Lausitzer Rundschau: Das Facebook-Gesetz / Besser als nichts
Geschrieben am 30-06-2017 |
Cottbus (ots) - Der Hass im Netz, die Pöbeleien gegen alles und
jeden sowie die vielen Falschnachrichten können eine Gesellschaft und
einen Staat zersetzen. Das kann niemand hinnehmen, dem dieses Land am
Herzen liegt. Auch darf niemand akzeptieren, dass multinationale
Internetunternehmen, die ohnehin schon den Alltag der Menschen in
vielen Bereichen bestimmen und kontrollieren, sich dem Kampf gegen
dieses gefährliche Phänomen weitgehend entziehen. Insofern ist es
richtig, wenn die Bundesregierung nun versucht, die Internetgiganten
zu einem nachvollziehbaren Beschwerdemanagement zu verpflichten.
Selbstverständlich ist Vorsicht immer geboten, wenn der Staat
versucht, in die Kommunikation reglementierend einzugreifen. Doch in
dem Fall hat das nichts mit Zensur zu tun. Die Grenzen zwischen
Meinungsfreiheit und Demokratiefeindlichkeit sind im Netz immer öfter
fließend. Das muss nicht so sein, wenn Konzerne wie Facebook ihre
eigenen Standards einhalten würden. In denen steht glasklar, dass
Botschaften, die Menschen wegen ihrer Rasse, Religion oder sexuellen
Orientierung angreifen, sofort entfernt werden. Nur zu. Falls nötig,
mit hohem personellen Aufwand. Auch im Internet gilt überdies das
Strafrecht. Das Ungezügelte ist das Kernproblem. Dem muss der Staat
etwas entgegensetzen, weil er sich nicht auf die Versprechungen der
Unternehmen verlassen kann. Facebook & Co sind keine gemeinnützigen
Vereine, auch wenn sie gerne so tun. Deswegen hat der Gesetzgeber gar
keine andere Wahl, als die Selbstkontrolle flankierend zu regeln,
wohl wissend um die Probleme, die damit verbunden sein können.
Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau
Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de
Original-Content von: Lausitzer Rundschau, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
615722
weitere Artikel:
- Lausitzer Rundschau: Bilanz der großen Koalition / Ehekrach kurz vor Ultimo Cottbus (ots) - Die laufende Wahlperiode geht mit einem
großkoalitionären Donnerhall zu Ende. Bei der Union klagt man über
Vertragsbruch, derweil die SPD im Siegesrausch ist. Und stünde die
nächste Bundestagswahl nicht schon gewissermaßen vor der Tür, dann
wäre aus dem Vertragsbruch wohl sogar ein Koalitionsbruch geworden.
Dabei geht es eigentlich um eine vergleichsweise kleine Gruppe: So
richtig und wichtig die "Ehe für alle" auch ist, so wenig berührt
dieser Bundestagsbeschluss die Lebenswelt der allermeisten
Bundesbürger. Sie mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Ehe für homosexuelle Paare Bielefeld (ots) - Das ist ein guter, das ist ein wichtiger Tag für
viele schwule und lesbische Paare: Endlich dürfen sie sich nicht nur
»verpartnern«, sondern sie dürfen heiraten. Der Unterschied mag klein
erscheinen, doch ist er von immenser symbolischer Bedeutung. Für
diese Gleichstellung haben Homosexuelle lange gekämpft - mit großem
Einsatz und gegen alle Widerstände. Respekt allein dafür!
Ihr Kampf - immer auch ein Kampf um Anerkennung und eine
würdevolle Behandlung - hat sich gelohnt. Auch wenn der Erfolg jetzt
vollkommen mehr...
- Weser-Kurier: Über die Bremer Politik schreibt Moritz Döbler Bremen (ots) - Ein Drittel der SPD-Fraktion in der Bürgerschaft
hat gegen ihren Vorsitzenden gestimmt. Das ist keine drei Wochen her.
Aber Björn Tschöpe beeindruckt das wenig. Im Gegenteil, er denkt
schon an die Zeit nach der nächsten gewonnenen Wahl.(...) Ist das
machtvergessen oder schlicht bräsig? Jedenfalls scheint in dieser
Äußerung eine Haltung durch, die sich der Fraktionschef leisten kann,
weil die eigene Partei seit mehr als sieben Jahrzehnten regiert. Es
wird schon weitergehen. (...) Die Tragik liegt eher auf Seiten der
Opposition. mehr...
- Weser-Kurier: Über Angela Merkel schreibt Silke Hellwig Bremen (ots) - Die späte Merkel erhebt Unberechenbarkeit zu ihrem
machtpolitischen Prinzip. Diesem Wankelmut ist niemand gewachsen.
Kurz vor der Wahl, das wissen die Gegner in den eigenen Reihen, ist
nicht gut auflehnen. Die politischen Kontrahenten sind verblüfft und
entwaffnet. Sie haben ihr Ziel "Ehe für alle" zwar erreicht, aber die
Wahl, die haben sie damit eben noch nicht gewonnen.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de
Original-Content von: mehr...
- Der Tagesspiegel: Scholz warnt vor überzogenen Erwartungen an G-20-Gipfel Berlin (ots) - Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz hat
wenige Tage vor Beginn des G-20-Gipfels vor überzogenen Erwartungen
gewarnt. "Ein großer Durchbruch ist wohl nicht zu erwarten, das
sollte aber auch nicht der Maßstab sein. Ein solcher G-20-Gipfel ist
eine Zwischenstation auf einem langen, langen Weg", sagte der
SPD-Politiker dem Berliner "Tagesspiegel am Sonntag".
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel,
Newsroom, Telefon: 030-29021-14909.
Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chefin vom Dienst mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|