die Demokratie gesprochen. In Zeiten allgegenwärtiger Terrorgefahr
war das mindestens ungeschickt, wenn nicht sogar geschmacklos. Hätte
er beispielsweise nur von einem "Problem" für die Demokratie mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Richter bremsen Trump
= Von Matthias Beermann Düsseldorf (ots) - Das oberste US-Gericht hat sich im Streit um
die umstrittenen Einreiseverbote für Bürger aus sechs vorwiegend
muslimischen Staaten in die USA auf die Seite der Regierung
geschlagen. Es ist der erste Erfolg, den das Weiße Haus in diesem
juristischen Grabenkrieg erringen konnte, und deswegen ist es ein
politisch wichtiger Punktsieg für Präsident Donald Trump. Dass seine
Erlasse von US-Gerichten bisher kassiert wurden, war eine Blamage.
Nun hat der Supreme Court die rechtlichen Blockaden beiseitegeräumt,
allerdings mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Magisches Dreieck Rente
= Von Antje Höning Düsseldorf (ots) - Die Babyboomer sind selbst schuld: Weil sie
selbst zu wenig Kinder haben, gerät die Rente unter Druck. In 20
Jahren ist jeder fünfte Neurentner von Armut bedroht. Bei
schrumpfender Gesellschaft hat es ein umlagefinanziertes System eben
schwer, gute Renditen zu erzielen. Und alle Erwerbsunterbrechungen
erhöhen das individuelle Armutsrisiko. Die SPD erkennt das Problem,
setzt als Antwort aber auf die Abteilung Schlaraffenland. Die Union
versucht es dagegen mit Verdrängung. Beides überzeugt nicht, wie
ohnehin Merkels mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|