"Sowas wie Angst - Eine Suche mit Anke Engelke"
am Donnerstag, 14. Dezember 2017, 22.40 - 23.25 Uhr im WDR Fernsehen
Geschrieben am 30-11-2017 |
Köln (ots) -
Nach den beiden journalistischen Reisen "Sowas wie Glück" und "Sowas
wie perfekt" geht Anke Engelke in dieser 75minütigen Reportage dahin,
wo die Angst sitzt. In "Sowas wie Angst - Eine Suche mit Anke
Engelke", die im Rahmen der WDR-Reihe "Menschen hautnah" ausgestrahlt
wird, beschäftigt sich die Schauspielerin mit einem Gefühl, das
unsere Gesellschaft fest im Griff zu haben scheint.
Um zu verstehen, wovor und warum sich Menschen fürchten, reist Anke
Engelke zunächst nach Wuppertal. Der Berliner Platz in Oberbarmen
gehört zu den 33 sogenannten Angstorten, die es nach einer
offiziellen Erhebung in der Stadt gibt. Anke Engelke begleitet
Streetworker, Sozialarbeiter und Künstler, die versuchen, dem Platz
ein neues Image zu verpassen.
Menschen haben Angst, aber sind sie tatsächlich in Gefahr? Der
Soziologie-Professor Ortwin Renn sortiert die Risiken und weiß, was
statistisch wirklich Gefahren für Leib und Leben sind und was
überschätzt wird. Denn nicht Mord und Totschlag bedrohen uns, sondern
die vier großen Gesundheitsrisiken Rauchen, Trinken, schlechte
Ernährung und fehlende Bewegung
Anke hält sich selbst für relativ furchtlos. Als Kind hatte sie
lediglich Angst davor, dass jemand ihr Fahrrad klaut. Harmlos,
verglichen mit dem, was ihr Kinder einer Hagener Grundschulklasse
erzählen. Heute fürchten sich die Kinder vor Klimakatastrophen,
Kriegen und Weltuntergang.
In der Bochumer Uniklinik unterzieht sich Anke Engelke einer
Angstdiagnose. Professor Jürgen Margraf bescheinigt ihr eine
erstaunliche Angstfreiheit - bis auf eine leichte Höhenangst. Doch
was ist mit den Menschen, die zufrieden ein gutes Leben zu führen
scheinen, jedoch unter etwas leiden, das niemand sieht: unter einer
Angststörung? Die junge Casey berichtet über das Leben mit der
ständigen Angst.
Am Ende ihrer Reise zieht Anke Engelke folgendes Fazit: "Ängste muss
man ernst nehmen, wir müssen darüber reden. Doch wenn eine subjektive
oder unbegründete Angst uns im Griff hat, kann das gefährlich sein.
Ängste sind oft gefährlicher für unser Leben als das, was wir meinen,
fürchten zu müssen. Wer hätte das gedacht: Nicht hinter jeder Ecke
lauert das Böse!"
Ein Film von Gesine Enwaldt und Ravi Karmalker
Redaktion: Ulrike Schweitzer und Britta Windhoff
Fotos unter www.ard-foto.de
Pressekontakt:
WDR Presse und Information
Kristina Bausch
Telefon: 0221 / 220 7118
Email: kristina.bausch@wdr.de
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Original-Content von: WDR Westdeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell
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