NOWEDA-Generalversammlung: Apothekereigenes Unternehmen wächst über Markt (FOTO)
Geschrieben am 26-11-2017 |
Essen (ots) -
Der Vorstand der NOWEDA Apothekergenossenschaft eG zog auf der
diesjährigen Generalversammlung, die am 25. November 2017 in Essen
stattfand, erneut eine positive Bilanz: Im Geschäftsjahr 2016/2017
(Stichtag 30. Juni 2017) steigerte das apothekereigene
pharmazeutische Großhandelsunternehmen seinen Umsatz von 5,6 Mrd.
Euro im Vorjahr um nahezu 12 Prozent auf rund 6,3 Mrd. Euro. Das
Wachstum über dem Markt beträgt damit 2,91 Prozent ohne
Berücksichtigung des Umsatzes der im Dezember 2016 erworbenen
Ebert+Jacobi GmbH & Co. KG. Vorstand und Aufsichtsrat der Essener
Genossenschaft schlugen, wie schon in den Vorjahren, die Ausschüttung
einer Bardividende an die Mitglieder in Höhe von 9,35 Prozent auf die
Grundanteile und 11,22 Prozent auf die freiwilligen Anteile vor. Die
Generalversammlung stimmte diesem Vorschlag zu.
Mehr als 250 Mio. Euro des Umsatzzuwachses (672 Mio. Euro)
erwirtschafteten die bisherigen NOWEDA-Standorte in Deutschland und
erreichten damit eine Steigerung von rund fünf Prozent. Vom 1. Januar
2017 bis zum 30. Juni 2017 sind rund 345 Mio. Euro Umsatz auf den
Erwerb des privaten Pharmagroßhandels Ebert+Jacobi in Würzburg
zurückzuführen. Der Rest des Umsatzzuwachses verteilt sich auf die
Beteiligungen in Luxemburg (Comptoir Pharmaceutique Luxembourgeois
S.A.) und in der Schweiz (PharmaFocus). Das Eigenkapital hat sich um
36 Mio. Euro auf 408,3 Mio. Euro erhöht. Die Verbindlichkeiten sind
um 217,8 Mio. Euro auf 801,8 Mio. Euro gestiegen, die Bilanzsumme um
fast 25 Prozent auf 1,29 Mrd. Euro. Für die Erhöhung dieser
Kennzahlen gibt die apothekereigene NOWEDA als wesentlichen Grund den
Erwerb von Ebert+Jacobi an.
Mit Verweis auf die unverändert hohe Wettbewerbsintensität sowie
den stark gestiegenen Anteil an hochpreisigen Arzneimitteln berichtet
NOWEDA von einem weiterhin leichten Rückgang des Rohertrages um 0,17
Prozentpunkte auf 5,01 Prozent. "Die Bilanz der NOWEDA ist insgesamt
als sehr solide einzuordnen", betonte der NOWEDA-Vorstandsvorsitzende
Dr. Michael P. Kuck auf der Generalversammlung.
Das Bundeskartellamt stimmte der Übernahme von Ebert+Jacobi durch
NOWEDA bereits im Dezember 2016 zu. Seitdem sei die Integration des
privaten Pharmagroßhandels in die NOWEDA-Gruppe äußerst positiv
verlaufen, berichtet der NOWEDA-Vorstand. Mit dem Erwerb verbunden
sind knapp 2.000 Geschäftsbeziehungen, fast 600 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter sowie etwa 700 Mio. Euro Jahresumsatz. Immer mehr
Apothekerinnen und Apotheker zeichneten bereits Anteile an NOWEDA:
"Erwartungsgemäß haben sich schon in den ersten Monaten zahlreiche
Apothekerinnen und Apotheker für eine Mitgliedschaft begeistert. Und
so konnten wir allein im Einzugsbereich der vier neuen
Niederlassungen 345 neue Mitglieder und Eigentümer begrüßen. Ihre
Zahl ist auf nunmehr 9.257 Apothekerinnen und Apotheker gestiegen",
so Dr. Kuck.
Wesentliche Investitionen im Geschäftsjahr 2016/2017 stellten
neben Ebert+Jacobi die Errichtung der neuen Niederlassung in
Barsbüttel bei Hamburg dar, die im Oktober 2017 den Betrieb
aufgenommen hat, sowie die Erweiterung der Essener Hauptverwaltung,
deren Fertigstellung unmittelbar bevorsteht. Neben neuen
Büroräumlichkeiten für die in den vergangenen Jahren deutlich
gewachsene Belegschaft bietet der Erweiterungsbau in Essen einen
großen Veranstaltungsbereich, der für Kongresse, Seminare und Treffen
mit den Mitgliedern genutzt werden soll, berichtet der
NOWEDA-Vorstand.
Ein ebenfalls wichtiges Thema auf der diesjährigen
Generalversammlung: Die aktuellen politischen Entwicklungen und die
Vertretung wirtschaftlicher Interessen der Mitglieder durch NOWEDA,
unter anderem mit Gutachten, Studien, der Informationskampagne
"Sofort vor Ort" und juristischer Unterstützung für Mitglieder. "Für
die Apotheken in Deutschland wird in naher Zukunft vieles davon
abhängen, welche Haltung die Politik einnehmen wird", so Dr. Kuck.
"Vor allem stellt sich die Frage, ob es endlich zum längst
überfälligen Verbot des Versandhandels mit rezeptpflichtigen
Arzneimitteln kommt."
Nachdem der Europäische Gerichtshof (EuGH) ausländische
Versandapotheken im Oktober 2016 von der deutschen Preisbindung auf
verschreibungspflichtige Arzneimittel (Rx) befreit und
Vor-Ort-Apotheken in Deutschland damit wirtschaftlich benachteiligt
hat, beauftragten NOWEDA und der Deutsche Apotheker Verlag ein
wissenschaftliches Gutachten bei Gesundheitsökonom Professor Dr. Uwe
May, Politikwissenschaftlerin Cosima Bauer und Jurist Dr. Heinz-Uwe
Dettling. "Das Gutachten 'Versandverbot für verschreibungspflichtige
Arzneimittel' weist detailliert nach, dass der Arzneimittelversand
aus dem EU-Ausland den Vor-Ort-Apotheken in Deutschland schaden
wird", betont Dr. Kuck. "Selbst in einem sehr konservativen Szenario,
in dem der Marktanteil des Versandhandels an rezeptpflichtigen
Arzneimitteln unter zehn Prozent bleibt, sind rund 2.000
Vor-Ort-Apotheken wegen fehlender Rentabilität in ihrer Existenz
bedroht." Das Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass nur ein
Versandverbot mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln die
flächendeckende Versorgung durch Vor-Ort-Apotheken - rund um die Uhr
und mit allen Gemeinwohlaufgaben - sicherstellen kann. Dr. Kuck
weiter: "Aktuell haben wir mehr als 54.000 niedergelassene Ärztinnen
und Ärzte angeschrieben und über den drohenden Versorgungsengpass
ihrer Patienten informiert. Ich verspreche Ihnen: Wir werden am Thema
Versandverbot dranbleiben."
Pressekontakt:
NOWEDA eG
Stefan Heine
Leiter Unternehmenskommunikation
presse@noweda.de
0201 802-2630
Original-Content von: NOWEDA eG, übermittelt durch news aktuell
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