Bain-Studie zum Internet der Dinge / Bei Unternehmenskunden ist die Nachfrage nach IoT-Anwendungen besonders hoch
Geschrieben am 28-11-2017 |
München/Zürich (ots) - Das IoT-Geschäft im B2B-Sektor nimmt bis
2020 auf weltweit 331 Milliarden US-Dollar zu
- Deutsche Elektronik- sowie Softwarekonzerne und Maschinenbauer
konkurrieren mit US-amerikanischen Wettbewerbern
- Mehr als 60 Prozent der am Internet der Dinge interessierten
Unternehmen haben sich noch nicht für einen Anbieter entschieden
- IoT-Partner müssen eine integrierte Plattform liefern, die das
Netzwerk organisiert, Daten intelligent auswertet, vor
Cybergefahren schützt und laufend weiterentwickelt werden kann
Das Internet der Dinge (IoT) boomt. In den kommenden drei Jahren
wird der Markt, sprich die Vernetzung unzähliger Sensoren und
Aktoren, von Haushaltsgeräten und Industrieanlagen, weltweit auf ein
Volumen von rund 470 Milliarden US-Dollar anwachsen. Besonders stark
entwickelt sich das IoT-Geschäft im Unternehmensumfeld. Dort
prognostiziert die internationale Managementberatung Bain & Company
für 2020 Umsätze von 331 Milliarden US-Dollar. Der Bereich Industrie
4.0 - also Anwendungen im verarbeitenden Gewerbe - macht dabei allein
85 Milliarden US-Dollar aus.
Schon in nächster Zukunft wird sich entscheiden, welche der vielen
IoT-Anbieter von der rasanten Entwicklung am meisten profitieren.
Noch haben sich laut der aktuellen Bain-Studie "Choosing the Right
Platform for the Industrial IoT" die meisten der am Internet der
Dinge interessierten Unternehmen nicht für einen Partner entschieden.
Der Befragung von rund 500 Industriekunden und 150
Technologielieferanten zufolge diskutieren mehr als 60 Prozent der
Interessenten derzeit ihre Planungen in diesem Zukunftsfeld. Doch das
Zeitfenster für die Auswahl des Anbieters ist eng: 2020 werden
bereits mehr als 60 Prozent der Firmen mit ersten Implementierungen
von IoT-Lösungen begonnen haben, rund 20 Prozent installieren dann
die Systeme unternehmensweit. Spätestens 2025 sind fast alle
Investitionsentscheidungen gefallen.
Harter Wettbewerb im Wachstumsmarkt
Derzeit tobt ein intensiver Konkurrenzkampf um die Gunst der
Firmenkunden. Nicht nur die großen US-amerikanischen Cloud- und
Netzwerkanbieter Amazon, Microsoft oder IBM buhlen um sie, sondern
auch Softwarekonzerne wie Oracle, der Mischkonzern GE oder der
Automatisierungsspezialist Rockwell Automation. Die deutschen
Industriekonzerne Siemens und Bosch, der Softwareriese SAP und
Maschinenbauer wie Dürr, Trumpf und DMG Mori oder die französische
Schneider Electric befinden sich ebenfalls im harten Wettbewerb um
die Investitionsbudgets von Industrie, Logistik, Handel oder
Gesundheitswesen.
"Industrielle IoT-Anwendungen eröffnen Unternehmen große Chancen
für integrierte Lösungen aus Software und Services", erklärt Michael
Schertler, Partner und Industrieexperte bei Bain. "Allerdings müssen
sie die Anbieter sorgfältig prüfen, um in diesem extrem
fragmentierten Markt den richtigen Technologiepartner für ihr
strategisch wichtiges Investment zu finden." Die Qualität der
Plattform spielt dabei eine entscheidende Rolle. Sie soll nicht nur
Sensoren und Geräte vernetzen, sondern muss auch Cybersicherheit
garantieren, Daten aggregieren und analysieren sowie externe und
interne Weiterentwicklungen ermöglichen.
Hindernislauf der Industriegiganten
Noch müssen die Unternehmen etliche Hürden auf ihrem Weg ins
Internet der Dinge nehmen. Sie sorgen sich um die Sicherheit der
Systeme und fürchten den Einbau der neuen Software in ihre bestehende
Technikwelt. Viele fragen sich auch, ob ihnen das aufwendige und
teure Projekt tatsächlich einen geschäftlichen Vorteil bringt.
Angesichts dieser Bedenken haben gerade die großen IoT-Pioniere
Probleme, ihre Kunden mit umfassenden Lösungen zufriedenzustellen.
"Alle Anbieter kündigen umfassende IoT-Plattformen an, aber die
Resonanz potenzieller Kunden fällt sehr unterschiedlich aus",
konstatiert Bain-Technologieexperte Dr. Hans Joachim Heider.
"Kleinere Nischenanbieter mit spezialisierten Anwendungen sind häufig
erfolgreicher als die großen Konzerne, die Milliarden in ihre
IoT-Lösungen investieren."
Dennoch haben gerade die Industriegiganten gute Chancen, im
boomenden IoT-Markt Fuß zu fassen. Denn Unternehmen wie Siemens,
Bosch oder GE genießen das Vertrauen ihrer Kunden. Jetzt gilt es für
sie, sich mit passenden Partnern zusammenzuschließen, die ihnen
Cloud-Dienste, Netzwerkservices oder Datenanalysesoftware liefern.
Dabei sollten sie auch kleinere Anbieter oder Start-ups in Betracht
ziehen. Zugleich müssen sie klare Prioritäten setzen und ihre
Angebote aggressiv vermarkten.
Bain & Company
Bain & Company ist eine der weltweit führenden
Managementberatungen. Wir unterstützen Unternehmen bei wichtigen
Entscheidungen zu Strategie, Operations, Informationstechnologie,
Organisation, Private Equity, digitale Strategie und Transformation
sowie M&A - und das industrie- wie länderübergreifend. Gemeinsam mit
seinen Kunden arbeitet Bain darauf hin, klare Wettbewerbsvorteile zu
erzielen und damit den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern. Im
Zentrum der ergebnisorientierten Beratung stehen das Kerngeschäft des
Kunden und Strategien, aus einem starken Kern heraus neue
Wachstumsfelder zu erschließen. Seit unserer Gründung im Jahr 1973
lassen wir uns an den Ergebnissen unserer Beratungsarbeit messen.
Bain unterhält 55 Büros in 36 Ländern und beschäftigt weltweit 7.000
Mitarbeiter, 800 davon im deutschsprachigen Raum. Weiteres zu Bain
unter: www.bain.de. Folgen Sie uns: Facebook, LinkedIn, Xing, Bain
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Pressekontakt:
Leila Kunstmann-Seik,
Bain & Company Germany, Inc.,
Karlsplatz 1, 80335 München
E-Mail: leila.kunstmann-seik@bain.com,
Tel.: +49 (0)89 5123 1246,
Mobil: +49 (0)151 5801 1246
Original-Content von: Bain & Company, übermittelt durch news aktuell
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